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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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sich scheren lassen… aber in einen Kampf?«
    Torres machte einen verwirrten Eindruck. Garibaldi schüttelte den Kopf und wandte sich ab. Er wurde das Gefühl nicht los, jemand habe die Verhaftung dieser Gefangenen gewollt… wahrscheinlich als Schutzhaft. Was bedeuten muß, daß da draußen noch mehr sind, und die führen vermutlich nichts Gutes im Schilde. Er aktivierte sein Com-Link. »Garibaldi an Captain Sheridan.«
    »Was ist los, Garibaldi?« Der Captain klang sehr beschäftigt.
    »Ich komme vielleicht zu spät zum Empfang, Captain. Ich muß noch ein paar Leute vernehmen. Ich werde mich bemühen, pünktlich zu sein, aber versprechen kann ich Ihnen nichts.« Einen Moment lang herrscht unheilvolles Schweigen.
    »Wer ist so wichtig, daß er nicht ein paar Stunden warten kann?« erkundigte sich Sheridan.
    »Ich habe ein ganz mieses Gefühl, was diese T’llin angeht«, gestand der Sicherheitschef. »Die sind so… unschuldig! Wenn dieser Phina ein Terrorist war, wo sind dann seine Gefolgsleute? In der Sicherheitszentrale jedenfalls nicht.«
    »Dieser T’llin, den Na’Toth getötet hat«, meinte Sheridan zögernd, »hatte eine Partnerin namens Olorasin. Ist sie unter Ihren Gefangenen ?«
    »Torres, haben wir eine Olorasin bei den Gefangenen?«
    Etwas später antwortete Garibaldi: »Nein, Sir. Sie gehört zu den Vermißten.«
    »Dann haben Sie vermutlich recht. Vielleicht stecken wir in Schwierigkeiten. Nehmen Sie sich alle Zeit, die Sie brauchen, Garibaldi, aber spüren Sie sie auf!«

    Die drei T’llin starrten Garibaldi an. Der Junge und seine Mutter blinzelten ständig, der alte Mann, der für sie übersetzte, jedoch kein einziges Mal. Naja, ich muß wohl kein Experte für die Körpersprache der T’llin sein, um zu erkennen, daß sie alle schreckliche Angst haben , dachte Garibaldi. Falls die Mutter ihren Sohn noch ein wenig fester hielt, würde sie ihm wahrscheinlich die Knochen brechen.
    Man hat das Gefühl, sie halten den Atem an, weil sie auf irgend etwas warten. Und ihm war klar, daß er in der kurzen Zeit, die ihm noch blieb, niemals ihr Vertrauen gewinnen konnte.
    Die Mutter sagte etwas in ihrer fließenden Sprache; die Worte klangen angenehm, obwohl ihre Stimme furchtsam zitterte.
    »Sie sagt«, übersetzte der alte T’llin, »daß die Oberste Olorasin die Station verlassen hat, um woanders Helfer zu suchen.«
    Genau dasselbe haben die letzten zwölf auch gesagt. Offensichtlich eine einstudierte Aussage. Aber sie immer wieder zu hören machte ihm angst. Hier laufen Terroristen frei herum – er sah auf die Uhr –, und in weniger als eineinhalb Stunden treffen die Gesandten ein. Er kaute auf seiner Unterlippe herum. Sein Instinkt sagte ihm, daß sie sich in der Unterwelt aufhielten. Vorerst jedenfalls. Aber er konnte seine Leute nicht so einfach von den unmittelbaren Vorbereitungen für die Konferenz abziehen.
    »Ensign Wang«, rief er in sein Com-Link.
    »Ja, Sir?«
    »Ich möchte, daß Sie sich zwei Leute nehmen und noch einmal Landebucht siebzehn durchsuchen. Achten Sie auf Sprengstoff, seltsame Vorfälle, Leute, die da nicht hingehören! Ist irgend jemand aufgetaucht, der da nichts verloren hat?«
    »Ein paar Journalisten sind vorbeigekommen und haben versucht, einfach hineinzugehen«, berichtete Wang. »Und Sherman und Kline sind letzte Nacht von ein paar betrunkenen Centauri mitgezerrt worden.«
    »Was?« Wieso hat mir das keiner erzählt? Glauben die etwa, wir sind zum Vergnügen hier?
    »Sie sind wegen öffentlicher Ruhestörung verhaftet worclen. Vielleicht sind sie immer noch in ihren Zellen«, meinte Wang.
    »Gut. Ende«, verabschiedete sich Garibaldi knapp. Nicht sehr wahrscheinlich , dachte er. Egal, weswegen man Centauri verhaftete, sie blieben selten länger als ein paar Stunden im Gefängnis.
    Und richtig: Als er nachsah, waren sie verschwunden. Die Namen, die sie angegeben hatten, waren die Centauri-Versionen von Müller, Meier oder Schmitt. Er machte ein angewidertes Geräusch. Einer der Neuen hatte ihre Aussagen aufgenommen und ihnen dann gestattet, jemanden anzurufen. Ich schätze, er ist gar nicht auf die Idee gekommen, mich zu verständigen.
    Garibaldi dachte nach und knirschte mit den Zähnen. Diesen Fehler würde der Junge nicht zweimal machen. Der Sicherheitschef sah sich im Büro um. Es waren gerade genug erfahrene Leute und etwa ein halbes Dutzend seiner Lehrlinge hier. Mit einem wehmütigen Seufzer pickte er sich vier der Neulinge heraus und befahl ihnen, sich zu

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