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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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erkannt?«
    »Hab ihn gesehen«, hauchte der Mann auf der Trage. »Glaube, er wohnt hier in der Nähe. Mittelgroß, braune und braune, dünn… Earthforce…« Damit schlief er ein.
    »Ich habe ihm ein Schmerzmittel gegeben«, erklärte Franklin. »Es wirkt gleichzeitig beruhigend.«
    Garibaldi schüttelte den Kopf. »Kein Problem. Ich glaube, wir haben genug.« Damit berührte er sein Com-Link. »Wo wohnt Ilias Larkin?«
    Das Quartier, das ihm angezeigt wurde, war keine fünfzig Meter entfernt. Ich mußte nur sagen, daß ich dich im Auge behalte, nicht wahr? dachte Garibaldi. Verdammt! Er berührte erneut sein Com-Link und gab eine Fahndung nach Ilias Larkin heraus. Dann ging er ein Stück den Gang hinunter, ohne Franklins neugierige Blicke zu beachten, und rief Ivanova.

    Larkin beobachtete, wie der Techniker die Funktion der Luftschleusen überprüfte. Zumindest sah es danach aus. Der Mann folgte den Nummern der Verriegelungen auf einer Liste und kontrollierte sie. Verschwinde! dachte Larkin intensiv. Geh zum Mittagessen, mach eine Pause, fahr zur Hölle, aber verschwinde bloß von hier! Doch der Techniker arbeitete unbeirrt weiter.
    Ilias hatte jede einzelne der Luftschleusen gecheckt, die zu den privaten Transportern führten. Nur an einer hatte er grünes Licht bekommen, das anzeigte, daß das Schiff dahinter zum Abflug bereit war. Von seinem Versteck aus beobachtete er den Techniker. Er hatte Angst, daß dieser nach dem bewußten Schiff sehen könnte. Vielleicht würde er sogar damit davonfliegen. Verschwinde!
    Der Techniker erreichte die Schleuse, auf die Ilias seine ganze Hoffnung auf Flucht gesetzt hatte. Er begann mit seiner Überprüfung.
    »He, Hai.« Der Techniker blickte auf und sah sich um. Larkin konnte von seinem Versteck aus nicht sehen, wer gerufen hatte. Hoffentlich sind sie es nicht … betete er. Oh, bitte!
    »Bist du noch nicht fertig?«
    »Ich hab’s gerade gefunden«, antwortete der Techniker Hai.
    »Was zum Teufel treibst du da?«
    »Es gibt dreißig von diesen Dingern! Ich mache meine Arbeit gerne gründlich«, erwiderte er eingeschnappt.
    »Der Chef hat eine Versammlung einberufen. Also, gehen wir!«
    »Aber das hier…«
    »Ach, komm schon, zier dich nicht so. Laut Plan kommt die nächsten paar Stunden keiner hierher. Und die Versammlung dauert bloß eine Viertelstunde. «
    Hal warf einen bedauernden Blick auf die Schleuse, mit deren Überprüfung er gerade begonnen hatte. Dann löste er mit einem Seufzer sein Testgerät vom Schloß. »Also schön«, sagte er und ging weg.
    Ja! jubelte Larkin im stillen. Er sah zu, wie Hal davonging, und fühlte sich als Sieger. Jetzt mußte er nur noch den Code der Verriegelung knacken. Aber das schaffe ich im Schlaf , dachte er voller Selbstvertrauen.

    Gleich nachdem Ivanova Garibaldis Nachricht erhalten hatte, ging sie zu den privaten Transportern. Wenn ich auf der Flucht wäre , dachte sie, würde ich mir eine Starfury wünschen. Aber Larkin denkt hundertprozentig wie ein Zivilist. Also würde er sich für seine Flucht ein ziviles Schiff suchen.
    Der Sicherheitschef hatte die Fahndung an die Arbeitstrupps dort unten weitergegeben. Aber Ivanova wollte vor Ort sein, nur für den Fall, daß sich der Kerl blicken ließ. Das ist nur meine Schuld , dachte sie. Ich wußte, daß er labil ist, aber ich mußte ihn ja aus der Reserve locken. Und jetzt war er explodiert. Schlimm genug, daß er auf einen Sicherheitsoffizier geschossen hatte. Aber die Arbeiter hier unter waren unbewaffnete Zivilisten, die weder ausgebildet noch ausgerüstet waren, um mit Problemen wie Larkin fertig zu werden. Am liebsten hätte sie diesen gesamten Bereich evakuiert und mit Sicherheitsleuten besetzt.
    Er muß schließlich hierher kommen. Seine einzige Alternative war die Unterwelt, und dort wäre er bei lebendigem Leibe verspeist worden. Trotzdem konnte man nicht die gesamte Station abriegeln, weil die Gefahr bestand, daß irgendwo irgend jemand verletzt werden könnte. Sie sah sich besorgt um und überlegte, wo sie mit ihrer Suche beginnen sollte.
    Männer und Frauen gingen an ihr vorbei. Sie kamen anscheinend von einer Versammlung, in der man sie wohl angewiesen hatte, nach dem Flüchtigen Ausschau zu halten und ihren Vorgesetzten zu verständigen, sollte ihnen irgend etwas Verdächtiges auffallen. Ivanova folgte dem nächstbesten Techniker.

    »Komm schon!« knurrte Larkin das Schloß an. »Geh schon auf!« Er spürte, daß er es fast geschafft hatte, aber das verfluchte Ding

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