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Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Titel: Baccara - Child , Maureen - King-Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6. Stürmische Liebe in Irland
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hatte so viele Seiten, die zu entdecken einen Mann verrückt machen konnte. „Ich bin nicht wütend. Ich … frage mich einfach bloß, wie wir von hier aus weitermachen. Das ist alles.“
    „Na dann. Wenn du damit fertig bist, weißt du ja, wo du mich findest.“ Sie stand auf, ging zur Fensterbank und blickte nach draußen auf den Hof.
    „Maura, ich werde nicht gehen, bevor wir einen Weg gefunden haben.“
    „Ich will dich nicht hier haben.“
    „Zu schade.“ Seinetwegen konnte sie ihn überall hinschubsen. Dennoch würde er nirgendwohin gehen, solange er keine zufriedenstellende Lösung gefunden hatte. Und das konnte dauern. „Ich bleibe, bis wir uns einig geworden sind.“
    „Es gibt nichts, in dem wir uns einig werden müssten.“ Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu und schaute schließlich wieder aus dem Fenster. „Ich bin schwanger. Du nicht. Geh nach Hause.“
    „Nein.“
    Sie legte eine Hand auf die verregnete Fensterscheibe. „Sag deinen Filmleuten, sie haben keinen Ärger mehr von mir oder den Leuten im Dorf zu erwarten. Ich kümmere mich darum.“
    „Danke. Damit hätten wir wenigstens ein Problem gelöst.“
    Sie richtete sich auf. „Ich bin kein Problem. Und mein Kind ist es auch nicht.“
    „Das habe ich doch gar nicht gesagt.“ Gott, genauso gut hätte er mit verbundenen Augen über ein Tretminenfeld gehen können! Er konnte es anscheinend nur falsch machen.
    „Du hättest es aber sagen können. Denn das ist schließlich deine Meinung.“
    „Kannst du also Gedanken lesen?“, fragte er ironisch.
    „Das ist bei dir keine große Kunst.“
    Er betrachtete ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe. Als er sah, dass Maura Tränen in den Augen hatte, konnte er es kaum ertragen. Er hatte Maura noch nie weinen gesehen.
    „Geh“, sagte sie leise. „Bitte.“
    Jefferson hörte ein Kratzen auf dem Holzboden. Er war nicht überrascht, als er sah, dass der große schwarze Hund ins Zimmer trottete und zu ihr ging. Instinktiv streckte sie die Hand aus und fuhr ihm durchs Fell. Auf Jefferson wirkte es wie eine Fotografie.
    In diesem Moment begriff er, dass es hier für ihn keinen Platz gab. Maura hatte eine klare Linie zwischen ihm und sich gezogen. Das konnte er ihr nicht einmal übel nehmen.
    Das hieß aber noch längst nicht, dass er es dabei beließ. Und daran sollte Maura sich lieber gewöhnen, dachte er. Für den Moment war es genug. Aber Jefferson würde zurückkehren, seine Aufgaben erledigen und wieder hierherkommen, wenn er seine Gedanken geordnet hatte. Er wusste, was getan werden musste. Seit dem Moment, in dem er von dem Kind erfahren hatte, hatte er es gewusst.
    Aber es brauchte Zeit, damit die Dinge sich entwickelten. Er brauchte Zeit.
    Und dann würde er wiederkommen. Maura Donohue würde erkennen, dass ein King sich niemals aus der Verantwortung stahl.
    Bei diesem Gedanken drehte Jefferson sich um und ging zur Tür. So, wie Maura es verlangt hatte. Doch bevor er das Zimmer verließ, rief er: „Es ist noch nicht vorbei, Maura.“

7. KAPITEL
    „Und? Was hat er dann gemacht?“, fragte Cara. Sie schien es vor Neugier gar nicht aushalten zu können.
    „Er ist gegangen.“ Maura nahm ein neugeborenes Lamm auf den Arm, drückte es sich an die Brust und hielt eine Babyflasche an sein Maul. Sofort begann es zu trinken. Maura lächelte und versuchte, die bohrenden Fragen ihrer Schwester zu überhören.
    Aber Cara würde nicht so schnell lockerlassen. Deshalb hoffte Maura inständig, dass es nur ein kurzes Gespräch wurde.
    „Er ist einfach gegangen? Ohne dir einen Antrag zu machen?“
    Jetzt musste Maura laut lachen. Sie war sich darüber im Klaren, dass sie damit ihre Enttäuschung zu überspielen versuchte. Denn bis zu diesem Nachmittag hatte sie insgeheim darauf gehofft, dass sich ihre kühnsten Träume doch noch verwirklichen würden. Maura hatte sich ausgemalt, wie ihr persönlicher Mr. Big in ihrem Stall vor ihr auf die Knie sank und um ihre Hand anhielt. Mehr als einmal hatte sie sich vorgestellt, dass sie seinen Antrag dann zu seinem großen Erstaunen brüsk ablehnte. Als Strafe dafür, dass Jefferson sie so schamlos ignoriert hatte. Denn schließlich war das genau, was er seit Monaten tat: Er ignorierte sie. Und er würde garantiert verdutzt sein, wenn sie ihm erklärte, dass er sich seinen verspäteten Antrag sonst wo hinstecken könnte.
    Aber da er nicht einmal aus bloßem Pflichtbewusstsein um ihre Hand angehalten hatte, war dieser wunderbare Traum nun zerplatzt.

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