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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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tun.”
    Russ konnte ihrem hoffnungsvollen Blick nicht widerstehen. Wie sollte er ablehnen, wenn er ihr helfen konnte? „Einverstanden, aber ich bringe den Campingwagen mit, damit ich jederzeit für mich allein sein kann.”
    „Wie du willst.”

10. KAPITEL
    Das Licht der tief stehenden Sonne fiel durch die Jalousien in die Büroräume von Campbell-Drilling. Vor dem Gebäude kläffte Gusher. Bliss’ und Russ’ Campingwagen stand in einer Ecke des Hofs.
    Die Sekretärinnen waren endlich heimgegangen nach einem harten Tag unter Logans Leitung. Auch er selbst wollte bald aufhören.
    Russ trug wie üblich das T-Shirt von Campbell-Drilling und eine Jeans, als er die Tür zum Büro seines Bruders auf stieß.
    Logan in Anzug und mit Krawatte stand von seinem Schreibtischsessel auf. „Höchste Zeit, dass du auf tauchst.” Russ schob die Hände in die Taschen. „Und? Wozu brauchst du mich? Du hast doch alles im Griff.”
    Logan ärgerte sich über den Ton seines Bruders. „Jemand muss es schließlich machen. Du hattest ja keine Zeit.”
    „Hör auf, Logan”, warnte Russ. „Ich habe mich um Mom gekümmert.”
    Logan reichte ihm einige Dokumente. „Du solltest ausnahmsweise auch Verantwortung übernehmen. Dafür brauche ich deine Zustimmung.”
    Russ überflog die Unterlagen und warf sie auf den Schreibtisch. „Bliss’ Erbe. Du hast es sehr eilig, sie auszuzahlen.”
    „Sie wollte es so.”
    „Großartig. Dann soll sie es haben. Wo muss ich unterschreiben?”
    Logan warf ihm einen scharfen Blick zu. „Was soll das nun wieder heißen?”
    Russ sah ihn hart an. „Je schneller sie bekommt, was sie will, und dich nicht mehr sehen muss, desto besser.”
    Logan wurde zornig. Es ging Russ nichts an, was zwischen ihm und Bliss war. „Ich habe mich schon gefragt, wann du darauf zu sprechen kommst.”
    „Na ja”, erwiderte Russ, „ich war nicht gerade glücklich, euch beide im Bett zu überraschen.”
    „Das geht dich nichts an.”
    „Und ob!” Russ kam einen Schritt näher. „Mom sagte, ich soll mich da heraushalten, aber das kann ich nicht. Nicht, wenn es um Bliss’ Glück geht. Wir beide wissen, dass du ihr schlimmster Alptraum bist.”
    „Du wirst persönlich, lieber Bruder”, warnte Logan ihn. „Vor allem, wenn du zu Mom läufst und ihr etwas steckst, das dich nichts angeht.”
    „Ich musste ihr gar nichts stecken. Sie hat die irre Vorstellung, du und Bliss, ihr könntet zusammen glücklich werden.” Russ versetzte Logan einen harten Stoß gegen die Brust. „Hör gut zu! Bliss verdient etwas Besseres als eine Nacht mit einem verwöhnten Playboy, und mehr kannst du ihr nicht bieten.”
    Logan biss die Zähne zusammen. Russ’ Worte trafen ihn an der empfindlichsten Stelle. „Ich warne dich, Russ. Treibe es nicht zu weit.”
    Russ lachte verächtlich. „Ich kenne dich, Logan. Und ich sage dir etwas. An Bliss kommst du nur über meine Leiche noch ein Mal heran.”
    „Das lässt sich machen!”
    Anstatt nur Russ’ Hand wegzustoßen, wie er ursprünglich wollte, rammte Logan seinem Bruder die Faust in den Magen und schleuderte ihn gegen einen Schreibtisch. Papiere, Akten und Stifte flogen durch die Luft. Russ schnellte wieder hoch und riss Logan zu Boden.
    Sie rollten sich übereinander. Stühle fielen um, Wasserspender barsten. Russ setzte Logan die Faust so hart auf die Nase, dass Logan Sterne sah. Logan revanchierte sich mit einem Schlag, der Russ’ Lippen aufplatzen ließ. Ineinander verkrallt rangen sie auf dem nassen Fußboden miteinander. Keiner wollte aufgeben, obwohl sie merkten, dass sie einander ebenbürtig waren.
    „Du hältst dich von Baby-Schwester fern!” keuchte Russ.
    Logan stöhnte, so sehr schmerzten seine Rippen. Sein Hemd war durchnässt. Russ klebte das Haar an der Stirn. „Das geht nur Bliss und mich etwas an.”
    „Du willst sie gar nicht!”
    „Und ob!” brüllte der sonst stets so beherrschte Logan.
    Tagelang hatte er so getan, als hätte er gewollt, dass Bliss verschwand, weil es für alle so am besten war. Und er hatte sich vorgemacht, es würde ihn nicht schmerzen. Aber er war nicht nur ein Narr, sondern auch ein Lügner.
    „Bliss hat mehr verdient als dich, Goldjunge!”
    Logan wand sich wütend unter Russ, mobilisierte noch ein Mal alle Kraft und rang Russ zu Boden. „Glaubst du, das weiß ich nicht?”
    Russ starrte seinem Bruder in die Augen. „Warum lässt du sie dann nicht in Ruhe?”
    „Weil ich sie brauche, verdammt!”
    „Du brauchst sie? Du

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