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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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nicht wahr?”
    Er schob einen Ball in die Tasche der Shorts. „Wie üblich weißt du nicht; wovon du sprichst. Bereit?”
    „Jederzeit, Amigo.”
    Logan riss der Geduldsfaden. Er streckte sich und schlug den Ball mit Lichtgeschwindigkeit übers Netz. Bliss rührte sich nicht einmal von der Stelle.
    „Guter Schlag”, sagte sie lässig und wechselte auf die andere Seite.
    Logan störte sich an ihrer Haltung. Der Schlag hätte sogar den erfahrensten Spieler nervös gemacht. Er biss die Zähne zusammen und servierte den nächsten Ball.
    Diesmal schlug sie ihn zurück. Logan gewann zwar den Punkt, doch ihr fröhliches Lächeln irritierte ihn nur noch mehr.
    Bliss ging in Position. „Wann kann ich mit meinem Geld rechnen?”
    Sie schlug den nächsten Ball zurück und gewann den Punkt. Logan musste einräumen, dass er sie unterschätzt hatte. „So etwas dauert.”
    „Das ist keine Antwort.”
    „Ich muss mich erst mit Dad beraten.”
    „Er wird dir sagen, dass du mir geben sollst, was mir gehört.”
    Bei den nächsten Bällen war Bliss ihm zwar nicht ebenbürtig, behauptete sich aber besser als erwartet. Das überraschte und ärgerte ihn.
    „Es sind Dinge zu bedenken, die Dad nicht in Betracht zieht”, sagte er heftig atmend.
    „Ja, sicher.”
    Ihr nächster Schlag schaffte ihn. Logan war kein Chauvinist, aber es machte ihn wütend, in seinem Sport von einer Frau geschlagen zu werden. „Du hattest Tennisunterricht.”
    „Nur einige Spiele mit Francois.”
    „Francois?” wiederholte Logan.
    „Villos.”
    Es traf ihn wie ein Schock. Der Spieler aus Venezuela war in der Tenniswelt die Nummer eins. Er war auch der größte Frauenheld. Also hatte sie sich mit einem Jet-Setter getroffen, der sich auf den heißesten Partys zwischen Rio und Bau zeigte und stets schöne Frauen im Bett hatte. Aber letztlich ging ihn Bliss’ Privatleben nichts an.
    „Vierzig beide”, sagte er an.
    Bliss hob den Pferdeschwanz an, um Luft an den Nacken zu lassen. „Das ist langweilig. Ich gebe mich geschlagen.”
    „Wie bitte?” fragte er verblüfft.
    Sie verließ mit schwingenden Hüften den Platz. „Sprich mit Jack, Logan. Ich habe wenig Geduld.”
    „Dafür umso mehr Nerv, Bliss!”
    „Freut mich, dass du das bemerkt hast. Ich will meine Kohle, Amigo, und zwar sofort.”
    „Egal, was du damit anrichtest?”
    Sie zuckte bloß mit den Schultern. „Du kannst dafür sorgen, dass es glatt über die Bühne geht. Dafür wirst du schließlich bezahlt. Also, mach dich zur Abwechslung nützlich. Und noch etwas, Logan. Dieses Spiel kannst du nicht gewinnen.”
    Es gefiel Bliss gar nicht, dass ihre Hände auch noch nach dem Duschen bebten. Wieso war sie so dumm gewesen, Logan herauszufordern? Damit erreichte sie gar nichts.
    In T-Shirt und Shorts ging sie nach unten. Stimmen drangen aus dem Wintergarten, in dem die Familie für gewöhnlich aß.
    „Bliss, Liebste!” Valerie blickte lächelnd von der Morgenzeitung hoch. „Setz dich zu uns.”
    Bliss zögerte nur einen Moment. In einem maßgeschneiderten blauen Nadelstreifenanzug sah Logan wie der perfekte erfolgreiche Anwalt aus. Jede andere Frau wäre verrückt nach ihm gewesen, doch Bliss war sehr froh, eben nicht wie jede andere Frau zu sein. Er sah ihr herausfordernd entgegen, während sie zu Valerie trat und sie auf die Wange küsste.
    „Guten Morgen.” Durch die Fenster hatte man einen herrlichen Blick auf den Park. „Schöner Tag, nicht wahr?”
    „Wunderbar”, bestätigte Valerie, schenkte Kaffee ein und reichte Bliss ein Körbchen mit frischen Baguettes. „Du hast bestimmt Hunger. Sophie soll dir ein Omelett machen.”
    „Das wäre nicht zu verachten”, erwiderte Bliss und setzte sich.
    „Das gestrige Büffet hat dir wohl nicht genügt”, meinte Logan muffig.
    „Ich mag diese Mädchen nicht, die wie Vögelchen essen”, bemerkte Valerie.
    Bliss ließ sich nicht von Logan reizen. „Ich bin eben ein großes Mädchen, das viel braucht.”
    „Kann ich mir vorstellen”, murmelte er.
    „Was ich mir dagegen nicht vorstellen kann”, sagte Valerie nach einem Schluck Kaffee, „ist, dass du dich aus Campbell-Drilling zurückziehst. Du hast sicher etwas mehr Ruhe verdient, nachdem Jack dich jahrelang eingespannt hat. Aber was willst du denn machen, wenn du nicht mehr fliegst?”
    Wie konnte sie erklären, dass sie sich nach dem jahrelangen Herumziehen von einem Ölfeld zum nächsten ein Zuhause wünschte? Blumen, Freunde, die nicht ständig wechselten, Nachbarn, mit

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