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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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Dann folgte er Maggie in die Küche.
    „Also, was willst du haben?” erkundigte sie sich, während sie den Kühlschrank öffnete. „Es gibt Cornflakes und Milch, Erdnussbutter, Marmelade, frische Früchte.”
    „Kannst du nicht kochen?”
    Maggie war überrascht. „Klar kann ich, aber warum sollte ich?”
    „Weil du sonst vielleicht nie einen Mann kriegst.”
    Ist ja Klasse, dachte Maggie. „Und wie kommst du darauf, dass ich das will?”
    „Wollen das nicht alle Frauen?” meinte Jeff. „Dad sagt, Frauen wollen immer auf der sicheren Seite des Lebens stehen. Und sie wollen es sich so leicht wie möglich machen.”
    „Ach, weißt du”, erwiderte sie gelassen, „ich glaube nicht, dass ich da mit deinem Vater übereinstimme. Wie wäre es denn nun mit ein paar Cornflakes?”
    Jeff nickte.
    „Du nimmst die Milch”, wies sie ihn an. „Und ich hole ein paar Schalen und die Löffel.”
    Ein paar Minuten später saßen sie gemeinsam am Küchentisch und aßen Cornflakes. „Also, was zum Beispiel mich betrifft, hat dein Daddy ganz bestimmt nicht Recht”, nahm Maggie den Faden wieder auf. „Ich war noch nie verheiratet. Mein ganzes Leben lang habe ich gearbeitet, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich brauche doch gar keinen Ehemann.”
    „Genau wie meine Mutter”, platzte Jeff heraus. „Die hat auch nur ihre Karriere im Kopf.”
    Maggie verschluckte sich fast an ihren Cornflakes. So hatte sie sich das Gespräch nicht vorgestellt.
    „Entweder heiraten Frauen, oder sie suchen sich einen Job, stimmt’s?” hakte Jeff nach.
    Maggie starrte ihn an. „Sag mal, Jeff”, fragte sie, „wie heißt eigentlich deine Lehrerin?”
    Verblüfft sah er sie an. „Mrs. Johnson. Wieso?”
    „Und weißt du, was dieses Mrs. bedeutet?”
    „Natürlich”, erwiderte er ärgerlich. „Ich bin doch nicht blöd.”
    Sie grinste. „Das habe ich auch nicht angenommen. Mrs. bedeutet, dass es auch einen Mister gibt, oder?”
    Jeff nickte. „Genau.”
    „Und hat deine Mrs. Johnson vielleicht Kinder?”
    „Ja”
    „Siehst du”, meinte Maggie. „Da hast du eine Karrierefrau mit einem Mann und einer Familie.”
    Jeff schüttelte unzufrieden den Kopf. „Das ist doch Quatsch. Lehrerin ist kein richtiger Job. Die haben den ganzen Sommer über frei. Nennst du das etwa arbeiten?”
    Maggie stand auf, nahm die Schalen und trug sie zum Abwasch. Sie hatte Mühe, ihre Gelassenheit zu bewahren. Offensichtlich war es doch schwerer, dieses Kind zu erziehen, als sie gedacht hatte.

8. KAPITEL
    Gedankenverloren schlenderte Maggie am Strand entlang. Ihr Blick glitt über das ruhige, silberfarbene Wasser, das so ganz im Gegensatz zu dem Tumult stand, der ihre Seele bewegte. Es war Zeit, zum Haus zurückzukehren, und doch fürchtete sie nichts mehr als das. Es lag nicht an Jeff, dessen Verhalten zwar immer noch schwierig, aber für sie doch zu meistern war. Nein, das Problem lag bei Reece.
    Jedes Mal, wenn er von der Arbeit nach Hause kam, wurde die Lage angespannt. Dabei begegnete er ihr mit einer so demonstrativen Freundlichkeit, dass sie ihn dafür erwürgen könnte.
    Natürlich wusste sie, was zwischen ihnen stand.
    Ein Orgasmus. Und zwar ihrer. Und immer, wenn sie sich anschauten, wusste jeder vom anderen, woran er dachte.
    „Maggie! Das Abendessen ist fertig”, rief seine Stimme vom Haus her. Widerwillig wandte sie den Kopf. Sie wusste, dass Reece am Grill stand und für sie alle Hamburger grillte. Also beendete sie seufzend ihren Spaziergang und stapfte zurück.
    Den Nachmittag hatte sie mit Jeff verbracht, indem sie zusammen Kartoffelsalat machten. Das dauerte zwar doppelt so lange wie sonst. Aber Maggie hatte es wichtig gefunden, dem Kind zu beweisen, dass sie wirklich kochen konnte. Und es hatte Jeff Spaß gemacht, dabei mitzumachen.
    Zuerst war er richtig aufgeregt gewesen. Mit einem scharfen Messer Kartoffeln zu schälen, gehörte sicher nicht zu den Erfahrungen, die er bisher in seinem Leben gemacht hatte. Aber nach fünf Minuten hatte es ihm schon gereicht. Nachdem all die anderen Zutaten gehackt waren und es ans Abwaschen und Aufräumen ging, hatte ihn die Lust spürbar verlassen. Jedenfalls hatte er wohl begriffen, dass in jeder Mahlzeit auch eine Menge Arbeit steckte.
    „Jeff holt schon die Teller und Servietten aus der Küche”, erklärte Reece, als Maggie die Terrasse betrat.
    „Oh, tut mir Leid”, sagte sie. „Ich hätte eigentlich auch mithelfen sollen.”
    „Was für ein Unsinn”, protestierte er. „Das

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