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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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schaffen wir auch allein.”
    Mit dem Rücken zu ihr hantierte er am Grill. Maggie sah ihm fasziniert zu.
    „Hast du es Daddy schon gesagt?” Beladen kam der Junge aus dem Haus.
    „Was denn, Schatz?” fragte Maggie spontan.
    Die liebevolle Anrede brachte Jeffs Ohren zum Glühen, und Maggie nahm sich vor, ihn in Gegenwart seines Vater nicht noch einmal so in Verlegenheit zu bringen.
    „Na, du weißt schon”, erklärte Jeff. „Dass sich Susan Dingsbums im Grab umdrehen würde, wenn sie mich manchmal hören könnte.”
    Reece warf Maggie einen neugierigen Blick zu.
    „Er meint Susan B. Anthony”, erklärte sie.
    „Den Namen habe ich schon mal gehört”, meinte Reece. „Soweit ich mich erinnere, hat sie sich für die Rechte der Frauen eingesetzt.”
    „Für die der Männer auch”, erwiderte Jeff eifrig. Er war sichtlich stolz darauf, seinem Vater etwas beibringen zu können.
    Reece hob fragend eine Augenbraue.
    „Jeff hat Recht”, bestätigte Maggie lächelnd. „Susan Anthony wollte, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Nicht mehr und nicht weniger.”
    „Und was war los, dass die arme Susan sich im Grab umdrehen müsste?” erkundigte sich Reece belustigt.
    Verlegen sah Jeff zu Boden.
    „Na ja”, antwortete Maggie vorsichtig, „wir hatten da ein kleines Problem mit dem Aufräumen. Nachdem wir unseren Kartoffelsalat fertig hatten, sah die Küche aus wie ein Schlachtfeld.”
    „Du hast Kartoffelsalat gemacht?” ungläubig starrte Reece seinen Sohn an.
    „Er hat mir dabei geholfen”, korrigierte ihn Maggie sanft.
    „Genau”, bekräftigte Jeff mit leuchtenden Augen. „Und er schmeckt einfach super. Willst du ihn probieren?”
    „Na klar.”
    Doch bevor Jeff in die Küche sausen konnte, hielt Maggie ihn rasch am Arm fest. „Meinst du nicht, wir kommen gerade etwas vom Thema ab?” fragte sie freundlich.
    „Stimmt”, antwortete Reece. „Wer Unordnung macht, muss sie auch wieder beseitigen.”
    „Meine Rede”, fügte Maggie hinzu.
    „Na ja …” Jeff wand sich unter dem Blick seines Vaters. „Nachdem ich den ganzen Nachmittag in der Küche geschuftet hatte, dachte ich, ich hätte mir ein bisschen Erholung verdient. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Maggie etwas dagegen haben würde, wenn ich angeln gehe.”
    Reece runzelte die Stirn. „Du willst damit doch nicht etwa sagen, dass du Maggie die ganze Arbeit überlassen hast?”
    „Natürlich nicht. Ich …”
    Jeff wusste nicht, wohin er schauen sollte. Bestimmt tat es ihm inzwischen Leid, dass er den Namen Susan B. Anthony überhaupt erwähnt hatte.
    „Ich habe jeden einzelnen Löffel und jede einzelne Schüssel zusammen mit Maggie abgewaschen”, erklärte er schließlich.
    „Das schon”, gab Maggie zu, „aber erst, nachdem ich gedroht hatte, dich ansonsten in voller Montur ins Meer zu werfen.”
    Die Erwachsenen sahen sich an. Und zum ersten Mal seit Tagen ließ die Spannung zwischen ihnen nach. Wie auf Kommando lachten beide los, so dass das Kind erleichtert zu ihnen aufblickte und in das Lachen mit einstimmte.
    „Los, Leute”, meinte Reece schließlich, „lasst uns essen, bevor die Hamburger kalt werden.”
    Jeff holte stolz den Kartoffelsalat, und sie setzten sich an den Tisch.
    „Willst du etwa auch davon essen?” erkundigte sich Jeff fassungslos, als er sah, wie Maggie sich eine große Portion auf den Teller häufte.
    Maggie konnte sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen. Aber gerade jetzt war es wichtig, ernst zu bleiben, denn diese Gelegenheiten, Jeff zu erziehen, wollte sie sich nicht entgehen lassen.
    „Selbstverständlich”, antwortete sie gelassen, während sie sich einen Hamburger nahm.
    „Aber weißt du denn nicht, wie viel Kalorien Mayonnaise hat?” belehrte sie Jeff. „Das ist doch Gift für Frauen. Im Fernsehen essen die Damen immer nur grünen Salat und trinken Mineralwasser. Schließlich weiß doch jeder, dass sie dauernd auf ihre Figur achten …” Abrupt brach er ab und sah Maggie unsicher an.
    „Du solltest nicht alles glauben, was im Fernsehen gezeigt wird”, konterte Maggie. „Reichst du mir mal die Zwiebeln?”
    Der Junge starrte sie ungläubig an. Maggie seufzte unhörbar. Was immer sie tat oder sagte, rief bei dem Jungen fassungsloses Erstaunen hervor. Aber diesmal wusste sie wirklich nicht, warum.
    „Jeff”, wiederholte sie, „würdest du mir bitte die Zwiebeln geben.” Und dann wurde ihr plötzlich klar, wo das Problem lag. Wie konnte sie es als Frau wagen, so etwas

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