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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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wollten.”
    Jeff sah ihn verwirrt an. Es war ihm deutlich anzumerken, dass die Worte seines Vaters und die Art, wie er sich in den letzten Jahren verhalten und geäußert hatte, nicht zusammenpassten. Reece wüsste, dass das alles seine Schuld war, und er fühlte sich sehr unwohl in seiner Haut.
    „Sicher, ich habe immer wieder behauptet, dass wir keine Frau in unserem Leben brauchen”, erklärte er, „dass wir beide prima allein zurecht kommen, und das tun wir ja auch. Aber ich hätte es nicht so sagen dürfen.”
    Jeff antwortete nicht. Er hatte offensichtlich Mühe, zu verstehen, was sein Dad meinte.
    „Schau mal, Jeff”, versuchte es Reece noch einmal. „Wenn ich etwas Abfälliges über Frauen von mir gab, hatte das eine Menge mit meiner Frustration und Wut zu tun.”
    Jetzt nickte Jeff verständnisvoll. „Du warst wütend auf Mum, ich weiß.”
    „Ja.” Dann fiel ihm ein, was Maggie über die Freiheit eines jeden Menschen gesagt hatte. Und dass es manchmal unmöglich sei, jedem das zu geben, was er brauchte. „Aber ich war im Unrecht”, fuhr er fort. „Ich habe einfach zu viel von deiner Mutter erwartet. Ein Mensch kann nicht mehr geben, als in ihm steckt. Und deine Mutter hat alles gegeben, was sie konnte. Es war falsch von mir, noch mehr zu wollen. Und ganz schlimm war es, dass mein Zorn auf dich abgefärbt hat.”
    Reece sah Jeff liebevoll an. „Du musst jetzt nicht alles verstehen”, sagte er sanft. „Nach und nach wirst du begreifen, was ich meine. Jeder Mensch verdient es, dass man ihm Achtung entgegenbringt. Dass man ihm freundlich und höflich gegenübertritt. Frauen bilden da keine Ausnahme, auch nicht die Mütter deiner Freunde oder Lehrerinnen.”
    Jeff nickte.
    „Weißt du, das alles musste ich ja selbst erst lernen”, meinte Reece nachdenklich. „Und dass ich es endlich begriffen habe, ist zum größten Teil Maggie zu verdanken.”
    Plötzlich wurde ihm klar, wie viel sich seit seiner kurzen Bekanntschaft mit Maggie in seinem Leben geändert hatte. „Es ist wirklich okay, dass du Maggie magst”, wiederholte er noch einmal, während er seinem Sohn über den Kopf strich. „Ich mag sie ja selbst gern. Und jetzt lass uns endlich dieses Vogelhäuschen zusammenbauen.”
    Das Gespräch mit seinem Sohn hatte Reece nachdenklich gemacht, und während sie sich ihr Werkzeug zusammensuchten, gingen ihm viele Gedanken im Kopf herum. Maggie hatte tatsächlich sein Leben verändert. Sie hatte ihn dazu gezwungen, sich selbst und seine Verhaltensweisen einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Und vom ersten Tag an hatte sie seine Haltung gegenüber Frauen in Frage gestellt. Ganz zu schweigen von dem, was sie sonst mit ihm angestellt hatte …
    Seit jenem Abend, als er nicht mit ihr geschlafen hatte, verfolgte ihn die Erinnerung an ihre seidige Haut, ihren sinnlichen Mund und ihren begehrenswerten Körper, den er in den Armen gehalten hatte. Und seit sie ihm von diesem Peter erzählt hatte, verstand er, was an jenem Abend so schiefgelaufen war. Wenn auch die Idee absurd schien, dass sie glaubte, Reece etwas zurückzahlen zu müssen, so war es doch ihre Überzeugung. Kein Wunder, nach allem, was sie erlebt hatte. Dass Reece ganz anders dachte, musste sie schon selbst herausfinden.
    Natürlich hatte er inzwischen unzählige Male bedauert, dass er nicht mit ihr geschlafen hatte. Trotzdem war er überzeugt davon, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Vor einem solchen Schritt sollten zwei Menschen wissen, was sie voneinander erwarteten. Vor allem in Bezug auf die Zukunft.
    Abwesend suchte Reece ein paar Nägel aus dem Werkzeugkasten zusammen, während er seinen Gedanken weiter nachhing. Er hatte seinem Sohn gesagte, dass er Maggie mochte, aber war das die Wahrheit?
    Je länger er darüber nachdachte, desto mehr kam er zu der Erkenntnis, die größte Untertreibung seines Lebens von sich gegeben zu haben.

10. KAPITEL
    Abwesend nahm sich Reece Popcorn aus der Schale und steckte es sich in den Mund. Neben ihm saß Jeff, ganz und gar in den alten, noch in schwarzweiß gedrehten Indianerfilm versunken, der über den Bildschirm flimmerte.
    Reece hatte Mühe, sich auf den Film zu konzentrieren. Zu sehr kreisten seine Gedanke um Maggie, die irgendwo oben in ihrem Zimmer war und schon das ganze Wochenende über sehr angespannt und nervös gewirkt hatte.
    Irgendwann würde sie sicher begreifen, dass er ganz anders war als dieser Peter und all die anderen Männer, mit denen sie durch ihren Beruf zu tun

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