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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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helfen.”
    „Dann werde ich dir auch eine Frau finden.”
    „Ich möchte aber keine Frau. Ich will nur, dass meine Mutter mich endlich in Ruhe lässt und dass ich dieser Verabredung mit Hildas Nichte irgendwie entgehen kann.”
    „Vor einer festen Beziehung zu fliehen, ist auch keine Lösung”, sagte Nell und stieg ins Auto.
    „Nell, ich bin dafür, dass wir uns erst einmal um dich kümmern. Eins nach dem anderen.”
    „Vergiss es. Entweder wir erledigen beides oder keines von beiden. Überleg es dir bis Montag.”

5. KAPITEL
    Mac Cochrane saß über seinen Schreibtisch gebeugt. Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Sein Hemdkragen schien ihm so eng, dass er zwei Finger zwischen Hals und Kragen steckte, um besser atmen zu können. Ein dunkelhaariges Model in aufreizenden Dessous lächelte ihn aus dem Katalog an. Die junge, attraktive Frau rückte ihre vollen Brüste gekonnt ins rechte Licht. Man konnte fast meinen, sie hätte die Absicht, die Kameralinse zu sprengen. Was Mac allerdings mehr aus der Fassung brachte als der winzige transparente BH und der mit Spitzen besetzte Strumpfhalter des Mädchens, war eine Vision, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging.
    Er stellte sich schon die ganze Zeit vor, dass Nell Phillips ihm anstelle der schönen Brünetten aus dem Katalog entgegen strahlte. Es war Nells sinnlicher Mund, der geradezu um Liebkosung bettelte, es waren ihre samtigen Brüste und ihre endlos langen, schlanken Beine, die sehr wohl ahnen ließen, welches lockende Geheimnis zwischen ihnen verborgen war. Macs Erregung wurde immer stärker. Er träumte davon, die weiche Haut, die gleich oberhalb des schwarzen Seidenstrumpfes sichtbar wurde, mit der Zunge zu berühren und wenn er einmal so weit war, würde er mit Sicherheit nicht mehr aufhören können, und …
    „Sheriff?”
    Mac Cochrane sprang auf, als hätte jemand auf ihn geschossen. Reflexartig riss er den Katalog vom Schreibtisch, warf ihn hastig auf seinen Schreibtischstuhl und setzte sich darauf. Er wollte etwas sagen, aber er brachte nur ein heiseres Krächzen hervor.
    „Was ist los, Doug?” sagte er endlich, nachdem er sich mehrmals geräuspert hatte. Er ignorierte Dougs verwirrten Blick. „Kann ich etwas für dich tun?”
    „Ihre Mutter ist da.”
    „Meine … wer?”
    „Du hast ganz richtig gehört - deine Mutter”, erklang eine gut gelaunte Stimme hinter Dougs breitem Rücken. Eine zierliche, blonde Frau schob den Hilfssheriff energisch zur Seite und trat in Macs Büro.
    Jetzt wurde Mac ernsthaft nervös. Er konnte unmöglich von seinem Platz aufstehen, um seine Mutter zu begrüßen, ohne dass sie mit ihren Adleraugen den verhängnisvollen Katalog entdeckte. Es war schon immer unmöglich gewesen, etwas vor ihr zu verbergen. Mac kam sich vor wie ein Vierjähriger, der heimlich vom Kuchenteig genascht hatte.
    „Mom.” Er versuchte zu lächeln, doch er brachte nur eine Grimasse zu Stande.
    „Was ist los mit dir?” fragte seine Mutter. „Du siehst aus, als …”
    „Mach dir keine Sorgen. Das liegt an der vielen Arbeit.”
    Molly Cochranes stahlblaue Augen schienen ihn zu durchbohren. „Du schaust mich an wie das Karnickel die Schlange.”
    Mac stand auf. Der Katalog rutschte vom Stuhl und fiel auf den Fußboden. Das Geräusch erschien ihm wie eine Explosion. Um seine Mutter abzulenken, fing er an, auf sie einzureden.
    „Mom, ich danke dir für das Kompliment. Ich finde es ganz reizend von dir, dass du deinem einzigen Sohn so nette Dinge sagst.”
    „Du bist nicht mein einziger Sohn.”
    „Nein, aber ich bin der einzige, der in Knightsboro lebt.”
    „Stimmt genau. Und deshalb wird es auch Zeit, dass du eine vernünftige Frau findest und mich endlich mit Enkelkindern versorgst.”
    „Das kann mein Bruder erledigen. Schließlich ist er älter als ich.”
    „Das schon, aber er ist viel zu weit weg. Was hast du nur für ein Problem damit?”
    „Mom, ich bitte dich. Wir sind hier in meinem Büro, und es kann jeden Augenblick jemand hereinkommen”, entgegnete Mac verzweifelt.
    „Du bist doch sonst nicht so zimperlich”, lachte Molly.
    „Dein Job ist doch nur ein Vorwand.” Sie kniff die Augen zusammen, und Mac gab sich alle Mühe, ihrem Blick standzuhalten. „Irgendetwas stimmt hier nicht. Das hat doch wohl nichts mit …” Molly Cochrane ließ die Augen zur Tür wandern, „… der kleinen Nell Phillips zu tun?”
    „Nell? Wie kommst du denn auf Nell?”
    „Oh, in der Stadt munkelt man so einiges.”
    „Als Nächstes

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