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Baccara Exklusiv 53

Baccara Exklusiv 53

Titel: Baccara Exklusiv 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Lanigan , Annette Broadrick , Elizabeth Bevalry
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jeden Abend vor dem Essen am Fuß der Treppe auf sie warten würde. Sie wolle seine Augen aufblitzen sehen vor Freude genauso wie an dem Tag, als sie sich kennengelernt hatten. Die Wendeltreppe war dann sein Hochzeitsgeschenk an sie gewesen.
    Angela war die erste Morton seit Generationen, die ausgezogen war. Mit achtzehn hatte sie ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz verloren. Plötzlich war sie verantwortlich gewesen für eine große Hypothek, die auf dem Haus lag, und für die Ranch. Bald schon hatte sie erkannt, dass sie die Ranch würde verkaufen müssen.
    Bei dem Gedanken, ihr Heim zu verlieren, hatte sie wochenlang geweint, denn jeder Stein, jeder Baum, jeder Busch war ihr ans Herz gewachsen. Als ihr jedoch klar wurde, dass ihre Zukunft ganz allein von ihr abhing, hatte sie ihre Kindheit hinter sich gelassen und war sozusagen über Nacht erwachsen geworden. Sie persönlich hatte Haus und Ranch allen Interessenten gezeigt und den endgültigen Kaufpreis ausgehandelt. Daraufhin hatte sie alles bis zum letzten Teller in Kartons eingepackt, diese in einem Speicher untergestellt und abgewartet, bis sie das College abgeschlossen hatte und sich selbst ein Haus kaufen konnte.
    Es vergingen neun Jahre, bevor sie das nötige Kapital zusammenbekam. In dieser Zeit machte sie sich einen sehr guten Namen als Grundstücksmaklerin in der viertgrößten Stadt des Landes. Ihr war nichts in den Schoß gefallen. Sie hatte immer doppelt so viel Entschlossenheit und Energie an den Tag gelegt wie ihre Kollegen. Jetzt war sie stolz auf ihr Zuhause und alles, was sie beruflich erreicht hatte.
    Die Arme voller Geburtstagsgeschenke und Luftballons, betrat sie die blauweiße Küche. Sie ließ alles auf den Küchentresen fallen und warf einen Blick auf ihren Anrufbeantworter. Das rote Licht blinkte nicht. Es hatte also keine Anrufe gegeben.
    Angela ging in den Flur und fand Rebel, ihren sechsjährigen, fünfzig Pfund schweren reinrassigen Golden Retriever auf der dritten Stufe der Wendeltreppe, wo er glücklich hechelnd auf die üblichen Streicheleinheiten von seinem Frauchen wartete.
    „Hallo, mein Junge“, begrüßte sie ihn und beugte sich zu ihm hinunter. Rebel leckte ihr voller Zuneigung die Nase. „Danke, sehr nett.“ Sie lachte und tätschelte ihm den Kopf. „Du musstest heute Abend ganz schön lange auf mich warten, was? Nun, ich weiß es wirklich zu schätzen“, sagte sie und drückte ihn noch einmal an sich.
    Rebel leckte wieder ihr Gesicht, und sie lachte.
    „War das mein Geburtstagskuss?“ Plötzlich wurde sie ernst. „Ich habe schon einen Geburtstagskuss bekommen, aber ich weiß nicht einmal seinen Namen. Ich weiß gar nichts über ihn, außer dass er nicht so beeindruckt von mir war wie ich von ihm.“
    Dieses Jahr hatte der Gedanke an ihren Geburtstag sie deprimiert. Julia hatte es ihr damit zu erklären versucht, dass ihre biologische Uhr lauter zu ticken begann, aber sie glaubte eher, dass sie einfach anfing, praktischer zu denken. Zum ersten Mal seit ihrem Collegeabschluss war sie an ihrem Geburtstag nicht damit beschäftigt, irgendeine verkorkste Beziehung zu beenden oder eine neue Beziehung zu beginnen. Dieses Jahr konnte sie ehrlich behaupten, dass sie ohne Mann ausgekommen war. Sie hatte die Gewohnheit aufgegeben, sich in eine neue ebenso hoffnungslose Affäre zu stürzen, in der sie wieder die Einzige gewesen wäre, die ihr Herz verschenkte.
    Im vergangenen Jahr hatte sie endlich entdeckt, dass sie sich immer mit weniger zufriedengegeben hatte, als sie insgeheim ersehnte, weil sie sich seit dem Tod ihrer Eltern einsam gefühlt hatte. Sie fehlten ihr sehr, aber nichts konnte sie zurückbringen. Jetzt hielt sie die Erinnerung an ihre Eltern wach, versuchte aber gleichzeitig, mit ihrem Leben voranzukommen.
    Und sie musste zugeben, dass sie die Ruhe und den Frieden ohne eine anspruchslose Beziehung genoss. Sie brauchte einen Mann gar nicht so sehr. Sie besaß einen großen Freundeskreis und Kollegen, die sie in ihre Familie aufgenommen hatten. Auch ohne eigene Familie verbrachte sie immer angenehme Feiertage. Sie war niemals einsam.
    Die Vorstellung, an den bevorstehenden Weihnachtspartys ohne männlichen Begleiter teilnehmen zu müssen, machte ihr nicht die geringste Sorge. Sie war lieber allein, als sich ihre Weihnachtsstimmung von egoistischen, streitsüchtigen Liebhabern verderben zu lassen.
    „Und ausgerechnet jetzt musstest du auftauchen!“, rief sie verzweifelt.
    Angela ging ins Wohnzimmer und ließ

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