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Baccara Exklusiv 53

Baccara Exklusiv 53

Titel: Baccara Exklusiv 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Lanigan , Annette Broadrick , Elizabeth Bevalry
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sich auf ihr neues, weißes Sofa fallen. Sie legte den Arm über die Augen, als ob sie so die Erinnerung an sein Gesicht auslöschen könnte. Aber selbst jetzt noch glaubte sie, seine kraftvolle Umarmung und den schnellen Schlag seines Herzens zu spüren. Dieser Mann war kein Traum gewesen, sondern beunruhigend wirklich. Und das brachte ihre mühsam beschlossenen Vorsätze ins Wanken. Sie war ihm begegnet, und jetzt wünschte sie sich wieder einen besonderen Mann in ihrem Leben, so wie ihre Mutter es sich immer für sie erträumt hatte.
    Die Ehe ihrer Eltern war wie jene unglaublich romantischen Affären gewesen, die an alte Cary-Grant-Filme erinnerten, und hatte bis zu ihrem Tod gehalten. Wenn ihre Eltern sich hätten scheiden lassen, wie fast die Hälfte der Paare dieses Landes, hätte sie vielleicht die Schuld an ihrer Unfähigkeit, den richtigen Mann zu finden, dem schlechten Beispiel ihrer Eltern gegeben.
    Aber so hatte sie lange an die wahre Liebe geglaubt, bis sie allmählich lernte, dass sie ihren Mitmenschen besser nicht vertraute. Die Welt war nicht freundlich zu Leuten wie ihr. Es war ja so einfach, Leute wie sie zu täuschen und auszunutzen. Sie war zwar nicht zynisch geworden, wie zum Beispiel Julia, ihre Verteidigung sollte darin bestehen, die übrige Menschheit sich selbst zu überlassen.
    Und ihr Plan für die Zukunft hätte ja auch fast geklappt.
    Dabei wusste sie nicht einmal seinen Namen oder wo er wohnte und was er tat. Und er wusste nur, dass sie Grundstücksmaklerin war, wie Hunderte anderer Frauen in Houston. Und was hatte er gemeint, als er von einer anderen Verabredung sprach? Wahrscheinlich eine umwerfend schöne Cindy-Crawford-Kopie mit Universitätsabschluss.
    Entschieden stand sie auf, kletterte über Rebel, der auf dem Fußboden im Flur schlief, und ging die Treppe hinauf. Sie knipste das Licht in ihrem Schlafzimmer an, das mit den wunderschönen alten Südstaaten-Möbeln ihrer Mutter eingerichtet war. Sie durchquerte den Raum und blieb vor dem goldverzierten Spiegel stehen, der einmal ihrer Urgroßmutter gehört hatte. Ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen, und sie ließ ihnen freien Lauf.
    Es würde ja ohnehin niemand jemals erfahren, was heute Abend mit ihr geschehen war.
    Im Haus war es kühl, da heftiger Wind aufgekommen war. Angela kuschelte sich trostbedürftig unter ihre warme Decke und seufzte. Doch dann schüttelte sie energisch den Kopf, als ob sie dadurch ihre düsteren Gedanken loswerden könnte.
    „Ach was, Julia hat wie gewöhnlich recht“, sagte sie laut zu sich selbst. „Ich habe die ganze Sache überbewertet. Es war nur ein Tanz. Nur ein Kuss. Mehr nicht.“
    Wenn es nur ein Kuss war, fragte sie sich insgeheim, warum kann ich ihn dann nicht vergessen, wie so viele andere? Warum erschienen mir seine Lippen so göttlich, dass mir die Küsse anderer Männer jetzt nichts sagend vorkommen? Wenn unsere Begegnung so bedeutungslos sein soll, warum kann ich dann immer noch den Klang seiner Stimme hören? Warum glaube ich, seinen Duft wahrzunehmen, als ob er hier mit mir im Bett läge? Warum lässt mich die Erinnerung einfach nicht los?
    Sie hatte das Gefühl, als ob sein Blick noch auf ihr läge und sie noch in seinen Armen wäre. Als ob sie noch die Anspannung seiner Muskeln spürte und seinen Atem an ihrem Ohr. Wie war es möglich, dass sie seine Nähe so deutlich fühlte, als wenn er gar nicht weggegangen wäre?
    Sie war oft in einer Stimmung von einem Rendezvous nach Hause gekommen, als ob sie die ganze Welt umarmen könnte. Aber jedes Mal hatte es gewisse Anzeichen dafür gegeben, dass etwas nicht stimmte. Entweder hatte sie nach der vierten Verabredung vergessen, welche Farbe seine Augen hatten, oder sie erinnerte sich nicht mehr, wo er arbeitete. Sie mochte die Art, wie er sich kleidete, nicht oder die tausend kleinen schlechten Angewohnheiten, die Tom oder Allan oder Sid hatten. Es hatte immer etwas gegeben, das sie mehr oder weniger willentlich in Kauf nahm, damit die Beziehung „funktionierte“.
    Aber der Mann von heute Abend war anders. Sie glaubte nicht an Seelenverwandtschaft oder an Schicksal. Sie fand es besser, realistisch und praktisch zu sein. Monatelang hatte sie sich Mühe gegeben, Selbstständigkeit zum obersten Gesetz in ihrem Leben zu machen. Und plötzlich sehnte sie sich von ganzem Herzen nach einem ihr völlig fremden Mann.
    Es liegt wahrscheinlich nur an der Weihnachtsstimmung, dachte Angela kleinlaut und zog die Decke bis unters Kinn. Es

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