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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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ebenso klar wie die Tatsache, dass diese Nacht mit ihr ihn einiges kosten würde – vielleicht sogar sein Leben.
    Sanft küsste er sie, und innerhalb weniger Sekunden entbrannten beide in glühender Leidenschaft. Rafe fuhr ihr zärtlich durch das weiche Haar und ergab sich völlig dem herrlichen Gefühl ihres verführerischen Munds auf seiner Haut und ihres weichen, warmen Körpers, der sich dicht an seinen schmiegte.
    Als er sie schließlich mit äußerster Behutsamkeit zu lieben begann, küsste sie ihn, und nur ein winziger Schmerzenslaut kam über ihre Lippen. Schnell entspannte sie sich und strahlte ihn an. Cathy presste sich fest an ihn und bewegte ihre Hüften in seinem immer schneller werdenden Rhythmus.
    Schließlich schlugen die heißen Wellen der Lust über ihnen zusammen, rissen sie mit sich in einen Strudel der Leidenschaft. Sie liebten sich die ganze Nacht, und mit jedem Mal wurde es schöner. Rafe war sich jetzt absolut sicher, dass er mehr wollte als nur diese Nacht – und auch mehr als nur einen Morgen.
    Er wollte diese Frau für immer.
    Bei Cathy hatte er eine Liebe und Zärtlichkeit erfahren, die in seinem bisherigen Leben trotz aller Abenteuer gefehlt hatte.
    Als Rafe in der Dämmerung wach lag und Cathy an seinen starken Körper drückte, war er dennoch unsagbar wütend auf sich selbst.
    Unter all den unberührten Mädchen, die herumliefen, hätte er wohl keine gefährlichere Wahl treffen können als Armi Calderons Stieftochter.
    Früher oder später würde Calderon alles herausbekommen.
    Wenn das geschah, dann konnte Rafe niemand mehr helfen.

4. Kapitel
     
    Trotz des schwarzen Cowboyhutes wurde Rafe hinter dem Steuer seines Wagens von der Sonne geblendet. Ganz gleich, wie er sich in dem Truck auch hinsetzte, er fühlte sich unbehaglich. Das lag zum einen daran, dass er auf der 9-mm-Browning-Automatik und den Handschellen saß, die er unter dem Sitz versteckt hatte, zum anderen machte ihn der dichte, hektische Verkehr nervös. Wie so viele Straßen in Mexiko war auch diese kurvenreiche Strecke im Süden der Sierra Madre schlecht befestigt und nicht asphaltiert.
    Die armen Teufel, die an den Straßenrändern mit Bauarbeiten beschäftigt waren, mussten fast ohne technische Hilfsmittel auskommen. Mehr als ein Dutzend Mal musste Rafe das Steuer herumreißen, um Arbeitern, die mit Hacken und Schaufeln wie Sklaven schufteten, auszuweichen. Noch gefährlicher waren die zahlreichen fliegenden Händler, die an den Straßenrändern Lederartikel und Getränke anboten.
    Plötzlich sprang ein übereifriger Verkäufer auf Rafes Trittbrett und hielt einen wie tot wirkenden Leguan an die Windschutzscheibe. Das vor Angst gelähmte Wesen sah furchtsam und Mitleid erregend aus, wie die meisten Tiere in diesem Land. Aber auch viele der hier lebenden Menschen wirkten so. Rafe würde es ebenfalls schlecht gehen, wenn Armi herausbekam, dass er in Mexiko war. Er schüttelte den Kopf und verlangsamte das Tempo, damit der Verrückte abspringen und sein Glück beim nächsten Fahrzeug versuchen konnte.
    Verdammtes Land! Verdammte Menschen!
    Am meisten verfluchte Rafe das schöne Mädchen mit den großen, dunklen Augen und der goldenen Haarflut, die sich nicht bändigen ließ.
    Vor sechseinhalb Jahren hätte er für diese dunklen Augen und das schimmernde Haar alles gegeben. Alles hätte er getan für dieses intelligente, reiche Mädchen, das sich nicht um die Kleiderordnung scherte und sich nicht in die glitzernde Scheinwelt ihrer Familie einfügen konnte.
    Doch das war vorbei.
    Sie hatte ihm Herz und Seele genommen.
    Und was übrig war, hatte ihm Armi Calderon geraubt.
    Die Straße bog nach Westen ab, und Rafe klappte den Blendschutz hinunter. Schmutz wehte in seinen Wagen, der ebenso eine Staubwolke hinter sich her zog wie das Auto vor ihm.
    Rafe konnte kaum etwas sehen, deswegen drosselte er das Tempo, um die Kurve zu nehmen. Als er die schrille Hupe hörte, war es fast zu spät. Die Bremsen eines Busses hatten versagt, und wie ein Geschoss raste das Fahrzeug auf seinen Truck zu.
    Dann sah Rafe nur noch eine Wand aus Blech und Chrom.
    Mit aller Kraft riss er das Lenkrad nach rechts und spürte voller Panik, wie der Bus ihn streifte und die Wagentür gegen seinen Ellbogen gedrückt wurde. Rafes Truck geriet ins Schleudern, drehte sich und rammte den zackigen Kalkfelsen zu seiner Rechten, wobei Spiegel und Türgriffe abbrachen.
    Der Bus verschwand aus Rafes Blickfeld, und der Truck krachte heftig gegen einen Felsbrocken

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