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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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Salatzutaten aus dem Kühlschrank und fing an, sie auf einem Holzbrett kleinzuhacken.
    Nachdem eine Weile verstrichen war, kam Amy herunter. Das Mädchen lächelte ihr zu, ignorierte zwar geflissentlich ihren Vater, legte aber Besteck auf den Tisch und stellte Gläser hin.
    Erleichtert registrierte Tannis das Lächeln. Sie hasste Streitereien, auch wenn es um Dinge ging, die sie persönlich nicht betrafen. „Wie gefällt es dir dieses Jahr in der Schule, Amy? Ich habe mich gefreut, dass du Mrs. McCann als Klassenlehrerin bekommen hast.“
    „Ach, die Schule ist soweit in Ordnung.“ Amy ließ fröhlich ihren Pferdeschwanz schwingen, als sie um den Tisch herum zu ihr kam. „Aber Mr. Sykes ist schon ein blöder Typ. Er trägt jeden Tag eine Krawatte! Bin ich froh, dass nicht er mein Klassenlehrer ist.“
    Es wunderte sie nicht, dass Amy den überkorrekten Mathematiklehrer nicht mochte, aber sie zeigte ihr das wohlweislich nicht. „Nimmst du immer noch Klavierunterricht? Ich hoffe, du spielst mir nachher etwas vor.“
    Leider verzog Amy wieder verdrossen das Gesicht. „Ja, ich habe immer noch Klavierunterricht. Aber ich wünschte, ich hätte keinen. Klavierspielen ist so … blöd.“
    Tannis bemerkte den hastigen Blick, den Amy ihrem Vater zuwarf, und erzählte schnell: „Als ich auf der High School war, begleitete meine beste Freundin den Jungenchor am Klavier. Sie hat auf diese Art die tollsten Verabredungen gekriegt. Natürlich habe ich mir daraufhin wahnsinnig gewünscht, ich könnte auch Klavier spielen.“
    Amy sah sie mit neuem Interesse an, murmelte dann aber nur: „Du kannst meinen Platz übernehmen, wenn du willst.“
    In diesem Moment wurde stürmisch die Haustür aufgerissen, und Jeb rannte in die Küche. „Hi, Tannis! Bleibst du zum Essen?“
    „Hallo, Jeb. Aber sicher bleibe ich. Wie geht es dir denn so?“
    „Gut. Miles und ich sind jetzt in die Baseballmannschaft aufgenommen worden.“
    Sie riss dramatisch die Augen auf. „Da wirst du ja allmählich erwachsen, was?“
    Jeb nickte nachdrücklich mit der ganzen Selbstsicherheit seiner sechs Jahre. „Klar.“ Als er grinste, sah sie eine Lücke, wo ihm kürzlich ein Zahn ausgefallen war. Triumphierend hielt er einen ziemlich mitgenommenen Baseballhandschuh hoch. „Guck mal! Heute durfte ich sogar den Ball schlagen.“
    Amy schnaubte verächtlich. „Na und? Jeder kann einen blöden Ball treffen, wenn er genau vor einen platziert wird.“
    „Kann eben nicht jeder!“ Jebs Unterlippe zitterte, und er sah seine Schwester kriegerisch an.
    „Da gebe ich dir vollkommen recht, Jeb.“ Sie zog ihn an sich und zauste ihm das kurze Haar, während sie über seinen Kopf hinweg Amy zuzwinkerte und hoffte, das Mädchen würde zufrieden sein, wenn sie sie wie eine Erwachsene behandelte. „Ich bin eine unmögliche Schlägerin. Ich treffe nie einen Ball, und wenn er direkt vor meiner Nase liegt.“
    Zu ihrer Erleichterung lächelte Amy ihr verschwörerisch zu. Die angespannte Atmosphäre in der Küche lockerte sich, und sie plauderte mit den Kindern weiter, bis Tom das Essen servierte.
    Zuvorkommend holte Amy noch den Salat, und alle setzten sich zu Tisch. Das Essen war nichts Ausgefallenes, aber Tom hatte sich bei seinem Hähnchenragout wirklich Mühe gegeben, und es schmeckte überraschend lecker.
    „Wo hast du kochen gelernt?“, fragte sie bewundernd.
    „Ich kann Kochbücher lesen“, antwortete er trocken.
    „Genau“, warf Amy ein. „Vor einem Jahr habe ich Daddy nämlich gesagt, dass ich kochen lernen würde, wenn er es auch tut.“
    „Andauernd Würstchen war ganz schön langweilig“, fügte Jeb hinzu.
    Tom zuckte mit den Schultern. „Ich mag Würstchen.“
    „Wir ja auch“, beteuerte Amy und sah ihren Vater mit liebevoller Nachsicht an. „Aber nicht jeden Abend, Daddy.“
    Nach dem Essen brachte sie die Kinder dazu, Tom beim Abwaschen zu helfen. Dann spielten sie alle zusammen ein Brettspiel, das Amy zu Jebs Enttäuschung gewann. Nachdem Jeb sie dafür bei einem seiner Lieblingskartenspiele haushoch geschlagen hatte, schickte Tom sie nach oben ins Bett.
    Sie wünschte, die Kinder müssten noch nicht schlafen gehen. Jeb und Amy boten einen guten Blitzableiter für die Spannung, die zwischen Tom und ihr herrschte. Jetzt würde er bestimmt ihre Antwort wegen des Jobs haben wollen, und die würde ihm wohl kaum gefallen.
    Während er den Kindern dann eine Gute-Nacht-Geschichte vorlas, wanderte sie unruhig die Regalwand auf und ab und

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