BACCARA EXKLUSIV Band 40
Tränen, aber ihr Blick war wachsam und zurückhaltend. „Es tut mir leid, dass du gezwungen warst, den Vermittler zu spielen. Sie war heute in besonders übler Laune.“
Er wollte sie in den Arm nehmen, ihr den Rücken streicheln und ihr versprechen, dass sie nie wieder ohne ihn hierher kommen musste, aber er spürte, dass sie ihn abwehren würde. So sagte er nur ruhig: „Es hat mir nichts ausgemacht. Ich bin nur froh, dass du das nicht allein durchstehen musstest.“
Es war, als hätte sie ihn gar nicht gehört. „Wenn du mich heiratest, wirst du auch das mit übernehmen. Bist du sicher, dass du auch zu einer solchen Verantwortung bereit bist?“
Er zögerte keinen Augenblick. „Ich bin sicher. Außerdem heirate ich dich und nicht sie.“ Als er hinzufügte, „Gott sei Dank“, trat endlich ein kleines Lächeln in Tannis’ Augen.
Langsam gingen sie zu ihrem Wagen zurück. Dort angekommen, hielt Tom ihr die Tür auf. „Auf jeden Fall hat mich dieser Besuch endgültig von der Ansicht geheilt, sie könnte bei uns leben.“
Tannis nickte zustimmend und wollte einsteigen. Dabei streifte sie ihn mit ihren sanft geschwungenen Hüften, und er war sich erregend ihrer Weiblichkeit bewusst. In plötzlichem Verlangen zog er sie heftig an sich und genoss es, ihren warmen Körper an seinem zu spüren.
Im ersten Moment sah sie ihn überrascht an, aber dann lehnte sie sich entspannt an ihn und legte ihm locker die Hände auf die Schultern.
Ein Teil ihrer Anziehungskraft war ihre bedingungslose Hingabe. Hungrig nahm er Besitz von ihrem Mund. Das erste Mal, als er sie geküsst hatte, hatte sie ihn an sein Ehrgefühl erinnert, trotzdem hatte sie sich die ganze Zeit an ihn geschmiegt und ihm unbewusst gezeigt, wie sehr sie seine Berührung wollte. Seit jenem Abend hatte er sie nicht vergessen können.
Er küsste sie tief und fordernd, sie presste sich an ihn, und er öffnete ihren Wollmantel, glitt mit der Hand darunter und umspannte sehnsuchtsvoll eine ihrer vollen, weichen Brüste. Mit der anderen Hand bedeckte er ihren Po und drückte ihre Schenkel an seine, während er mit der Zunge in die süßen Tiefen ihres Mundes vordrang.
Selbstvergessen vor Erregung ließ sie leicht die Hüften kreisen und erschwerte es ihm damit noch, sich wenigstens etwas zurückzuhalten.
„Tom!“ Doch dann war sie es, die sich von seinem Mund losriss und seine Hände wegnahm. „Wir sind auf einem öffentlichen Parkplatz! Was tust du?“
„Unsere Hochzeit kann für meinen Geschmack nicht früh genug kommen“, sagte er atemlos und mit rauer, heiserer Stimme. „Ich will dich in meinem Bett haben. Nackt und brennend vor Leidenschaft. Ich will dich überall küssen. Ich will dir …“
Rasch legte sie ihm die Hand auf den Mund. Er protestierte nicht, denn es erfüllte ihn mit Zufriedenheit, dass ihre Finger zitterten und ihre Wangen glühten. Seufzend ließ sie den Kopf gegen seine Brust fallen, und der Anblick ihres weißen Nackens unter dem hochgesteckten Haar riss ihn fast von neuem hin.
Er war schon stark erregt, und es drängte ihn, alle Vorsätze zu vergessen und nur seinem Verlangen zu folgen. Aber das war nicht möglich. Nicht hier und nicht jetzt. Doch es waren ja nur noch drei Tage, und er würde die ganze Nacht damit verbringen, Tannis’ wunderschönen Körper zu liebkosen und sich rückhaltlos in ihr zu verströmen.
Hör auf, daran zu denken, sagte er sich gequält. Sonst machst du dich noch wahnsinnig! Drei Tage sind eine Ewigkeit!
Er drückte ihr noch einen Kuss in den Nacken, dann schob er sie eilig in den Wagen. „Lass uns nach Hause fahren.“
8. KAPITEL
Nur noch ein Tag. Morgen würde sie verheiratet sein. Bis heute war diese Vorstellung Tannis immer noch unwirklich vorgekommen.
Tannis schaute versonnen aus dem Fenster. Obwohl sie ihre Entscheidung hastig getroffen hatte, blickte sie nun doch hoffnungsvoll in die Zukunft. Tom hatte sich große Mühe gegeben, ihre Beziehung normal erscheinen zu lassen, und sie fing an zu glauben, dass sie das auch war. Außerdem war sie entschlossen, die beste Ehefrau zu werden, die es je gegeben hatte. Tom hatte ihr weit mehr als nur eine Ehe angeboten. Er gab ihr finanzielle Sicherheit und die Chance, sich den Traum von einem eigenen Kind zu erfüllen. Sie schuldete ihm sehr viel, und was immer sie ihm zurückgab, würde nie genug sein.
Während sie ihren Schreibtisch aufräumte und Arbeiten in die Tasche steckte, die noch korrigiert werden mussten, spürte sie wieder die
Weitere Kostenlose Bücher