BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
unterbrach die Unterhaltung.
„Das schreckliche Ding sollte man aus dem Fenster schmeißen.“
Porter war so wütend wegen der Unterbrechung, aber für Ellen war es die Erlösung, denn sie hatte plötzlich panische Angst bekommen. Als sie den Hörer abnahm, holte sie tief Luft, als der Teilnehmer sich meldete.
„Ellen, bist du noch dran?“
„Ja.“
Porter stand auf und kam zu ihr und fragte leise: „Ist es Meg?“
Ellen schüttelte den Kopf und sah in seine dunklen, vor Leidenschaft glühenden Augen.
„Warum rufst du an, Samuel?“, fragte sie, ohne den Blick von Porter zu nehmen.
Porter presste die Lippen zusammen.
„Du scheinst dich gar nicht zu freuen, von mir zu hören“, erwiderte Samuel in dem vorwurfsvollen Ton, der für ihn so typisch war.
Alles wie gehabt, schoss es ihr durch den Kopf. Sie wollte nicht mit ihm sprechen und sich von seiner negativen Art nerven lassen. „Sag mir bitte nur, was du willst.“
„Ich möchte dich gern wiedersehen und dir die letzten Neuigkeiten erzählen. Wann kommst du nach Tyler?“
„Das können wir doch am Telefon besprechen, denn ich habe nicht die Absicht zu kommen.“
„Bitte, Ellen …“
„Gut, ich werde darüber nachdenken, mehr kann ich nicht versprechen.“
Samuel hatte aufgehängt, und Ellen wandte den Blick nicht von Porter ab. So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen.
„Was wollte dieser Bastard?“, fragte er zornig.
„Das hat er nicht gesagt.“
„Aber er hat doch etwas gesagt.“
„Samuel will mich unbedingt wiedersehen.“
„Das kann ich mir denken.“
„He, was hast du plötzlich für eine Laune? Wenn ich mich mit ihm treffe, so geschieht das aus reiner Vorsicht, denn ich traue ihm nicht. Bei ihm weiß ich nie, was er wieder im Schilde führt.“
„Lass das sein.“
„Du meinst, ich soll ihn nicht treffen?“
„Ja, zum Teufel noch mal, genau das meine ich. Ich will nicht, dass du nach Tyler fährst.“
Ellen starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an, und ihr Herz begann zu rasen. „Das ist nicht deine Angelegenheit.“
Plötzlich riss Porter Ellen in seine Arme und hielt sie so fest, dass sie spürte, wie erregt er war. Er umfasste ihren Po und presste sie so fest gegen sich, dass sie kaum Luft bekam. Dann drückte er seine warmen Lippen auf ihren Mund und küsste sie, dass ihr Hören und Sehen verging.
„Was ist eigentlich los?“, flüsterte sie etwas irritiert, befreite sich aus seinen Armen und trat einen Schritt zurück.
Porter kniff die Augen zusammen, sah sie aber unverwandt an. „Du gehörst jetzt mir. Sag das dem Bastard, oder ich werde es ihm beibringen.“ Er ging zur Tür und warf sie mit lautem Knall hinter sich zu.
Ellen blieb einige Minuten vor Schreck wie gelähmt auf der Stelle stehen. Sie war sprachlos, ihre Lippen zitterten, und sie konnte keinen klaren Gedanken fassen.
16. KAPITEL
Schon auf der Rückfahrt zu seiner Ranch schalt Porter sich einen Narren. Wie konnte er sich nur so sehr vergessen und Ellen als sein Eigentum bezeichnen?
„Du gehörst jetzt mir“, hatte er zu ihr gesagt.
Dieser Satz spukte in seinem Kopf herum. Wie musste sich das wohl für Ellen angehört haben? Vielleicht hatte sie gedacht, er fühlte sich wie ein moderner Tarzan?
Was für eine Blamage!
Vielleicht war ihr schlecht geworden, denn sogar ihm war ganz komisch im Magen, was sonst so gut wie nie vorkam. Wie war es gekommen, dass ihm diese Worte herausgerutscht waren?
Er gab sich selbst eine einfache Antwort auf ein schwieriges Problem: weil er sie sexuell so sehr begehrte, dass er nicht mehr richtig denken konnte. Aber mit Liebe hatte das alles nichts zu tun. Die Lust hatte ihn verleitet, diesen Satz auszusprechen.
Jetzt waren schon drei Tage vergangen seit der Geschichte mit Kyle und seit er dermaßen ins Fettnäpfchen getreten war. Aber er konnte einfach nicht von Ellen lassen, er wollte sie unbedingt sehen. Er hatte das Gefühl, als seien es schon Monate her, seit er sie zuletzt gesehen hatte.
Glücklicherweise war es ihm gelungen, Megs Sohn aus dem Gefängnis herauszuholen, aber nur, weil er so viele gute Beziehungen hatte. Kyle musste aber zur Strafe ziemlich viele Stunden arbeiten, weil er mit Alkohol am Steuer erwischt worden war.
Meg und Ralph hatten sich noch einmal überschwänglich bei ihm bedankt, und er hoffte von ganzem Herzen, dass sich bei den Drysdales alles zum Guten wenden würde.
Aber was Porter wirklich bewegte, war Ellen, immer wieder Ellen. Er war auf dem Weg zu ihr. Er hatte
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