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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Weg. Nachdem er dich wiedergesehen hat, stellt er dich innerhalb kürzester Zeit für das Kindertagesstättenprojekt ein und bricht gleich darauf eine seiner goldenen Regeln, nämlich Geschäftliches nicht mit Privatem zu verbinden.“
    Allison blieb stehen und warf Liz einen durchdringenden Blick zu. „Nicht nur das, er tut es, obwohl er weiß, dass er mit dem Feuer spielt. Schließlich bist du eine Frau, die sich verzweifelt ein Baby wünscht. Aus unerklärlichen Gründen wird er jedes Mal wütend, wenn du von künstlicher Befruchtung sprichst, und empfiehlt dir stattdessen, dir einen Ehemann zu suchen.“ Allison legte die Hände auf die Rückenlehne eines Sessels und beugte sich darüber. „Damit bietet er sich praktisch freiwillig selbst für diese Rolle an!“
    Beinahe hätte Liz gelächelt. Allison bei der Arbeit zuzusehen war wirklich beeindruckend. Sie konnte unmöglich über Quentins Vorschlag Bescheid wissen, eine Ehe aus Bequemlichkeit einzugehen, um ein Baby zu bekommen. Aber sie war bemerkenswert nahe an die Wahrheit herangekommen.
    „Ich sterbe fast vor Neugier, aber ich werde nicht fragen, wie das alles genau passiert ist …“ Allison warf ihr einen wissenden Blick zu. „Wenn einer von euch beiden allerdings einen guten Zuhörer braucht, stelle ich mich gern zur Verfügung. Eines will ich aber noch sagen, nämlich seit der Highschool habe ich nie erlebt, dass zwischen zwei Leuten mehr Spannung herrschte als zwischen dir und Quentin.“
    Liz sah zu Boden.
    „Du liebst ihn, oder?“
    Diese unerwartete Frage brachte Liz völlig aus dem Konzept, und Tränen traten ihr in die Augen. Sie wollte nicht vor ihrer Freundin weinen, aber sie konnte nichts dagegen tun.
    „O Lizzie!“ Allison setzte sich neben sie und umarmte sie. „Ist schon gut.“
    „Nein, ist es nicht“, stieß Liz hervor. „Ich habe alles verdorben.“
    Allison runzelte die Stirn. „Du? Ich würde sagen, Quentin ist mindestens genauso verantwortlich für alles, was passiert ist.“
    Liz unterdrückte ein Schluchzen. „Ich wollte doch bloß ein Baby bekommen.“
    „Und du bekommst ja eines, und ich werde Tante!“ Allison lachte. „Und meine Mutter – liebe Güte, Mom wird total begeistert sein!“
    „Weil ich ihren Sohn hereingelegt habe?“, sagte Liz ironisch.
    „Nein, Unsinn, deinetwegen und wegen des Enkelkindes! Eine Weile lang stand diese Konstellation ganz oben auf ihrer Wunschliste.“
    „Was soll das heißen?“ Liz musterte Allison, die mit einem Mal fast verlegen wirkte.
    „Nun …“
    Allmählich dämmerte Liz die Erkenntnis. „Ich bin wohl für alle ein offenes Buch gewesen, oder?“ Jahrelang hatte sie sich bemüht, sich kein sonderliches Interesse anmerken zu lassen, sobald die Sprache auf Quentin kam. Wie es schien, hätte sie sich das sparen können.
    Allison lachte. „Deine Schwärmerei war kaum zu übersehen.“
    „Darüber bin ich längst hinaus“, protestierte Liz.
    Allison wiegte den Kopf hin und her. „Zum Glück. Quentin ist mein Bruder und ich halte ihn für ziemlich großartig, aber zum Stoff, aus dem die Märchen gemacht sind, eignet er sich nicht.“
    Nun musste auch Liz lachen.
    „Siehst du, du stimmst mir zu!“ Allison drückte sie kurz an sich, bevor sie dann wieder kühl und gelassen erklärte: „Also, erzähl mir keinen Unsinn über Quentin. Er verdient es, so viele Windeln zu wechseln wie nur möglich. Was dich und ihn betrifft, bin ich aber davon überzeugt, alles wird noch gut. Du wirst schon sehen.“

10. KAPITEL
    Liz kam sich regelrecht belagert vor. Ihr Vater drohte damit, aus Florida zu kommen, um die Dinge in Ordnung zu bringen, wie er sich ausdrückte, und Quentins Mutter war hellauf begeistert über die Aussicht, endlich Großmutter zu werden – ganz so wie Allison vorhergesagt hatte. Sie hatte Liz angerufen und ihr gesagt, wenn es irgendetwas gäbe, was sie brauche, würden sie und ihr Mann alles tun, um ihre Wünsche sofort zu erfüllen.
    In ihrer typisch taktvollen Art hatte Ava so getan, als wäre überhaupt nichts dabei, dass ihr sechsunddreißigjähriger unverheirateter und ältester Sohn mit einem Mal die langjährige beste Freundin ihrer Tochter geschwängert hatte.
    Aber falls Liz dachte, Quentin hätte das Taktgefühl seiner Mutter geerbt, so täuschte sie sich gewaltig.
    Als sie einmal mit dem Bauunternehmer sprach, der den Umbau des Raumes für die Kindertagesstätte ausführte, fühlte sie plötzlich, dass sie beobachtet wurde.
    „Ich muss mit dir

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