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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Theke. „Liegt das am Wetter, Quentin, oder weshalb führt ihr euch alle so auf?“
    Quentin stieß Noah in die Seite. „Weißt du, wovon er spricht?“
    Noah grinste schief. „Nein. Wahrscheinlich haben wir ihn zu oft verprügelt, und jetzt hat er nicht mehr alle Tassen im Schrank.“
    „Gestörte Wahrnehmung nennt man das, Bruderherz“, konterte Matt. Er trank einen Schluck Bier. „Dann will ich es euch mal verständlich machen, ihr Clowns. Muriel, Celine, Allison und Mom hat es auch schon vorletzte Woche in deinem Leben gegeben, Quentin. Und in der Woche davor und in der davor auch. Warum regst du dich jetzt darüber auf? Was ist an der vergangenen Woche anders?“
    „Matt“, erklärte Quentin so langsam und deutlich, als spräche er mit einem kleinen Kind. „Muriel wohnt jetzt praktisch in meinem Haus.“
    „Nun ja.“ Matt knackte eine Erdnuss. „Davon habe ich gehört.“
    „Früh am Morgen, wenn ich runterkomme, steht Muriel in der Küche und backt Pfannkuchen. Und wenn ich ins Bett gehe, sitzt sie vor dem Fernseher und sieht sich ‚Mord ist ihr Hobby‘ an. Die Frau scheint nie zu schlafen!“
    „Sie schläft tagsüber, wenn du im Büro bist“, meinte Noah belustigt.
    „Mag sein.“ Quentin hob die Hand, um noch ein Bier zu bestellen. „Allison ruft jeden Abend an.“ Immer dann, wenn er glaubte, ein paar Momente allein mit Elizabeth zu sein, rief seine Schwester an, um mit ihrer Freundin zu reden. Gewöhnlich bekam er einen Teil ihrer Gespräche mit, die mit viel Gelächter untermalt waren und ewig dauerten.
    „O Mann“, sagte Noah mitfühlend.
    Letzten Samstag dachte Quentin, nun käme er zum Zug, weil Muriel Hochzeitstag hatte. Doch dann kam Allison überraschend mit Pizza vorbei.
    Am Montag hatte er sich voller Vorfreude die Hände gerieben, weil Muriel zögernd erklärt hatte, sie müsse mit Fred zu einer Kirchenversammlung. Aber dann hatte seine Mutter angerufen und ihn gebeten, auf dem Heimweg vom Büro bei ihr vorbeizuschauen und ein paar Bücher abzuholen, die sie Elizabeth leihen wollte. Natürlich hatte dieser kleine Umweg zwei Stunden in Anspruch genommen. Als er endlich heimgekommen war, hatte Elizabeth schon geschlafen.
    Quentin bildete sich nicht ein, dass er Frauen verstand, aber nach beinahe dreißig Jahren mit Allison fing er an, einige der verschlungenen Pfade zu verstehen, die Frauen manchmal gingen. Seine Schwester, seine Mutter und Muriel störten ihn absichtlich ständig wegen Elizabeth. Ihr Misstrauen, was seine Motive für seine gegenwärtige Beziehung zu Elizabeth anbelangte, verleitete sie offenbar zu der Annahme, Elizabeth brauche ihren Schutz. Obwohl sie natürlich nichts von seinem Handel mit ihr wussten. Im Übrigen traute er Allison durchaus zu, dass sie entschieden hatte, der beste Weg, ihn zu ködern, sei, wenn Elizabeth ganz nah und gleichzeitig unerreichbar für ihn war.
    „Sie halten Liz also hinter Schloss und Riegel, oder?“, fragte Noah.
    „Es ist unglaublich“, erwiderte Quentin, doch dann zuckte er mit den Schultern. „Aber mir ist das alles völlig egal.“ Das stimmte natürlich nicht.
    „Deine schlechte Laune hat selbstverständlich überhaupt nichts mit Liz zu tun, oder Bruderherz?“ Matt hob eine Augenbraue.
    Quentin hatte seinen Brüdern nichts von seiner Abmachung mit Elizabeth erzählt. Sie merkten zwar, dass irgendetwas vor sich ging, doch seltsamerweise vermieden sie es, darüber zu reden. Wie hätte er ihnen auch erklären können, dass er vielleicht der Vater von Elizabeths Baby werden würde, nachdem er so heftig reagiert hatte allein bei der Andeutung, sie könnten dasselbe tun?
    Quentin schüttelte den Kopf. „Elizabeth nervt mich nicht.“
    Sicher, dachte er, sie hat sich mir nicht aufgedrängt. Aber ihre bloße Anwesenheit in seinem Haus machte ihn verrückt. Wenn er sich vorstellte, dass sie unten im Wohnzimmer saß, vielleicht in dem hauchzarten Spitzennegligé, das er für sie aus ihrem Haus geholt hatte, konnte er kaum einschlafen.
    „Großartig.“ Noah tauschte einen Blick mit Matt. „Dann macht es dir ja nichts aus, wenn sie das ganze Wochenende mit dir unter einem Dach verbringt.“
    „Ach, halt den Mund.“ Quentin seufzte. Anscheinend konnte er niemanden täuschen.
    „Montag ist der vierte Juli“, erklärte Matt.
    Quentin trank von seinem Bier. „Glaubst du, sie sitzt gern im Gras, hört den ‚Boston Pops‘ zu und sieht sich das Feuerwerk an?“, fragte er verdrossen.
    „Frauen lieben so etwas“, sagte

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