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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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verletzt. Bisher hatten alle Frauen seine Selbstbeherrschung zu schätzen gewusst.
    „Genauso ist es. Dadurch fühle ich mich unterlegen. Das ist mir mit Männern aber schon viel zu oft passiert, und ich hatte mir geschworen, es nie wieder so weit kommen zu lassen.“
    Er fuhr sich mit der Hand durch das ohnehin schon zerzauste Haar und ließ sich schwer gegen die Rückenlehne fallen. „Das heißt also, du willst mich nicht wiedersehen?“ Das würde er zu verhindern wissen. Schließlich hatte sie ihren Laden von seiner Firma gemietet.
    „Ich bin mir nicht sicher.“ Shadow holte tief Luft. „Aber ich werde erst mit dir schlafen, wenn ich mir über meine Gefühle klar geworden bin.“
    Brent lachte bitter. „Zuerst machst du einen Riesenaufstand, weil ich dich nicht in Besitz genommen habe, und jetzt sagst du, dass du das vielleicht überhaupt nicht möchtest. Du bist wirklich launisch.“
    „Ich versuche nur …“
    „Ich weiß, was du versuchst, Honey. Du willst alle Fäden in der Hand halten. Na schön. Aber erwarte von mir nicht, dass ich brav abwarte, bis du herausgefunden hast, was du eigentlich willst.“
    Mit ihren großen braunen Augen sah sie ihn ernst an. „Wie du willst.“
    Sie würde kein bisschen nachgeben. Sie hatte einfach die Oberhand. Verdammt, es machte ihn wütend. Er würde es nicht länger hinnehmen. Er leerte seinen Becher und stand auf. „Hol deinen Mantel. Wir wollen uns um deinen Wagen kümmern.“
    Jetzt erhellte ein kleines, schelmisches Lächeln ihr Gesicht. Die Brust wurde ihm eng. Ach was, sagte er sich, das ist nur sexueller Frust. „Ich nehme dich mit zum Ersatzteilhändler. Schließlich brauchst du eine neue Verteilerkappe.“
    Shadow sprang auf. „Ich brauche nur fünf Minuten.“
    Brent schmunzelte.
    Als sie aus dem Haus traten, verging ihm das Schmunzeln. Im Schnee waren deutlich Fußspuren zu erkennen. Sie führten ums ganze Haus, manchmal bis an eines der Fenster. Offensichtlich hatte tatsächlich jemand versucht, hineinzuspähen. Als er aus der Hintertür geschaut hatte, war es noch nicht ganz hell gewesen, deshalb waren ihm die Spuren nicht aufgefallen. Aber jetzt sah er, dass an einem Fenster sogar das Eis weggekratzt worden war.
    „Ich habe dir ja gesagt, da war jemand am Fenster“, erklärte Shadow.
    Bestürzt folgten sie den Spuren, und Brent begann zu laufen, als er merkte, dass sie schließlich vom Haus weg zu seinem Wagen führten. Ein langer, tiefer Kratzer zog sich über die gesamte Länge der Karosserie, und Brent stieß eine derbe Verwünschung aus.
    Shadow war richtig niedergeschmettert. „Oh, Brent, es tut mir so leid.“
    „Den Kerl kauf ich mir“, stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Aber dann verwandelte sich seine Wut in Sorge. „Das alles kann kein Zufall sein. Dein geheimer Verehrer ist zu weit gegangen. Lästige Anrufe sind eine Sache, aber Störung der Privatsphäre und Beschädigung fremden Eigentums eine ganz andere. Das ist zu viel, verdammt noch mal.“
    Nervös verflocht Shadow die Finger ineinander. „Bist du sicher, dass er es war? Aber das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Es waren doch nur ein paar Anrufe und ein paar kleine Geschenke.“
    „Und eine fehlende Verteilerkappe.“
    Shadow sah aufgebracht aus, aber auch ein bisschen verängstigt. „Das eine hat mit dem anderen vielleicht gar nichts zu tun.“
    Brent hätte sie gern beruhigt, konnte aber nicht. „Hast du Adresse und Telefonnummer von dem Mann, der gestern auf dem Parkplatz aufgetaucht ist?“
    „Ja. Er hat das gleiche Formular wie du ausgefüllt.“
    „Ich glaube, er ist der Kerl.“
    Shadow war ganz blass geworden. „Ich finde, wir sollten die Polizei einschalten.“
    „Zum Teufel, ja.“ Brent nahm ihren Arm. „Und von jetzt an werde ich dich im Auge behalten, egal, ob du mich sehen willst oder nicht.“
    Shadow wusste nicht, was schlimmer war, dass sie von jemandem verfolgt wurde oder dass Brent sie nicht aus den Augen ließ. Gegen Letzteres hätte sie vielleicht nichts einzuwenden gehabt, wenn er darüber hinaus noch etwas anderes getan hätte.
    Doch er hatte sie kein einziges Mal mehr geküsst, kein Wort mehr über ihre gemeinsam verbrachte Nacht gesprochen. Er benahm sich eher wie ein besorgter Vater als wie ein verliebter Mann.
    Und wer ihr geheimer Verehrer war, hatte sich leider auch noch nicht herausgestellt.
    Brent hatte einen regelrechten Wutausbruch gehabt, als die Polizei ihnen mitteilte, Chad Moreland habe ein felsenfestes

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