BACCARA EXKLUSIV Band 61
können, selbst wenn er es gewollt hätte.
Das Mondlicht ergoss sich über ihre weiblichen Rundungen. Sie hob das Haar im Nacken an, wobei sie den Rücken durchbog und die Brüste, deren Knospen sich aufgerichtet hatten, vorstreckte. Die Balkonbrüstung verdeckte ihren Unterkörper, doch Dylan erinnerte sich noch ganz genau daran. Er dachte an jene leidenschaftliche Nacht mit ihr.
Sie hatte bei einer Party der Studentenverbindung mit ihm getanzt. Es hatte reichlich Bier gegeben, doch Alisa und er waren voneinander trunken gewesen. Nachdem sie sich wiedergefunden hatten, verbrachten sie jede freie Minute miteinander. Zwischen zwei Tänzen suchten sie sich eine dunkle Ecke, um zu schmusen.
Er konnte nicht aufhören, sie zu küssen, und sie schien nicht zu wollen, dass er aufhörte. Seine Erregung war beinah schmerzhaft gewesen. Schließlich war er mit ihr von dieser Party verschwunden und zu einem ungestörten Platz auf dem Campus gegangen, wo sie sich auf einer Decke unter dem Sternenhimmel niederließen.
Dylan hatte nicht viel Zeit damit verbracht, die Sterne zu betrachten. Seine Sehnsucht nach Alisa war so groß gewesen. Selbst jetzt noch erinnerte er sich genau an das Geräusch ihres erregten Atmens. Er hatte ihre Brüste gestreichelt, und Alisas leises Stöhnen hatte ihn nur noch angestachelt. Er hatte ihr die Bluse aufgeknöpft, das Gesicht zwischen ihre Brüste geschmiegt und die zarten Knospen geküsst. Als er fühlte, wie sie plötzlich erschauerte, hob er den Kopf.
„Frierst du?“
„Ich friere nicht“, versicherte sie ihm und streichelte ihm über die Wange.
Er zog sein Hemd aus und presste seinen nackten Oberkörper an ihre Brüste. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Er wusste, dass sie unerfahren war, aber er war sich sicher, dass er ein Leben lang mit ihr zusammenbleiben wollte. Mit Alisa zusammen zu sein, gab ihm ein Gefühl der Sicherheit. Und mit ihr zu schlafen, würde dieses Gefühl noch verstärken. Er küsste sie erneut und schob seine Hand unter ihren Rock. Deutlich spürte er, dass auch sie erregt war. Behutsam streichelte er ihren intimsten Punkt und drang sanft mit dem Finger in sie ein.
Sie strich unruhig über seine Brust und Schultern. Schließlich griff er nach ihren Händen und führte sie hinunter zu seiner Jeans. Alisa öffnete sie ihm und liebkoste ihn mit einer unbeholfenen Zärtlichkeit, die ihn an den Rand der Ekstase brachte.
Von Verlangen getrieben, zog er ihr den Rock aus. Ihre Haut schimmerte hell im Mondlicht.
Sie sah ihn an, und in ihrem Blick lag Leidenschaft, aber auch Besorgnis. „Ich habe noch nie …“
„Pst, ich weiß.“ Er legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Ich werde auch ganz vorsichtig sein“, versprach er ihr.
Er drang in sie ein und erstickte ihr Aufstöhnen mit seinen Lippen. Ihre Körper schienen miteinander zu verschmelzen. Und in diesem Moment hatte Dylan gewusst, wohin er gehörte.
Die Erinnerung an jene Liebesnacht mit Alisa ließ ihn erschauern. Er beobachtete jetzt, wie sie mit den Händen über ihre nackten Arme und Brüste strich, und bekam einen trockenen Mund. Der heutige Abend fiel ihm wieder ein. Es rührte ihn, wie sie sich für ihn eingesetzt hatte, und wieder einmal wurde ihm bewusst, wie viel er mit ihr verloren hatte, viel mehr, als er es sich jemals vorgestellt hätte. Selbst wenn er sie jetzt für eine Weile zurückgewonnen hatte, würde sie ihn erneut verlassen, sobald sie sich erinnerte. Er hatte auf die harte Tour erfahren müssen, dass nichts für immer ist.
Am nächsten Morgen fuhr Dylan Alisa erneut zu ihrem Apartment. Nachdem sie es eine Stunde lang durchstreift hatte, erfasste sie eine innere Unruhe. In ihrem Terminkalender war für einen Nachmittag pro Woche das Granger-Heim eingetragen. Ihr Arzt hatte ihr noch nicht erlaubt zu fahren, daher nahm sie sich ein Taxi und ließ sich, ihrem Instinkt folgend, zum Granger-Heim bringen.
Das Heim kam ihr sofort vertraut vor, ebenso die Küche mit dem großen Speisesaal und das Wohngebäude, wo sie die Jahre ihrer Kindheit verbracht hatte. Sie sah im Hof eine Gruppe von Jungen Baseball spielen, und sie erinnerte sich daran, wie Dylan ihr zugerufen hatte, sie sei mit Schlagen an der Reihe.
Seine Gegenwart zog sich wie ein roter Faden durch viele ihrer Kindheitserinnerungen.
Ihr fiel sogar wieder ein, weshalb sie das Granger-Heim einmal pro Woche besucht hatte, noch bevor die Büroangestellte es ihr erzählen konnte. „Tut mir leid, dass ich zu spät komme, Mrs.
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