BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
gelingt mir einfach nicht, die richtigen Worte zu finden.“
Kirby schloss die Augen und versuchte, die aufkeimende Hoffnung zu ersticken. „Wir beide haben eben verschiedene Ansprüche an das Leben. Wahrscheinlich würde es mit uns sowieso nicht klappen.“
„Du musst das Singen nicht aufgeben, das habe ich dir doch gesagt.“
„Was hat denn mein Gesang damit zu tun? Ich verstehe dich nicht, Carl. Wenn ich darüber nachdenke, verstehe ich seit unserem letzten Telefongespräch nicht mehr, was du mir eigentlich sagen willst. Du sprichst in Rätseln.“
„Dann löse dieses Rätsel.“ Er legte die Hände auf ihre Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Ich will dich heiraten. Ich möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich finde, wir sind ein gutes Team.“
„Was hast du gesagt?“, fragte Kirby fassungslos.
„Vielleicht bin ich ja verrückt, aber ich glaube, du liebst mich, auch wenn du es nicht zugeben willst. Ich fühle es doch, wenn ich dich im Arm halte, und ich sehe es in deinen Augen. Es geht dir nicht allein um Jodie.“
„Carl, ich verstehe dich nicht. Du hast einen Schriftsatz ausarbeiten lassen, der mir das gesetzliche Besuchsrecht für Jodie garantiert. Ich dachte, wenn ich unterschrieben habe, würdest du …“
„… würde ich fortgehen und Jodie mitnehmen?“, beendete er den Satz. „Hast du deshalb angefangen zu packen?“ Er schüttelte den Kopf, als ihm der Grund für Kirbys Verhalten allmählich klar wurde. „Das habe ich nicht geahnt. Wie konnte ich nur so dumm sein, dass ich damit nicht gerechnet habe? Ich glaube, ich habe die ganze Zeit über nur an mich gedacht. Es tut mir so leid, Liebling. Kannst du mir verzeihen?“
Er streichelte ihr Haar und strich behutsam eine Strähne zurück, die ihr ins Gesicht gefallen war. „Als wir meinen Onkel besucht haben und ich meinen Cousin mit seiner Familie beobachten konnte, wurde mir plötzlich klar, dass ich mir mein ganzes Leben lang nichts sehnlicher gewünscht habe, als auch eine Familie zu haben. Aber ich hatte Angst, Kirby. Ich wusste ja, was aus einer Ehe werden kann, die aus den falschen Gründen geschlossen wird.“ Mit dem Zeigefinger fuhr er zärtlich die Konturen ihrer Lippen nach. „Ich liebe dich, und ich wollte sichergehen, dass deine Gefühle mir galten, nicht allein dem Kind. Ich bin in Panik geraten, weil ich dachte, wir seien an einem Scheideweg angekommen und ich würde dich vielleicht verlieren. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, Kirby.“
„Würdest du das bitte noch einmal wiederholen?“
Carl zog sie in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. „Ich liebe dich, Kirby Gordon.“ Dann küsste er ihr Haar, ihre Lippen, ihre Wangen und ihren Nacken.
„Sag es noch einmal, bitte.“
„Nein, jetzt bist du an der Reihe. Sag du es.“
„Ich liebe dich, Carl Tannon.“
„Noch mal.“
„Ich liebe dich.“
„Das heißt also Ja? Willst du mich heiraten?“
„Ja“, flüsterte sie und küsste ihn so hingebungsvoll, dass er keinen Grund mehr hatte, an ihrer Liebe zu zweifeln.
– ENDE –
Lois Greiman
Mit dir ein Leben lang
1. KAPITEL
Dieser Schneesturm war ein Albtraum!
Hannah spähte durch die gesprungene Windschutzscheibe ihres alten Golfs und versuchte, durch die wirbelnden Flocken hindurch das Ortsschild zu erkennen. „Valley Green“ ließ sich noch entziffern, die übrigen Buchstaben waren zugeschneit.
Sie hasste diesen Wagen, den Schnee und die Gegend. Kein zivilisierter Mensch lebte in North Dakota. Und sie hasste es, sich Hannah Nelson nennen zu müssen.
Sie hatte schon gewusst, warum sie nicht hierher wollte! Aber aller Protest hatte nichts geholfen. Ihr Vater war unerbittlich geblieben.
In dem Schneegestöber wurde eine Abzweigung sichtbar. Hannah trat auf die Bremse. Der Wagen geriet ins Schlittern und rutschte auf den Graben zu.
Hannahs Herz begann zu rasen. Nicht das noch! Nicht in dieser Wildnis, Tausende von Kilometern von jeglicher Zivilisation entfernt!
Endlich fanden die abgefahrenen Reifen des Golfs Halt, und der Wagen blieb vor der Kreuzung stehen. Das musste die Abzweigung zur Lone-Oak-Ranch sein, dem Ziel ihrer unerwünschten Reise.
Stirnrunzelnd starrte sie auf den Highway hinter sich. Schmale Schneewehen schlängelten sich über die Straße. Hannah fröstelte und wünschte sich von ganzem Herzen, sie könnte nach Hause zurückfahren.
Schließlich war das alles nicht ihre Schuld. Trotzdem wäre wohl alles nur halb so schlimm
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