BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
haben die Kühe Angst. Und sehen Sie, sie schwitzt.“
„Was machen wir da?“, fragte Hannah leise.
Normalerweise würde er die Kuh einfangen, untersuchen und zu den Neugeborenen hinüberbringen. Aber heute Nacht war es so mild, da erschien ihm das nicht nötig.
„Ich lasse sie erst einmal selbst damit fertig werden. So wie es jetzt aussieht, brauche ich mich gar nicht erst hinzulegen. Wie wäre es, wenn wir uns hier ins Stroh hocken und sie aus der Ferne beobachten?“
„Gute Idee“, meinte sie und folgte ihm zu einem Platz hinter den Tieren, wo sie sich beide mit dem Rücken zur Wand in das frische Stroh setzten.
„So verbringen Sie also Ihre Samstagabende?“, fragte Hannah.
Er schaute sie an. Sie saß verführerisch nah. „Im Allgemeinen ist es nicht besonders aufregend. Und wie ist das bei Ihnen?“, wollte er wissen.
„Bei mir?“ Das klang ein wenig überrascht. „So ähnlich.“
Ty winkte ungläubig ab.
„Kein bisschen aufregend“, erwiderte sie.
Meine Güte, er konnte sich einfach nicht zurückhalten! Er musste Hannah einfach berühren. Das Stroh raschelte, als er sich zu ihr hinüberbeugte. Ihre Haut fühlte sich unglaublich zart an. „Du beachtest gar nicht mehr die Spielregeln“, neckte er sie und ließ die förmliche Anrede fallen.
Er sah, wie sie schluckte. „Nein?“ Es klang gepresst.
„Du hättest etwas Bissiges sagen können.“
„Ich … ich …“ Sie hielt den Atem an. „Mir fällt nichts ein. Leider.“
„Ich verzeihe es dir“, erklärte er und suchte ihre Lippen.
Es sollte nur eine kurze Berührung werden. Aber Hannah erwiderte seinen Kuss, zögernd und scheu. Ty war schockiert und begeistert zugleich, hätte sie am liebsten an sich gezogen und in sein Bett getragen.
Er löste sich von ihr und rang nach Atem. „Donnerwetter!“
Sie nagte an ihrer Unterlippe. „Donnerwetter?“, echote sie, und in ihrer Stimme schwangen die unterschiedlichsten Gefühle mit.
„Ja“, bekräftigte er. „Donnerwetter.“
Sollte das ein Scherz sein?, fragte sie sich. Wollte er sich etwa über sie lustig machen? Die Vorstellung konnte sie nicht ertragen. Nicht, wo sie sich in seinen Armen so geborgen, so wie verzaubert gefühlt hatte. Selbst jetzt noch spürte sie die starke Anziehungskraft, die zwischen ihnen bestand, und schon berührten sich ihre Lippen erneut.
Aber was empfand er?
„Hannah, ich …“ Schwer atmend löste Ty sich von ihr und legte eine Hand gegen ihre Wange.
Sie schloss die Augen und merkte, wie seine Hand ganz sacht und langsam über ihre Wange zu ihrem Hals hinunterglitt. Erst da fiel ihr auf, dass seine Finger bebten.
7. KAPITEL
Tyrel begegnete ihrem Blick. „Hannah?“
Ihr Atem kam stoßweise. Es spielte keine Rolle mehr, dass Welten sie voneinander trennten, Hannahs Empfindungen waren so überwältigend, dass ihr schwindlig wurde. „Ja?“
„Ich habe übrigens keine Freundin in der Stadt.“
„Was?“
„Shelly“, erklärte er stockend. „Wir haben uns vor einem halben Jahr getrennt.“
„Ja?“ „Ja, offenbar hat sie eine aufregendere Wochenendbeschäftigung gefunden.“
„Aufregender als das hier?“
Er lächelte, und sein Herz machte einen Sprung. „Shelly wäre eine gute Frau gewesen, aber es war kein …“ Er hielt inne und streichelte ihren Hals. Hannah erschauerte bei dieser zärtlichen Berührung.
„Zwischen uns war nicht das Feuer, nicht das heftige Gefühl, das man braucht, damit es für immer hält. Nicht so …“ Er hielt inne und zog seine Hand zurück. Dann wandte er sich ab und meinte: „Es sieht so aus, als hätte sie sich wieder hingelegt.“
„Was?“
Er räusperte sich. „Die Kuh. Sie hat sich da drüben wieder hingelegt. Besser, wir sehen mal nach ihr.“
Ty nahm Hannah bei der Hand, zog sie hoch und ging mit ihr an der Wand entlang. Kurz bevor sie bei dem Tier ankamen, hockte er sich hin.
„Sieh mal!“ Er streckte seinen Arm aus. „Die Vorderfüße und das Maul sind schon zu sehen.“
Hannah entdeckte die junge Kuh. Sie lag auf der Seite und presste. Die Füße und das Maul, von der Ty gesprochen hatte, glichen eher einem Plastikbeutel, in dem etwas Klumpiges steckte. Aber als die Kuh erneut presste, kamen die Beine richtig zum Vorschein. Die Fruchtblase riss, sodass Hannah jetzt einen glänzenden schwarzen Kopf sehen konnte, der flach gegen die Vorderbeine gepresst war. Nachdem der Kopf ganz draußen war, kam der Rest des Körpers rasch hinterher. Für Hannah war es ein spektakuläres
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