Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
die Schokokekse, morgen verschwindet die halbe Einrichtung.“ Er verstellte ihr den Weg, umfasste zärtlich ihr Gesicht und sah ihr tief in die Augen. „Stabilität ist die Basis jeder guten Beziehung, Baby! Zerstör nicht mutwillig eine ganz wunderbare Freundschaft!“
Ninas Herz setzte einen Schlag aus. Jetzt war ein strategischer Rückzug angesagt, oder sie sank diesem Herzensbrecher vor den Augen ihrer faszinierten Freundin in die Arme! „Ich hole die Kekse. Du unterhältst Charity.“
Charity wollte nicht unterhalten werden. Nina war noch keine zwei Schritte weit, da machte sie ihrer Begeisterung Luft. „Dieser Mann hat mit dir geflirtet!“, raunte sie mit Verschwörerstimme. Charity war absolut hingerissen.
„Dieser Mann flirtet mit jeder.“ Nina war absolut angewidert. „Du wirst schon sehen. Geh wieder rein und setz dich zu ihm.“
„Ich will es aber gar nicht sehen. Ich bin fertig mit den Männern. Für alle Zeiten. Jedes Mal, wenn ich einen sehe, dreht sich mir der Magen um.“ Sie sank auf einen Küchenstuhl. „Alex ausgenommen. Er scheint wirklich nett zu sein.“
Mit einem dumpfen Knall landete ein Paket Schokokekse auf dem Tisch. „Tu dir bitte keinen Zwang an! Er gehört ganz dir!“
„Du hörst mir nicht zu. Ich bin fertig mit den Männern. Du nicht. Schnapp dir Alex!“
„Mach dich nicht lächerlich!“ Diese Erleichterung über Charitys Desinteresse war vollkommen unangebracht!
Mit einem wissenden Lächeln nahm die Freundin sich einen Keks. „Mich dünkt, die Lady protestiert zu viel. Verführ ihn!“
„Verführ wen?“, fragte Alex hinter ihr.
Vor Schreck fiel Charity der Keks aus der Hand. „Schleich dich nie wieder so an!“
„Sorry.“ Alex öffnete die Kühlschranktür, schob automatisch den Glastopf zurück und holte die Milch heraus. „Wen soll Nina verführen? Ich könnte dagegen sein.“
„Ich habe eine Verabredung.“ Na großartig! Jetzt durfte sie einen neuen halbwegs akzeptablen Langeweiler ausgraben! Trotz allem musste sie schmunzeln.
Alex’ Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Schmachte nicht so sehnsüchtig! Ich verweigere dir meine Erlaubnis zu deinen Verführungsplänen!“
Aufgebracht stemmte Nina die Hände in die Hüften. „Ich habe Neuigkeiten für dich, Doc. Ich brauche deine Erlaubnis nicht.“
„Irrtum, Sweetheart.“ Über ihre Schulter hinweg nahm Alex einen Becher aus dem Hängeschrank. „Du bist Mutter! Du musst gewisse Standards aufrechterhalten.“
Das war Charity neu. „Sie ist keine Mutter.“
„Ist sie doch.“ Alex deutete auf Fred, der sichtlich nach einem Schokokeks lechzte. „Junior befindet sich in einem schwierigen Alter.“
„Das müssen die Flegeljahre sein.“
„Komm, Fred. Frauen sind irrational. Auf Kanal sieben laufen Wiederholungen von ‚Frasier‘. Schauen wir uns Eddie an.“ Da er Charity kurzerhand die Kekse entführte, war Fred mit einem Satz auf den Beinen.
„Dieser Mann ist vollkommen verrückt nach dir“, wisperte Charity, sobald Alex sich außer Hörweite befand.
Nina sackte gegen die Anrichte. „Sei nicht dumm. Ich bin schon dumm genug für uns beide. Wie konnte ich nur eine Phantomverabredung erfinden?“
„Warum verabredest du dich nicht mit ihm?“
„Zuerst einmal hat er mich nicht gefragt.“ Wie zum Selbstschutz verschränkte Nina die Arme vor der Brust.
„Wir leben in den Neunzigern, Honey. Heutzutage darfst du das Fragen übernehmen.“
„Ich soll mal eben einen Typen einladen, der zehn Jahre jünger ist? Niemals!“
„Du spinnst!“ Charity riskierte einen Blick durch den Torbogen ins Wohnzimmer. „Dieser blonde Adonis ist perfekt für dich. Wie kannst du zulassen, dass zehn dumme Jahre …“
„Zehn verdammt lange Jahre. Davon abgesehen ist Alex nicht perfekt für mich. Im Gegenteil. Er ist alles andere als reif für sein Alter. Seine Vorstellung von intellektueller Unterhaltung beschränkt sich auf die Comics der Wochenendbeilage. Nicht viel Stoff für einen tiefschürfenden Gedankenaustausch, was?“
„Ansichtssache.“ Geräuschvoll knabberte Charity an ihrem Keks.
Nina seufzte. „Im Prinzip gebe ich dir recht. Für den Augenblick zumindest. Aber was ist, wenn die Leidenschaft nachlässt? Dann sitze ich da mit meinem kindischen Lover!“ Nina schnitt eine Grimasse. „Du solltest seine Freundinnen sehen. Sie sind jung, schön … alles Playboy-Gardemaße. Da soll ich ihm einen Körper anbieten, der zwanzig Jahre mehr drauf hat?“
Charity setzte zu einem
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