Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
Vom Netzwerk:
Decken und Wäsche – ich bin gleich zurück“, brachte sie atemlos heraus und lief los. Die Taschenlampe krampfhaft in der Hand, rannte sie fast die Treppen hoch.
    Viele Fragen schossen ihr durch den Kopf. Ob ihre Entscheidung wohl richtig war, eine Nacht mit Kyle unter einer Decke zu verbringen? Immerhin war dieser Mann ein Fremder.
    Sie griff nach einer Decke und einem Kopfkissen, hielt beides wie ein Schutzschild vor ihre Brust gepresst.
    Meghan würde nicht auf ihn hereinfallen. Sie war schließlich schon einmal tief verletzt worden und kannte den lang andauernden Schmerz nachher. Andererseits sehnte sie sich aber auch danach, begehrt zu sein, Erfüllung zu finden bei einem Partner. Etwas zu erfahren, was sie bis jetzt noch nicht erlebt hatte. Aber sie verdrängte diese Wünsche.
    Die Kälte kroch in ihrem Körper hoch. Es war sehr kalt und schließlich besser, der Gefahr mit Kyle ins Auge zu sehen, als die ganze Nacht wach zu liegen und vor Kälte zu zittern.
    Sie schloss die Tür und ging langsam die Treppen hinunter. Kyle wartete auf sie im Wohnzimmer und hatte schon ein Betttuch auf dem Teppich ausgebreitet und ein Kissen hingelegt. Er schien sich im Gegensatz zu ihr wohlzufühlen. Fast wie zu Hause.
    Meghan hatte plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, und das Kissen fiel ihr aus der Hand. Sie hätte besser die Taschenlampe angelassen. Jetzt brannte nur noch die Kerosinlampe, die ein sehr gemütliches Licht verbreitete.
    Es fiel ihr schwer, ihre Nervosität zu verbergen. Sie begann, die Decken auf das provisorische Bett zu legen. Währenddessen kümmerte Kyle sich noch einmal ums Feuer. Er legte einige Scheite auf und befreite den Rost von der Asche. Das Feuer warf einen hellen Schein auf seinen Körper. Sorgfältig stellte Kyle das Gitter vor den Kamin.
    „So, das wird uns heute Nacht warmhalten“, bemerkte er zufrieden, legte sich hin und zog die Decke bis zur Hüfte hoch. Schneeflocke hatte sich auch schon vor dem Kamin gemütlich niedergelassen.
    Kyle lag auf der Seite, stützte den Kopf in die Hand und sah Meghan aufmerksam zu. Sie war so nervös, dass sie nicht einmal den Gürtel ihres Bademantels öffnen konnte. Am liebsten hätte sie den Frotteemantel anbehalten, aber sie wollte auch nicht überängstlich und feige wirken.
    „Ich beiße nicht.“ Kyle unterdrückte ein Lachen. „Außer du bittest mich darum.“
    Meghan blieb wie erstarrt stehen.
    „Es war ein Witz, Meghan“, beruhigte Kyle sie.
    „Ich weiß“, flüsterte sie.
    Ihr Nachthemd war konservativ geschnitten, hatte lange Ärmel und bedeckte die Knie. Aber Meghan hatte das Gefühl, als sei sie nackt. Ihre Brustknospen richteten sich auf. Das musste von der Kälte kommen. Es war bestimmt nicht Kyles intensiver Blick, der diese Wirkung auf sie hatte.
    Kyle setzte sich auf und reichte Meghan die Hand. Er spürte, wie angespannt und nervös sie war. Aber er hatte versprochen, sich wie ein Gentleman zu benehmen, und hatte auch vor, sich daran zu halten.
    „Entspann dich doch, Meghan“, versuchte er, ihr über die Situation hinwegzuhelfen. Als sie ihre Hand in seine legte und er ihre Hand umschloss, spürte sie seine Kraft. Himmel, er hatte eine so starke Ausstrahlung, dass wohl jede Frau ihre Vorsätze vergessen könnte.
    Rasch ließ sie sich neben ihm nieder. Sie fuhr zusammen, als das Feuer knisterte.
    Kyle hob die Decke einladend. Sie schluckte und legte sich neben ihn, aber weit genug von ihm entfernt.
    „Gute Nacht“, flüsterte sie mit leiser Stimme, drehte sich auf die Seite und zeigte ihm ihren Rücken. Hatte sie da gerade ein leises Auflachen von ihm gehört?
    „Meghan?“
    „Ja?“ Sie tat so, als müsse sie gähnen.
    „Wir werden uns unmöglich wärmen können, wenn du dich so weit von mir weglegst.“
    Ihr Herz schlug heftig, und die Gedanken schössen ihr nur so durch den Kopf. Aber sie blieb liegen und bewegte sich nicht.
    Kyle kam ganz nah, legte einen Arm um ihre Taille und zog sie ein wenig zurück. Jetzt lagen sie eng aneinandergeschmiegt. Meghan holte tief Luft, ihr Herz setzte einen Schlag aus. Sie ruhte mit dem Rücken an seiner breiten Brust. Mit dem Po lag sie in seinem Schoß.
    Das war noch nicht das Schlimmste. Am meisten regte sie die Hand auf. Seine Finger lagen auf ihren Rippen, ganz nahe an ihrer Brust. Ein verrückter Gedanke schoss ihr durch den Kopf! Wie gern würde sie ihn berühren, ganz egal, was hinterher passierte. Sie biss sich auf die Lippen.
    Es war unmöglich. Bald würde er

Weitere Kostenlose Bücher