Baccara Exklusiv Band 99
sind.“
Meghan sah ihn prüfend an. „Kyle, du kaufst doch nicht, ich meine, weil wir …“
„Ich kaufe die Engel, weil ich sie haben möchte und weil ich sicher bin, dass ich damit Freude bereiten werde.“
Sie sah ihn an und las Aufrichtigkeit in seinen Augen, aber sie sah auch Leidenschaft. Sie atmete unruhig.
Kyle sah sie lächelnd an. „Die Engel werden mich an eine ganz besondere Frau und an eine ganz besondere Zeit erinnern.“
„Aber du brauchst deswegen nicht gleich fünfzig Stück zu kaufen.“
„Doch, das muss ich“, bestätigte er. „Außerdem musst du mir noch eine Lieferung nach Chicago schicken. Meine Schwester führt eine kleine Boutique, und sie ist immer auf der Suche nach schönen Dingen. Glaub mir, deine Tonengel werden ein Verkaufsschlager werden.“
„Ich … weiß nicht, wie ich dir danken soll“, stotterte Meghan.
Kyle schaute sie so leidenschaftlich an. Meghan war, als könnte sie seine Gedanken lesen.
7. KAPITEL
„Ich hatte ganz vergessen, dass ich noch eine Flasche Wein im Kühlschrank habe.“ Meghan hielt die Flasche hoch.
„Ich habe sie heute Morgen gefunden, als ich die Sachen aus dem Eisschrank in die Scheune brachte“, erklärte Kyle.
Meghan deckte den Tisch, während Kyle in der Schublade kramte und nach einem Korkenzieher suchte. Er dachte, dass ihm genau so eine Schublade mit lauter Krimskrams fehlte, in seinem modernen Apartment. Es machte eine Küche viel gemütlicher. Ihm gefiel das.
„Wir benötigen noch mehr Kerzen, sonst können wir gar nicht sehen, was ich gekocht habe.“ Meghan zog die Nase kraus. „Vielleicht wäre das sogar ganz gut.“
„Kerzen sind dort hinten in der Schublade.“ Kyle wusste Bescheid, das musste sie ihm lassen.
Wieder durchfuhr Kyle der Gedanke, dass Meghan jemanden brauchte, der ihr zur Seite stand.
Nein, nicht er selber. Seine Zukunft war festgelegt, und bald würde er Meghan verlassen. Beiden würde nur noch eine schöne Erinnerung an diese Zeit bleiben, die nach und nach verblassen würde.
Aber er konnte vor sich selbst nicht mehr leugnen, dass seine fest gefügte Mauer des Selbstschutzes Risse bekommen hatte und langsam zerbröckelte. Das hatte Meghan Caroll in ihrer sanften liebevollen Art geschafft.
Er öffnete die Weinflasche. Meghan stellte sich auf Zehenspitzen, um die Weingläser ganz oben aus dem Schrank zu holen.
Ihr Pullover rutschte hoch, und er sah ihre langen schlanken Beine in den Leggings. Kyle stellte sich hinter sie, seine Schenkel berührten Meghan. Er spürte augenblicklich eine Reaktion auf diese ungewollte kurze Berührung. Dann streckte er die Arme aus und holte die Gläser herunter.
„Hier sind die Gläser.“ Er spülte den Staub ab und schenkte ein. Es wurde für Kyle immer schwieriger, in Meghans Nähe zu sein. Er würde sie so gern in die Arme schließen, sie küssen. Aber er hatte kein Recht dazu, bald würde er wieder auf der Straße nach Chicago sein.
Bei dem Gedanken, dass er Meghan bald verlassen und sie allein in dem großen Haus zurückbleiben würde, krampfte sich sein Magen zusammen. Kyle sah, dass Meghan rot geworden war. Die Berührung hatte sie auch erregt, genau wie ihn. Hoffentlich half der Alkohol ihm etwas, seine Leidenschaft zu dämpfen.
Er stieß mit Meghan an. Sie berührte ganz leicht seine Fingerspitzen. Kyle erinnerte sich an den Kuss, den Meghan ihm gegeben hatte. Es war ein wundervolles Gefühl gewesen, als sie sein Gesicht liebevoll gestreichelt hatte.
Er hatte schon viele Frauen gehabt, mit einigen auch längere Beziehungen. Susan hatte er sogar heiraten wollen. Aber keine Frau hatte in ihm solche Gefühle geweckt wie Meghan. Die Gedanken, die er sich um Meghan machte, als er in der letzten Nacht wach gelegen und sie in den Armen gehalten hatte, waren ihm noch bei keiner Frau gekommen. Das ließ ihm keine Ruhe. Was war so besonders an Meghan?
„Der Wein ist gut“, bemerkte Meghan mit leiser, etwas atemloser Stimme. Kyle fand ihn zwar etwas zu süß, aber es war besser als nichts. Vielleicht würde seine Erregung ein wenig davon gedämpft.
In Meghans Nähe zu sein war nicht ungefährlich. Er sollte eigentlich so schnell wie möglich wegrennen, solange noch Zeit dazu war. Aber er liebte das Spiel mit dem Feuer. Er liebte Gefahr, ähnlich wie das schnelle Fahren mit seinem Motorrad. Den Nervenkitzel, der damit verbunden war, den wollte er ganz auskosten. Nur Meghan durfte dabei nicht verletzt werden. Sie sollte keine Wunden davontragen.
Meghan stellte
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