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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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die Kerzen auf den Tisch und zündete sie an.
    „Dinner ist fertig.“ Sie lachte. Sie hatte Spaghetti gekocht und dazu eine Tomatensoße aus der Dose warm gemacht, während Kyle draußen kleinere Reparaturen ausgeführt hatte. Meghan lachte über sich, denn Kochen war nicht ihre große Leidenschaft.
    Er setzte sich zu ihr an den Tisch, nahm sich eine große Portion Spaghetti und schüttete reichlich Tomatensoße darüber. „Du bist so still, Kyle. Was hast du?“
    „Nichts, alles ist wunderbar“, log er. In ihm tobte ein Konflikt, den er kaum lösen konnte. Er wollte sie in den Armen halten, sie streicheln, berühren. Und er wollte, dass sie ihn nicht vergaß.
    Nach dem Essen setzte Meghan das Wasser für ihren Tee und für seine heiße Schokolade auf. Als sie so lässig am Ofen stand, hatte Kyle einen Einfall. „Hast du irgendetwas als Dessert geplant?“
    Meghan dachte einen Moment nach. „Nein, aber ich glaube, ich habe noch ein paar Käsecracker in der Vorratskammer.“
    „Meghan?“
    „Hm?“ Sie stellte den Kessel auf die Gasflamme. „Kannst du noch etwas anderes als Brot backen?“
    „Ja, ich kann Tee kochen.“ Kyle musste grinsen.
    Meghan lächelte verlegen. „Ich muss dir etwas gestehen, mein heutiges Menü und das Stew von gestern sind die Krone meiner Kochkünste.“
    Diese Frau konnte unmöglich allein leben. Sie brauchte dringend jemanden, der sich um sie kümmerte!
    Dann fiel ihr etwas ein. „Ich kann doch noch etwas anderes – Pfannkuchen backen, aber die gibt es nur alle zwei Wochen. Ich liebe sie so sehr. Mit Puderzucker und viel Honig.“
    „Oh, das ist gut für die Arterien“, bemerkte Kyle lachend. „Kannst du Plätzchen backen? Ich meine solche, die man in Milch taucht und die man nach draußen auf die Fensterbank legt für den Weihnachtsmann.“
    „Einmal habe ich das in meinem Leben gemacht.“ Auf Meghans Gesicht lag erneut ein schmerzlicher Ausdruck.
    „Meine Grandma machte immer Weihnachtsplätzchen“, fuhr er entschlossen fort. „Es dürfte doch nicht schwierig sein, welche zu backen.“ Das hoffte er jedenfalls.
    Meghan nahm ihren Teller, stand abrupt vom Tisch auf und ging zur Spüle, ohne auch nur eine Silbe zu seinem Vorschlag zu sagen.
    Kyle überlegte, was er tun konnte, um sie für seine Idee zu gewinnen. Er stand auf und ging zu ihr hinüber. Er hätte sie gern in seine Arme geschlossen, aber er unterdrückte sein Verlangen und ließ nicht locker, sie zu überzeugen.
    „Wenn du den Abwasch machst, hole ich die Eier und die Butter von draußen. Wir könnten die Plätzchen schön festlich verzieren und ihnen eine hübsche Form geben.“
    Blitzschnell drehte Meghan sich um. Sie atmete heftig, ihre Fäuste waren geballt. „Hör auf, sei sofort still!“
    „Womit?“
    „Mit dem Gerede über Weihnachten. Ich sage dir, hör auf.“ Sie war wütend und erregt. Er hatte ihren wunden Punkt berührt. Er legte die Hände auf ihre Schultern.
    „Meghan …“
    Sie schob ihn einfach weg. „Verflixt noch einmal, Kyle, ich feiere kein Weihnachtsfest! Das habe ich noch nie getan, und ich werde auch jetzt nicht damit beginnen.“ Sie sah ihn wütend und empört an. „Hör auf damit.“
    „Meghan, du bist jetzt erwachsen, überwinde doch endlich deinen Kindheitsschmerz.“ Sie wurde blass, und er sah, wie tief ihre Verletzungen waren und wie sehr sie immer noch litt.
    „Verflixt noch einmal“, flüsterte sie.
    Er strengte sich an, um ihre Worte zu verstehen. Ob er wohl doch zu weit gegangen war? Er wusste, er ging ein Risiko ein. Sein Bestreben, ihr zu helfen, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, konnte auch genau ins Gegenteil umschlagen. Es bestand die Gefahr, dass sie sich völlig verschloss.
    Ihre Lippen zitterten. Offensichtlich unterdrückte sie mit aller Anstrengung ein Schluchzen, als sie sagte: „Du hast überhaupt keine Ahnung, wovon du redest.“
    „Weihnachten ist das Fest der Liebe. Der Tag, an dem man an seine Liebsten denkt, sie verwöhnt, Freude mit ihnen teilt. Du hast Eltern, die anscheinend egozentrische Narren sind. Das kann aber für dich keine Entschuldigung sein, die gesamte Weihnachtszeit einfach zu ignorieren.“
    „Woher nimmst du das Recht, mir zu sagen, was ich fühlen und wie ich handeln soll?“ Sie holte tief Luft und fuhr fort: „Du weißt gar nichts über mich. Du weißt nicht, wie ich fühle und denke. Und du hast ganz gewiss kein Recht dazu, mir vorzuschreiben, wie ich die Feiertage verbringen soll, die mir nichts, gar

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