Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
ließ sich auf die Knie nieder und schrubbte den Kuchen vom Boden. Nur einige Meter von ihr entfernt saß der Sheriff noch immer am Tresen und schien sich prächtig zu amüsieren. Holly schluckte das aufkommende Selbstmitleid herunter und wünschte sich von Herzen, der Kuchen hätte Riley getroffen.
    Harry hatte sich inzwischen von dem Schrecken erholt und sprang auf den Tresen. Unmittelbar neben Rileys Kaffeetasse begann er mit einer gründlichen Körperreinigung.
    Das fehlte noch. Ihre Gäste verließen einer nach dem anderen das Restaurant. Und ein dicker, hässlicher Kater saß auf dem Tresen und putzte sich hingebungsvoll zwischen den Hinterbeinen.
    Holly stand auf und scheuchte Harry ärgerlich weg. Der Kater reagierte sichtlich beleidigt und sprang auf den nächsten Tisch. Dass dort Hollys vorletzter Gast saß, störte ihn nicht im Geringsten. Der Mann nahm allerdings auch keinen Anstoß an Harrys Anwesenheit. Ganz im Gegenteil. Er begann, das Tier liebevoll zu kraulen.
    „Hat die böse Frau dich erschreckt, mein Kleiner“, gurrte er mit sanfter Stimme und warf Holly einen bösen Blick zu. „Sie kann Katzen nicht leiden. Aber bei mir bist du sicher.“
    Hinter sich hörte Holly etwas, das wie ein unterdrücktes Lachen klang. Sie drehte sich um. Riley saß auf seinem Barhocker und schaute sie mit Unschuldsmiene an.
    Sie erwiderte seinen Blick lange und herausfordernd. Aber er lehnte sich nur entspannt zurück und winkte ihr mit einem freundlichen Lächeln zu.
    Der Gast, auf dessen Tisch Harry gesprungen war, eilte in Richtung Ausgang.
    „Es tut mir leid“, rief Holly ihm hinterher.
    Aber der Mann machte nur eine wegwerfende Handbewegung und verließ das Café. Auch er hatte kein Trinkgeld hinterlassen.
    Holly schloss kurz die Augen und zog Bilanz. Sie hatte es vermutlich geschafft, das Restaurant um seine gesamten Tageseinnahmen zu bringen. Und dafür hatte sie nicht einmal eine Stunde gebraucht. Das war ein Rekord in ihrem persönlichen Verzeichnis des Versagens. Bei diesem Gedanken wurde sie plötzlich sehr müde. Mit einem Seufzer der Erschöpfung ließ sie sich auf dem nächsten Stuhl nieder.
    Dass sie auf Harry landete, der zwischenzeitlich dort Platz genommen hatte, wunderte Holly nicht einmal.
    Es gab Tage, an denen ging einfach alles schief.
    Als Riley aufwachte, war er hungrig. Sehr hungrig sogar.
    Gestern Abend hatte er kein Glück gehabt. Holly hatte das Café Nirvana schon am späten Nachmittag geschlossen. Da Riley normalerweise dort zu Abend aß, hätte er sich etwas kochen müssen. Aber er hasste es zu kochen. Er bewirtschaftete seine Farm praktisch allein. Er war als Sheriff verantwortlich für ein riesiges Gebiet. Er konnte mit einem Lächeln und ein paar versöhnlichen Worten einen Raum voller wütender Männer befrieden. Und all das machte ihm Spaß.
    Wenn es jedoch darum ging, auch nur einen Kessel mit Wasser für einen Tee zu erhitzen, fand er immer etwas anderes zu tun. Kochen war nicht seine Sache, auch wenn sein Magen vor Hunger knurrte.
    Offensichtlich war Holly auch nicht gerade eine begeisterte Köchin. Das war immerhin etwas, das sie gemeinsam hatten. Diese Vorstellung löste unbehagliche Gefühle in ihm aus. Es wäre viel einfacher für ihn, wenn es bei der anfänglichen Antipathie geblieben wäre. Aber er musste feststellen, dass er diese Frau mochte. Dabei war sie sozusagen auf der Durchreise und würde ganz bestimmt nicht bleiben.
    Es wäre also viel besser für seinen Seelenfrieden, wenn er nicht andauernd an sie denken würde.
    Vielleicht war sie ja schon weg und in die nächste größere Stadt geflohen. In Anbetracht ihres Scheiterns gestern war das kein abwegiger Gedanke. Bestimmt wäre das gesamte Städtchen dankbar für ihre Abreise.
    Und er auch.
    Nachdem er einige seiner morgendlichen Pflichten auf der Farm erledigt hatte, kehrte er in sein Haus zurück. An der Tür zur Küche hielt er überrascht inne. Maria, seine Haushälterin, stand am Küchentisch und legte letzte Hand an etwas, das aussah wie ein opulentes Frühstück. Außerdem lagen auf der Arbeitsplatte säuberlich in Folie eingewickelte Sandwiches. War das möglicherweise ein Mittagsimbiss für ihn?
    Schon bei dem Gedanken spürte er, wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Aber das war viel zu schön, um wahr zu sein. Maria hatte sich immer strikt geweigert, für ihn zu kochen. Außerdem kam sie zum Saubermachen nur dann, wenn sie Lust dazu hatte. Und jetzt gleich zwei Mahlzeiten auf einmal?
    „Was tun

Weitere Kostenlose Bücher