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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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später, als sie mit dem Essen fertig waren.
    Olivia runzelte leicht die Stirn. „Warum interessiert Sie das?“
    „Meines Wissens sind Sie hier in Australien bei Ihrer Großmutter aufgewachsen, weil Ihre Mutter in Los Angeles lebte.“ Das klang, als wäre sie von ihrer Mutter verlassen worden.
    Sie hat in Hollywood gearbeitet“, verteidigte Olivia ihre Mutter. „Sie war davon überzeugt, dass es mir bei meiner Großmutter besser geht, und damit hatte sie recht. Sie hätte sich ja doch nicht um mich kümmern können. Nanna und ich standen uns sehr nahe.“ Ihr Herz zog sich zusammen. Vor sieben Jahren war ihre geliebte Großmutter gestorben. Aber das ging ihn alles nichts an. „Warum haben Sie mich eingeladen, Alex?“, fragte sie unvermittelt.
    „Weil Sie mich brauchen.“
    Sie meinte, sich verhört zu haben. „Wie bitte?“
    „Lassen Sie es mich anders formulieren: Sie brauchen mein Geld.“
    Panik überkam sie. Wusste er vielleicht von Felicias Schulden? Sie hatte immer gedacht, dass es sich hierbei um das bestgehütete Geheimnis von Los Angeles handelte, denn sie arbeitete hart, um ihrer Mutter den gewohnten Lebensstil zu ermöglichen.
    Nein, ausgeschlossen! Woher sollte Alex darüber Bescheid wissen? Wenn erst einmal nur das Gerücht aufkam, dass Felicia bis zum Hals in Schulden steckte, war die Karriere ihrer Mutter unter Umständen von einem auf den anderen Tag zu Ende. Und diese Demütigung würde sie nicht überleben.
    „Keine Ahnung, was Sie meinen“, erklärte Olivia eisig. „Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihr Geld brauchen sollte?“
    „Ihr Geschäft läuft schlecht, Olivia. Sie und Ihre Partnerin haben sich übernommen mit den Neueröffnungen der Boutiquen in Sydney, Brisbane und Melbourne. Sie hätten sich vorläufig auf den Laden in Sydney beschränken sollen.“
    Olivia stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Er hatte also keine Ahnung von der Lage ihrer Mutter. Ein Segen.
    Davon abgesehen hatte er ja recht. Sie hatte eigentlich tatsächlich die Absicht gehabt, mit Sydney anzufangen und dann die Entwicklung abzuwarten, aber Lianne hatte sie überredet, drei Filialen gleichzeitig aufzumachen.
    Und es wäre auch gut gegangen, wenn ihre Kunden alle ihre Schulden bezahlt hätten. Denn natürlich hatte die Modenschau sie noch tiefer in die roten Zahlen gebracht – wie auch eine dieser verschwenderischen Partys, die ihre Mutter wieder einmal gegeben hatte, um eine Rolle zu ergattern. Dumm nur, dass der Film jetzt nicht einmal gedreht wurde.
    „Sie brauchen Geld, um wieder in den grünen Bereich zu kommen“, behauptete Alex jetzt.
    Olivia hob in einer nachlässigen Geste die Schultern. „Wir stecken in einem momentanen Engpass, das kommt vor. Nichts Besonderes.“
    „Sie sind eine außergewöhnliche Modeschöpferin, Olivia, aber damit allein retten Sie Ihre Firma nicht. Sie brauchen Geld, und Sie brauchen es bald.“
    „Ich habe gute Verbindungen und bekomme sofort einen Kredit, wenn ich ihn brauche.“ Das stimmte zwar, aber im selben Moment würden ihr auch ihre Boutiquen nicht mehr gehören.
    „Und warum haben Sie diesen Kredit bis jetzt noch nicht aufgenommen? Sie wissen selbst, dass es höchste Zeit ist, etwas zu unternehmen.“
    Olivia trank einen Schluck Wasser, um Zeit zu gewinnen. „Aus Stolz vermutlich. Ich schulde anderen Leuten nicht gern etwas. Aber wenn es nötig ist, werde ich mich überwinden.“
    Eine Weile schwiegen sie beide.
    „Heiraten Sie mich, Olivia. Ich verspreche Ihnen, dass Sie mir nichts dafür schuldig sind.“
    „Was?“
    „Heiraten Sie mich.“
    Mit einem Lachen stellte sie ihr Glas ab. „Sie sind verrückt.“
    Seine Augen blitzten auf. „Alles andere als das.“
    Das war Wahnsinn. Sie hatte den Mann doch gerade erst kennengelernt. Wie wollte er wissen, was für ein Mensch sie war? Interessierte es ihn überhaupt?
    „Ich fühle mich zu Ihnen hingezogen“, sagte er jetzt, und sein Blick wanderte zu ihrem Mund. „Und Sie sich zu mir. Und zwar vom ersten Augenblick an.“
    „Das Einzige, was ich fühle, ist Ärger.“ Eine Frau musste schon sehr verzweifelt sein, wenn sie einen wildfremden Mann heiratete – erst recht, wenn es ein Mann wie Alex Valente war. Wahrscheinlich erlaubte er sich nur seinen Spaß mit ihr. Zutrauen würde sie es ihm.
    Sein Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an. „Was ist das für ein Parfüm, das Sie tragen?“
    Olivia sah ihn verblüfft an. „Das müssten Sie doch kennen. Es ist Valente’s Woman.“
    „Das

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