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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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aus, als würden Sie mich bereits ziemlich gut kennen“, meinte er mit einem spöttischen Lächeln.
    Olivia straffte die Schultern. „Mr. Valente …“
    „Alex.“
    „Also gut, Alex. Ich will ja nicht unhöflich sein, aber …“
    „Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.“
    Olivia bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. „Aha. Ich sehe, ich habe mich nicht in Ihnen getäuscht.“
    „Sie sind sehr schnell mit Ihrem Urteil“, stellte er kühl fest.
    „Ich irre mich selten.“
    Einen Moment lang sagte keiner von beiden etwas.
    „Beurteilen Sie alle Menschen so vorschnell und oberflächlich?“, wollte er dann wissen.
    Seine Frage ärgerte sie. Er war ja wohl intelligent genug, um sich vorstellen zu können, dass, soweit sie sich zurückerinnern konnte, Leute sie immer benutzt hatten, um über sie zu ihrer Mutter vorzudringen. Manche versuchten immer noch, sie zu benutzen. Es brachte sie allerdings nicht besonders weit.
    Nicht nach Eric. Wie hatte sie nur auf so einen Lügner und Betrüger hereinfallen und ihn auch noch heiraten können! Aber vor fünf Jahren, mit fünfundzwanzig, war sie noch so naiv gewesen und hatte nicht erkannt, dass es ihm nur um ihr Geld ging – bis er eine Frau gefunden hatte, die noch mehr besaß, und mit ihr fortgelaufen war.
    Olivia schob das Kinn vor. „Mr. Valente, wenn Sie mit dieser ganzen Unterhaltung einen bestimmten Zweck verfolgen, dann sagen Sie mir bitte, welchen.“
    „Ein Essen mit Ihnen.“
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. „Ja?“
    „Ich möchte Sie morgen Abend gern einladen.“
    „Das geht nicht.“
    Er sah sie lange an. „Sind Sie schon verabredet?“
    „Nein, das bin ich nicht.“
    Seine Augenbrauen schoben sich leicht in die Höhe. „Und warum wollen Sie dann nicht mit mir essen?“
    Musste er so hartnäckig sein? „Woher wollen Sie wissen, dass ich nicht liiert bin?“
    „Wenn Sie es sind, dann tut mir der Mann leid. Mir wäre es gar nicht recht, wenn meine Frau sich so zu einem anderen Mann hingezogen fühlen würde.“
    Olivia holte tief Luft. „Das ist lächerlich. Ich fühle mich keineswegs zu Ihnen hingezogen.“
    Er hob die Augenbrauen.
    „Ich bin davon überzeugt, dass jede andere Frau hier im Saal nur zu gern mit Ihnen essen gehen würde.“ Olivia straffte die Schultern. „Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden.“ Damit wandte sie sich ab und ließ ihn stehen, den Rücken gestrafft und den Kopf hoch erhoben. Bald war sie im Partygetümmel verschwunden.
    Halb erwartete sie, dass er ihr folgen würde, aber als sie unauffällig nach ihm Ausschau hielt, schien er sich in Luft aufgelöst zu haben. Ein Glück, redete sie sich ein. Sie hatte ohnehin schon leichte Kopfschmerzen von der Musik, die zunehmend lauter wurde.
    Mit einem Mann wie Alex Valente auszugehen, war nicht sehr klug, das wusste sie. Sie hatte schon genügend Katastrophen zu bewältigen, da konnte sie auf einen möglichen Liebeskummer gut verzichten.

2. KAPITEL
    Am nächsten Tag brachte ein Bote Olivia einen Brief mit dem Vermerk „persönlich“ ins Büro.
    Die markante, selbstbewusste Schrift versetzte sie sofort in Alarmbereitschaft, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Sie wusste instinktiv, dass der Brief von Alex Valente war.
    Und ihr Gefühl trog sie nicht.
    Der Umschlag enthielt ein einzelnes Blatt: Abendessen, sieben Uhr dreißig, Sylvester’s Restaurant, stand darauf . Das war alles.
    Olivias Puls ging schneller. Welche Arroganz! Ganz offenbar rechnete Alex Valente gar nicht mit einem Nein als Antwort.
    Allein bei dem Gedanken, einen ganzen Abend mit ihm zu verbringen, bekam sie eine Gänsehaut. Ob sie wollte oder nicht, sie fühlte sich fast unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er strahlte eine Überlegenheit und Stärke aus, die sie als sehr attraktiv, fast als erotisch empfand.
    Vermutlich lag das daran, dass fast alle Männer, die in ihrem bisherigen Leben eine Rolle gespielt hatten, sich auf die eine oder andere Weise als schwach erwiesen hatten. Als sie zwei Jahre alt gewesen war, hatten ihre Eltern sich scheiden lassen, und ihr Vater hatte sie seitdem mehr oder weniger ignoriert. Danach hatte sie zwei Stiefväter gehabt, die sie zwar freundlich behandelt hatten, aber doch hauptsächlich um sich selbst gekreist waren. Und ihr Exmann hatte sich – abgesehen von ihrem Geld – ohnehin ausschließlich für sich selbst interessiert. Besonders vorbildlich hatte jedenfalls keiner dieser Männer sich verhalten.
    Wie kam sie also auf die Idee, dass Alex

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