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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Harry tauchte hin und wieder auf und verlor Haare, wo er ging und stand.
    Und schließlich träumte sie von einem unerhört attraktiven Sheriff mit einem verführerischen Lächeln.
    Als Holly am nächsten Morgen erwachte, war sie zu allem bereit. Entschlossen stieg sie in ihren Jeep und fuhr zu dem einzigen Supermarkt des Ortes, um dort etwas zu kaufen, das sie ihren Gästen zum Frühstück servieren konnte.
    Im Laden angekommen packte sie fünf große Kartons verschiedener Cornflakes und etliche Liter Milch in ihren Einkaufswagen und fügte noch einige Schalen Blaubeeren dazu. Sie waren im Sonderangebot und würden den Cornflakes ein wenig Farbe verleihen. Ziemlich zufrieden mit sich schob sie den Wagen zur Kasse.
    Dort wurde sie von der ungefähr fünfundzwanzigjährigen Kassiererin mit unglaublich hochtoupiertem rotem Haar misstrauisch beäugt. Obwohl es noch nicht einmal sieben Uhr am Morgen war, kaute die Frau bereits auf einem beachtlichen grünen Kaugummi herum. Sie warf einen skeptischen Blick auf Hollys cremefarbenes Leinenkostüm und rümpfte verächtlich die Nase.
    „Es soll heute ziemlich heiß werden“, bemerkte sie kauend. „Sie werden ganz schön ins Schwitzen kommen in Ihrem schicken Outfit.“
    Das Kostüm war aus leichtem Leinenstoff und stand Holly hervorragend. Sie wusste, dass sie darin sehr gut aussah. Das war ihr wichtig, denn es gab ihr Selbstsicherheit. Sie lächelte die Kassiererin freundlich an. „Es wird schon gehen, vielen Dank.“
    Die Rothaarige nahm das erste Paket Cornflakes in die Hand und musterte es missbilligend. „So, das werden Sie also Ihren Gästen zum Frühstück anbieten. Cornflakes? Ist das Ihr Ernst?“
    „Sehen Sie …“, begann Holly und warf einen Blick auf das Namensschild der Kassiererin. „Isadora …“
    „Nur Dora.“
    „Schön, Dora. Könnten Sie einfach meine Waren über den Scanner ziehen? Ich habe es nämlich sehr eilig.“
    „Warum?“, fragte Dora, ohne sich zu rühren. „Sie haben doch keine Gäste, die auf Sie warten.“
    „Woher wollen Sie das wissen?“, erwiderte Holly zunehmend verärgert.
    „Die Cousine des Freundes meiner Tante arbeitet als Empfangsdame beim Sheriff. Sie kann durch das Fenster ins Café Nirvana sehen. Von ihr weiß ich, dass Sie keine Gäste haben. Ihre Ankunft und die Übernahme des Cafés waren das aufregendste Ereignis in der Stadt, seit Jimmy Dalton auf der Bowlingbahn dabei erwischt wurde, wie er Lester Arnold betrügen wollte.“
    „Na, wunderbar“, murmelte Holly.
    „Und dann stolzieren Sie auf Ihren hohen Absätzen einher, und unserem Sheriff fallen beinah die Augen aus dem Kopf. Das geht mir wirklich, wirklich auf die Nerven“, erklärte Dora und deutete mit ihrem metallicblau lackierten Zeigefinger auf Holly. „Seit er vom College zurückgekehrt ist, versuche ich, ihn auf mich aufmerksam zu machen. Er ist der tollste Mann, den ich je kennengelernt habe. Und im Moment hat er nur Augen für Sie! Und dabei machen Sie ihm nichts als Ärger.“
    „Sie kommen hier nicht viel raus, was?“, fragte Holly mit demonstrativer Gelassenheit.
    „Wollen Sie etwa andeuten, dass Sie ihn nicht für einen tollen Mann halten?“, gab Dora zurück und machte mit ihrem Kaugummi eine große Blase.
    „Einen tollen Mann? Nein, wirklich nicht. Nervtötend, ja. Ein elender Besserwisser, auch. Und unsensibel, auf jeden Fall. Aber toll? Das kann nicht Ihr Ernst sein“, erwiderte Holly und wunderte sich darüber, wie glatt ihr diese Lüge über die Lippen kam.
    „Dann stimmt mit Ihrem Sehvermögen etwas nicht, Mädchen“, sagte Dora und blickte sie ungläubig an. „Sind Sie am Ende blind? Der Mann ist der wahr gewordenen Traum aller Frauen.“
    Holly musste Dora insgeheim zustimmen. Aber um keinen Preis würde sie das laut zugeben. Es spielte ja auch keine Rolle, wie sehr sie sich von Riley angezogen fühlte. Denn sie würde dem nicht nachgeben. Sie hatte ihre Hormone im Griff. Und sie hatte sich selbst im Griff. Daran würde auch ein Riley McMann nichts ändern. Das war eine ihrer leichtesten Übungen.
    Sonst jedoch hatte sie leider gar nichts im Griff.
    „Ich vermute“, setzte Dora die Unterhaltung fort, „dass Sie diese geschniegelten Großstadttypen bevorzugen. Sie wissen schon, diese Klugschwätzer im Anzug, die ein Pferd nicht einmal erkennen, wenn es sie tritt. Na ja, wie auch immer. Der Sheriff hält nicht viel von Frauen, wie Sie eine sind. Er sieht sie nur an, und das war es auch schon. Ich muss also die Hoffnung

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