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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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hässlichen Kater, der darauf bestanden hatte, auf ihren Schoß zu klettern. „Es muss auch so gehen. Ich brauche keine Hilfe. Schon gar nicht von Riley.“
    Harry begann zu schnurren.
    „Es liegt bestimmt an seinen Augen“, vertraute sie dem Kater an. „Er sieht mich immer so an, als würde er mich durchschauen. Oh, lieber Himmel, du bist wirklich ein schwerer Brocken, du kleines Mistvieh.“
    „Miau“, machte Harry.
    „Entschuldigung. Du hast natürlich recht. Du bist ein schwerer Brocken, Harry .“
    Holly musste über sich selbst lachen. Hier saß sie nun und unterhielt sich angeregt mit einer Katze. Als ob es für Harry eine Rolle spielte, wie sie ihn nannte. Ihm war das bestimmt egal, solange sie ihn nur fütterte.
    „Warum bist du eigentlich hier?“, fragte sie Harry und warf einen Blick auf den Hund, der gerade aus dem Bad trottete. Dort hatte er lautstark aus der Toilettenschüssel getrunken. „Das ist eklig, weißt du. Und was du hier zu suchen hast, ist mir auch nicht klar.“
    Der Hund wedelte mit dem Schwanz, leckte ihr die Hand und ließ sich mit einem Grunzen zu ihren Füßen auf dem Boden nieder.
    Zu Hollys Erstaunen beschleunigte sich ihr Herzschlag. Warum nur? Lag es etwa daran, dass der Hund sich ausgerechnet sie als Ruhestatt ausgesucht hatte?
    Das ist doch Unsinn, schalt sie sich selbst. Aber dann lehnte sie sich auf der Couch zurück und stieß einen kleinen Seufzer aus. Der Kater schnurrte auf ihrem Schoß, und sie spürte die Körperwärme des schlafenden Hundes zu ihren Füßen. Das war schön, sie konnte es nicht leugnen. Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie war auf einmal völlig entspannt und zufrieden.
    Und das inmitten der Wüste von Arizona. Sie hatte sich wirklich sehr verändert.
    Jemand klopfte zaghaft an die Tür und riss sie aus ihren Gedanken. Der Hund zuckte nicht einmal mit den Ohren, sondern döste ungerührt weiter.
    „Also, weißt du! Du könntest wenigstens so tun, als ob du ein Wachhund bist“, schimpfte sie, während sie zur Tür ging.
    „Dora“, sagte sie erstaunt, als sie die Tür geöffnet hatte.
    Es war tatsächlich die Kassiererin aus dem Supermarkt. Holly hätte jeden Einsatz gewettet, dass das nicht möglich war, aber ihr Haar war heute noch höher toupiert als beim letzten Mal. Dora hatte vermutlich eine halbe Flasche Haarspray verwendet, um die rote Pracht zu fixieren. Sie trug eine enge knallgelbe Hose und ein noch engeres neongrünes T-Shirt.
    „Sie sind da, wie schön“, sagte Dora und ließ eine Kaugummiblase zerplatzen. Ihr Kaugummi war an diesem Tag lila.
    Holly lachte. „Eigentlich nicht. Ich bin sozusagen ganz außer mir vor Überraschung. Aber Sie können gern eine Nachricht hinterlassen.“
    „Ist der Job noch zu haben?“, fragte Dora und ging ungebeten an Holly vorbei in die Küche.
    Dort öffnete sie die Plastikdose, die sie mitgebracht hatte. Holly folgte ihr neugierig und sog beigeistert den köstlichen Duft ein, der dem Behälter entströmte.
    „Das ist meine hausgemachte Lasagne. Ich habe drei verschiedene Sorten zubereitet. Eine mit Pilzen, eine mit extra viel Käse und eine vegetarische fast ohne Fett. Die letzte ist speziell für Sie. Sie mögen doch so gesundes Zeug“, erklärte Dora.
    Holly holte eine Gabel aus der Schublade und nahm einen Bissen von der Lasagne mit Pilzen. Sie war köstlich. Dann versuchte sie die anderen beiden Kostproben. Auch die waren unerhört lecker.
    „Sie sind engagiert“, sagte sie begeistert.
    „Aber ich verlange viel Geld“, wandte Dora ein.
    „Wie viel?“, wollte Holly wissen.
    „Ich will mehr, als ich jetzt verdiene.“
    „Das sollte möglich sein“, erwiderte Holly.
    „Und montags möchte ich frei haben. Denn das ist mein Haar- und Nageltag.“
    „Ich habe schon bemerkt, dass Ihnen das sehr wichtig ist“, bemerkte Holly schmunzelnd.
    „Und ich will …“ Dora unterbrach sich und blickte Holly ungläubig an. „Soll das heißen, dass Sie mich wirklich einstellen?“
    „Aber sicher.“
    Zu Hollys Schrecken füllten sich die Augen der jungen Frau mit Tränen. „Tut mir leid“, schniefte sie und kramte nach einem Taschentuch. „Danke. Vielen, vielen Dank.“
    Dann putzte Dora sich die Nase so laut, dass der Hund nun doch aufwachte, und eilte zur Wohnungstür.
    „Warten Sie einen Moment“, bat Holly.
    Sie fühlte sich sehr unwohl in ihrer Haut. Tränen machten sie immer sprachlos. Nicht ihre eigenen, die sie in manchen dunklen Stunden der Nacht vergoss, sondern die

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