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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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Baby mit nacktem Po auf einem Wickeltisch liegen, und Jack stand mit ausgestreckten Armen und in leicht vorgebeugter Haltung davor. Er wirkte noch schlechter gelaunt als sonst, während er auf einen dunklen Fleck auf seinem Hemd starrte.
    Beau dagegen strampelte mit den Füßen und stieß glückliche Laute aus. In einer Zimmerecke saß Nell und neigte den Kopf interessiert zur Seite.
    Offenbar hatte das Baby losgepinkelt, sobald Jack ihm die Windel ausgezogen hatte.
    Maddy hielt sich eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen. Wieso waren die stärksten Männer manchmal so unglaublich empfindlich? Sie bemühte sich um Fassung und trat einen Schritt nach vorn. „Wie ich sehe, gab es einen kleinen Wasserschaden?“
    „Schaden ja, aber die Leitung ist tadellos in Ordnung.“ Er berührte den nassen Fleck und schüttelte die Hand. „Zumindest kann er gut zielen.“
    Hinter ihnen lachte Cait leise. „Ich gehe. Das schafft ihr auch ohne mich. Komm mit, Nell.“ Die Hündin folgte ihr aus dem Zimmer.
    Innerlich stieß Maddy einen erleichterten Seufzer aus.
    Als Beau sauber in einer frischen Windel steckte, nahm Maddy ihn hoch und berührte mit den Lippen sein weiches Haar. „Erstaunlich, dass er nicht geweint hat, als Sie so laut geflucht haben.“ Sie rieb dem Baby den Rücken. „Ich dachte schon, Sie hätten ihn fallen lassen.“
    Mit dem Baby auf dem Arm drehte sie sich um und erstarrte. Sie litt unter akuter Reizüberflutung, weil Jack sich gerade unwillig vor sich hin murmelnd das verschmutzte Hemd auszog.
    Wie gebannt sah sie auf die breite und gebräunte muskulöse Brust. Unwillkürlich leckte sie sich die Lippen. Seine Schultern sahen aus wie aus Marmor gemeißelt, die Armmuskeln trainiert, und die atemberaubend wohlgeformte Brust dazwischen war mit dunklem Haar bedeckt. Maddy wusste genau, wie die Haut sich anfühlen würde. Warm, glatt und unglaublich fest.
    Ihr Blick glitt tiefer. Und wenn der Oberkörper schon so aussah, …
    Leise fluchend streifte Jack die Ärmel ab und ließ das feuchte Hemd zu Boden gleiten.
    Von einem Baby angepinkelt zu werden, war nicht schlimm. Doch es erinnerte ihn daran, dass er vor drei Jahren alles dafür gegeben hätte, so etwas mit seinem eigenen kleinen Jungen zu erleben. Jack verdrängte den aufsteigenden Schmerz in seiner Brust, bevor die düsteren Erinnerungen ihn überwältigen konnten. Lieber wollte er gar nichts empfinden als diese hilflose Wut.
    Als er von seinem Hemd hochgesehen hatte, war Maddy mit Beau im Arm ihm gegenüber gestanden und hatte seinen Oberkörper angestarrt. Dann hatte sie ihren Blick tiefer wandern lassen, und das hatte ihn erregt. Jack atmete tief durch und biss die Zähne zusammen.
    Madison Tyler war eine sehr attraktive und offenbar auch intelligente Frau mit großem Mut. Die meisten Leute wichen vor Jack zurück, wenn er es drauf anlegte, aber in Sydney hatte sie sich nicht einschüchtern lassen, um den letzten Wunsch seiner Schwester zu erfüllen. Nicht zuletzt dadurch hatte sie Jacks Neugier geweckt.
    Es wäre unsinnig, dieser körperlichen Anziehung nachzugeben. Schließlich war Jack so gut wie verlobt und würde heiraten. Selbst wenn er völlig ungebunden wäre, wäre diese Frau nicht die Richtige für ihn. Und umgekehrt passte auch er nicht zu ihr. Dieses weite ungezähmte Land, das ein so wichtiger Teil seines Lebens war, hatte sie in keiner Weise beeindruckt.
    Warum also musste er immer wieder auf Maddys Beine sehen?
    Als vom Flur schwere energische Schritte erklangen, riss Jack sich aus seiner Versteinerung, hob das Hemd vom Boden hoch und zerknüllte es.
    Gut gelaunt tauchte Cait in der Tür auf.
    „Das Fläschchen ist fertig. Darf ich ihn füttern? Das habe ich schon so lang nicht mehr gemacht.“ Cait streckte die Arme aus, und Beau reckte ihr eine Hand entgegen. Glücklich seufzend nahm sie ihn und schaukelte ihn auf ihrem Arm. „Anscheinend weiß ich noch, wie es geht.“ Dann erst bemerkte sie Jacks nackten Oberkörper. „Soll ich dir ein neues Hemd bringen?“
    Er hob nur das zerknüllte Hemd hoch. „Schon gut, ich hole mir selbst eins.“
    Die Haushälterin war schon auf dem Weg aus dem Zimmer, als sie ihnen über die Schulter zurief: „Hinten auf der Veranda stehen Tee und eine kalte Erfrischung.“
    Maddy bedankte sich, sah flüchtig zu Jack und strich sich die blonden Haare hinters Ohr.
    Nur wenige Sekunden lang hatten sie sich gegenseitig gemustert, doch in dieser kurzen Zeit hatte es zwischen ihnen

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