Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
Vom Netzwerk:
Familie war reich, dennoch haben wir ein vergleichsweise einfaches Leben geführt und hart gearbeitet.“
    „Und wo sind Sie zur Schule gegangen?“
    „Zuerst in der nächsten Ortschaft, dann kam ich auf ein Internat in Sydney. Während der Ferien war ich immer hier und habe bei der Arbeit geholfen, beim Scheren, Hüten und bei der Geburt von Lämmern.“
    Wehmütig lächelnd stützte sie die Ellbogen auf den Tisch und das Kinn auf die Hände. „Das klingt fast romantisch.“
    Wieso fast? Er zwang sich, den Blick von ihren Lippen abzuwenden, und sah zum Horizont. „Haben Sie jemals so einen Sonnenuntergang gesehen? Ich sitze oft hier draußen, genieße das Farbenspiel und bin fest überzeugt, dass genau das die perfekte Art zu leben ist. Niemand sollte sich mit dem Auto durch den Berufsverkehr drängen müssen, um dann den ganzen Tag lang vor einem Computerbildschirm zu sitzen. Dies hier ist das Paradies.“
    Schweigend betrachteten Maddy und er den rötlich-goldenen Schimmer hinter den dunklen Hügeln am Horizont. „Überlegen Sie, sich irgendwann einmal wieder Schafe anzuschaffen?“
    Er hatte sein Vermögen in Aktien und Immobilien angelegt, und obwohl die Schafzucht früher mehr eingebracht hatte, war Jack reicher als seine Vorfahren. Oft hatte er mit Sue bis spätabends darüber gesprochen, wie man Leadeebrook zu seiner früheren Pracht zurückverhelfen konnte. Aber jetzt …
    Sein Magen verkrampfte sich, und er stellte die Tasse weg.
    Jetzt war er für Dahlias Sohn verantwortlich. Diesem Jungen würde er alles in seiner Macht Stehende ermöglichen und sich wie ein Vater um ihn kümmern.
    „Nein.“ Er blickte zurück zum Sonnenuntergang. „Schafe wird es hier nicht mehr geben.“
    Jack hörte zwar, dass Maddy ihm noch eine Frage stellte, doch ein Motorengeräusch lenkte ihn ab. Er kannte dieses Auto, das sich der Ranch näherte.
    Verdammt!
    Er stand auf und atmete tief durch. Für diese Begegnung fühlte er sich noch nicht bereit.

4. KAPITEL
    Der weiße Land Cruiser kam schlitternd kurz vor einem Wassertank in der Nähe des Hauses zum Stehen. Hinter den großen Hinterreifen wurde trockenes Gras aufgewirbelt.
    Eine Frau sprang aus dem Wagen und lief die Stufen zur Veranda hinauf.
    Unwillkürlich umklammerte Maddy die Armlehnen ihres Stuhls, während sie einen prüfenden Blick auf Jack warf.
    Er stand am Geländer der Veranda. Als die Frau ihn erreichte, sprachen beide kein Wort. Sie stellte sich auf die Zehen, schlang ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn, wobei sie die Wange an seine legte.
    Maddy zog sich ein bisschen in die abendlichen Schatten zurück. Bei so einer Szene war jeder Dritte zu viel. Wer war diese Frau? Wenn sie nicht Jack Prescotts Geliebte war, dann wollte sie es offenbar werden.
    Maddys Blick glitt tiefer.
    Die sauberen edlen Reitstiefel reichten der Unbekannten bis ans Knie. Die Frau war schlank und gebräunt. Ihr dichtes braunes Haar schimmerte in der Sonne.
    Maddy presste die Lippen aufeinander.
    Offenbar hatte Jack sich seit dem Tod seiner Frau wieder gefangen. Er war in festen Händen, und diese Frau sah so gut aus, dass sie jeden Mann mühelos an sich fesseln konnte, auch einen so unerschütterlichen Typ wie Jack.
    Mit zärtlichem, aber etwas bemühtem Lächeln löste er ihren Griff, und sie ließ die Hände von seinem kräftigen Hals zu seiner Brust gleiten. Gedankenverloren spielte sie an einem seiner Knöpfe, während sie ihm bewundernd in die Augen sah und seufzte. „Du bist wieder zu Hause.“
    Sie neigte den Kopf leicht zur Seite, wobei ihr die dunkle Mähne über eine Schulter fiel, und ihr Lächeln bekam einen tadelnden Ausdruck. „Ich wünschte, du hättest mich mit nach Sydney kommen lassen. Es muss hart für dich gewesen sein, das Begräbnis ganz allein durchzustehen.“
    Jack ergriff ihre Hände und machte sie los. „Tara, ich habe jemanden mitgebracht.“
    Sie richtete sich auf und sah abrupt in Maddys Richtung. Einen Moment lang verfinsterte ihr Blick sich, und ihre Hautfarbe schien eine Nuance dunkler zu werden.
    Während sie Maddy starr in die Augen sah, hielt Tara sich am Verandageländer hinter ihrem Rücken fest.
    Maddy wurde rot. Sie ahnte, was jetzt in Tara vorging. Der anklagende Ausdruck in ihrem Blick war unmissverständlich. Doch zwischen ihr und Jack war nichts geschehen, und sie beschloss, die Situation zu klären.
    Jack kam zu ihr, und sie stand auf. „Das ist Madison Tyler.“ Er sah sie an und deutete mit einem Nicken auf die

Weitere Kostenlose Bücher