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Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)

Titel: Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Toombs , Leanne Banks , Amy J. Fetzer , Carrie Alexander
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weiter. Vielleicht reiten wir aus.“
    „Ist gut“, murmelte Kelly und griff nach dem Kätzchen.
    Laura schüttelte den Kopf. „Serabi ist nicht müde.“ Sie setzte das Kätzchen, das sich in ihrem Griff wand, aufs Bett. Serabi sprang zu Boden und lief weg. Kelly sah so traurig aus, dass es Laura schmerzte. In diesem Zustand konnte sie das Kind nicht allein lassen.
    Sie hob Kelly hoch, trug sie in ihr eigenes Schlafzimmer, legte sie aufs Bett, zog die Schuhe aus und streckte sich neben Kelly aus. Die Kleine schmiegte sich an sie. Laura deckte sie beide zu, redete beschwichtigend auf das Kind ein und versuchte, nicht mehr an den Mann da oben in seinem Turm zu denken.
    „Ich habe dich lieb, Kelly“, flüsterte Laura.
    „Ich dich auch“, murmelte Kelly und vertrieb Lauras Kummer.
    Richard stand in Lauras Schlafzimmer und beobachtete die beiden im Schlaf. Wie gern hätte er sich zu ihnen gelegt! Er fühlte sich wie ein angekettetes Ungeheuer, das den geliebten Menschen schadete, die sich in seine Nähe wagten.
    Er war dankbar, dass die zwei in sein zuvor so einsames und leeres Leben getreten waren. Im Moment lief es jedoch nicht gut. Wenn Laura aufwachte, drohte ihm entweder Schweigen oder Streit.
    Widerstrebend betrachtete er den Spiegel, der mit grauen, weißen und rostroten Muscheln beklebt war. Oben auf seiner Etage gab es keinen Spiegel. Richard brauchte keinen, um zu wissen, wie er aussah. Er benutzte nicht einmal einen zum Rasieren. Dieser hier würde ihm jedes Mal, wenn er ihn betrachtete, in Erinnerung rufen, warum er sich verbarg und niemand ihn zu Gesicht bekommen durfte.
    Natürlich würde er das Geschenk behalten und schätzen, und er wollte darin Kelly und Laura sehen, wie sie – Mutter und Tochter gleich – auf dem Bett lagen.
    Unerreichbar für ihn.
    Er hinterließ für Kelly eine Nachricht, dass er sich das Geschenk geholt hatte, und zog sich aus dem Zimmer zurück.
    Oben im Turm schloss er die Tür hinter sich, um die Welt auszuschließen. Wäre es mit seinem Herzen bloß auch so einfach gewesen.
    Am Nachmittag hatte Laura Kopfschmerzen. Trotzdem hielt sie ihr Versprechen und ritt mit Kelly am Strand entlang. Der Kleinen gefiel es. Sie lächelte endlich wieder, was Laura noch schwerfiel.
    Nach dem Abendessen, dem Bad und einer Gutenachtgeschichte schlief Kelly bald ein. Laura zog sich in Richards Bibliothek im Erdgeschoss zurück. In der Garage hatte sie einen Karton mit alten Fotos und Zeitungen entdeckt. Vielleicht fand sie für Kelly ein Foto von ihren Eltern, das sie einrahmen konnte.
    Sie setzte sich mit einem Glas Wein in den Ledersessel und sah alles durch. Einige Fotos waren alt und klebten zusammen. Auf ihnen konnte man nichts mehr erkennen. In einer Plastikhülle stieß sie auf Zeitungsausschnitte, legte sie auf den Schreibtisch und griff nach dem ersten.
    Die Schlagzeile verkündete, dass der Unternehmer Richard Blackthorne bei einem Unfall verletzt worden war. Es gab auch ein Foto von einem Auto, in das sich die Lokomotive eines Zuges gebohrt hatte. Richard hatte aus dem Wrack geschnitten werden müssen.
    Sie las den Artikel. Eine schwangere Frau hatte am Steuer ihres Wagens einen epileptischen Anfall erlitten. Ihr Auto war auf den Schienen stehen geblieben. Richard hatte versucht, die Frau ins Freie zu ziehen, hatte sie jedoch wegen der Verkrampfung ihrer Gliedmaßen nicht bewegen können. Zeugen sagten aus, er hätte das Auto der Frau mit seinem Wagen aus der Gefahrenzone geschoben, es aber selbst nicht mehr rechtzeitig geschafft. Ein Zug hatte Richards Wagen erfasst und über einen Kilometer vor sich her geschoben, ehe er zum Stillstand kam.
    Lauras Hände begannen zu zittern. Sie las den Artikel zu Ende, doch es ging nur noch um Richards Geschäfte, seine Auszeichnungen und sein wohltätiges Engagement.
    Zuletzt gab es ein Foto von Richard, das ihn vor dem Unfall im Smoking zeigte, und eines, wie er in einen Krankenwagen gehoben wurde. Die linke Seite und der Kopf waren zugedeckt. Der blutige Arm hing schlaff herunter. Nur der Siegelring war zu erkennen.
    Laura griff nach dem nächsten Artikel. „Richard Blackthornes Zustand ernst“, lautete die Schlagzeile, „Blackthorne aus Krankenhaus entlassen“ die nächste. Die bedeutendsten plastischen Chirurgen stimmten überein, dass die entstellenden Verletzungen zu schwer waren, um etwas zu unternehmen. Blackthorne lehnte sämtlich Interviews ab. Die Stadt Charleston ehrte ihn für seine Heldentat. Es gab ein Foto von der Frau

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