Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
Schritt zurück. „Nicht, dass du im Anzug nicht gut aussehen würdest“, meinte sie, „aber ich möchte deine Haut an meiner fühlen …“
Noch bevor sie den Satz ausgesprochen hatte, zog er das Jackett aus, löste Krawatte und Manschettenknöpfe und riss sich die übrigen Sachen vom Körper. Dann presste er sich gegen sie und ließ sich mit ihr aufs Bett sinken. „Du bist einfach umwerfend, du machst mich wirklich an, weißt du das?“
Ihr Mund wurde trocken, als sie den Raubtierausdruck in seinen Augen sah.
Nicholas lächelte, dann küsste er ihre Brüste, ihren Bauch und ließ seine Zunge über ihre Haut nach unten wandern, bis er an ihrer empfindlichsten Stelle angelangt war, wo er sie genussvoll kreisen ließ.
Es war ein Gefühl, wie Gail es noch nicht einmal in ihren kühnsten Träumen erlebt hatte. Als sie es nicht mehr aushielt, zog sie ihn an den Haaren zu sich nach oben und stöhnte laut auf, als sie ihn zum zweiten Mal an diesem Abend in sich aufnahm. Dieses Mal schloss sie die Augen jedoch nicht, sie wollte ihn dabei ansehen. Kein Funke dieser wahnsinnigen Lust in seinen Blicken sollte ihr entgehen! Sie wollte nicht nur spüren, sondern auch sehen, wenn er kam.
Als es so weit war, drückte sie ihn mit den Beinen fest an sich, um ihn ganz und gar in sich zu fühlen. Dann wurde auch sie von einem Orgasmus überrollt, der sie leise aufschreien ließ.
Sie war so überwältigt vom Ansturm der Gefühle, dass sie am liebsten vor lauter Glück losgeheult hätte. Doch im letzten Moment hielt sie die Tränen zurück. Nicht jetzt, er würde es nicht verstehen und womöglich entsetzt sein.
„Geht es dir gut?“, erkundigte er sich leise.
Ihre Verwirrung war ihm also nicht entgangen, sie hörte es an seinem zärtlichen Tonfall.
„Ja?“, fragte er noch einmal und suchte ihren Blick.
„Gib mir eine …“
„… Minute?“, beendete er ihren angefangenen Satz.
„Woche!“, sagte sie mit einem leisen Lachen. „Übrigens, du hattest recht. Ich mochte es, wie du mich verschlingst.“
8. KAPITEL
Beim Erwachen am nächsten Morgen war Gail vollkommen verkatert – liebesverkatert. Ihr taten Muskeln weh, von deren Existenz sie bisher gar nichts gewusst hatte.
Sie starrte auf die leere Bettseite und fuhr mit der Hand darüber. Nicholas’ Wärme war schon verflogen. Ihre Gedanken schweiften zur vergangenen Nacht zurück.
Nicholas und sie hatten eine magische Grenze überschritten und waren nun ein Liebespaar. Ein heimliches Liebespaar. Bis zu einem gewissen Grade verstand sie seinen Wunsch, ihre Beziehung nicht öffentlich zu machen, weil sich praktisch sein ganzes Leben unter Beobachtung der Leute abspielte. Hinzu kam, dass sie für ihn arbeitete.
Es war eine Affäre, wenn auch die Affäre ihres Lebens, mit der Gefahr, dass sie sich in Nicholas verlieben würde.
Würde? Gail warf einen Blick in den Spiegel über der Kommode und schnitt eine Grimasse. Mach dir nichts vor, meldete sich eine spöttische innere Stimme, du hättest dich ihm niemals so bereitwillig und lustvoll hingegeben, wenn du nicht längst bis über beide Ohren in ihn verliebt wärst!
Ja, sie liebte Nicholas Barone. Ich liebe ihn, sagte sie sich immer wieder in Gedanken, aber ich muss diese Liebe geheim halten.
Während der folgenden Tage kämpfte Gail gegen aufsteigende Selbstzweifel an. Erst wenn Nicholas am Abend nach Hause kam, fand sie ihr inneres Gleichgewicht wieder. In seiner Umarmung war kein Raum für nutzlose Grübeleien.
Ihre Abende gehörten jedoch erst einmal Molly. Am Ende dieser ereignisreichen Woche unternahmen sie mit der Kleinen einen Ausflug in die Baronessa-Gelateria im Norden der Stadt.
Gail gefiel das alte Gebäude, in dem Nicholas’ Großvater die erste Filiale eröffnet hatte, auf Anhieb. Es hatte seinen alten Charme bewahrt, die Fassade zeigte noch die ursprüngliche Aufschrift, im Inneren standen noch die alten dunklen Tische und Stühle.
Maria, Nicholas’ jüngste Schwester, strahlte, als sie eintraten. „Das wird aber auch höchste Zeit, dass ihr euch einmal hier blicken lasst“, sagte sie. „Was kann ich euch bringen?“
„Molly und ich nehmen ein Erdbeereis“, sagte Gail. Sie mied Nicholas’ Blick.
„Für mich das Gleiche.“ Nicholas führte sie zu einem Tisch im hinteren Teil des Raumes. Um diese Jahreszeit herrschte noch kein allzu reger Betrieb.
Maria rief die Bedienung, während sie selbst einen Kinderstuhl für Molly holte. Nachdem alle drei saßen, warf Nicholas Gail einen
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