Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
ungehalten, „wir sollten doch eigentlich zu Hause sein, oder nicht?“
„Ach, gefällt es dir hier plötzlich nicht mehr?“ In ihren Augen glitzerte es herausfordernd, als sie den Ball lässig von links nach rechts wandern ließ und dann mit einem raschen Wurf versenkte.
„Es ist keine Frage des Gefallens, sondern der Bequemlichkeit. Und im Moment fände ich mein Bett entschieden bequemer.“
Erneut traf sie in den Korb. „Dein Bett? Sonst kommst du doch immer zu mir.“
„Hast du ein Problem, in meins zu kommen?“ Seine Stimme klang inzwischen belegt vor unterdrücktem Verlangen.
Dagegen war Gail machtlos. „Ich hole nur mein Sweatshirt.“
Am nächsten Abend, nachdem sie Molly gemeinsam ins Bett gebracht hatten, saßen Gail und Nicholas in dessen Zimmer bei einem Dinner bei Kerzenschein. Gail war geschminkt, als wolle sie noch ausgehen, dazu trug sie ein apricotfarbenes Hemdchen und einen passenden seidenen Hausmantel ganz nach dem Motto: Eine Frau fühlt sich nur dann wie eine Göttin, wenn sie sich auch entsprechend kleidet.
Ganz zufrieden fühlte sie sich trotzdem nicht. Ihr war nämlich heiß, und sie wusste nicht so recht, ob es am Kaminfeuer oder an Nicholas’ Blicken lag, die er ihr schon den ganzen Abend lang zuwarf. „Es macht mich nervös, wenn du mich dauernd so anstarrst“, sagte sie und nahm sich die vorletzte Scheibe des rosa schimmernden Lachses, der so zart auf der Zunge zerging. „Einfach köstlich, Ana ist wirklich perfekt.“ Sie schaute kurz zu ihm. „Du starrst mich noch immer an“, stellte sie fest.
„Ich kann mich nicht entscheiden, wie du mir am besten gefällst“, erwiderte er und nahm ihr Handgelenk. „Als ballwerfende Sportlerin?“
Gail rümpfte die Nase.
„Aber ich fand dich sexy.“
„Ja, doch“, meinte sie ironisch.
„Oder als Kindermädchen?“
Sie verdrehte die Augen.
„Oder so wie jetzt. Du siehst ziemlich erhitzt aus“, stellte er fest.
„So? Oder wolltest du eher scharf sagen?“
„Möchtest du denn scharf aussehen?“, fragte er und rückte näher.
„Es wäre wohl übertrieben.“
„Als du zum ersten Mal im kurzen Rock und zu viel Make-up aufgetaucht bist, hätte mich beinahe der Schlag getroffen, so scharf sahst du aus.“
„Zu viel Make-up?“, fragte sie konsterniert.
Er nahm ihre Gabel und spießte den letzten Lachshappen auf, den er ihr in den Mund schob. „Du musst zugeben, es war schon mehr Make-up war als sonst. Du sahst plötzlich ganz anders aus.“
Gail setzte sich aufrecht hin. „Hey! Für eine Frau, die immer nur als guter Kumpel oder liebe Freundin durchgeht, ist das äußerst wichtig. Da sehen die anderen einmal, was so alles in mir steckt.“
„Wenn es nach mir geht, muss das nicht sein.“ Er reichte ihr das Weinglas und stieß mit ihr an. Sein Blick dabei war sehr besitzergreifend.
Gail ließ den Wein genüsslich die Kehle hinunterrinnen. „Und jetzt?“, fragte sie, „sehe ich jetzt auch wieder anders aus?“
Er lachte. „Du siehst immer noch wie eine Frau aus, die einen Mann um den Verstand bringen kann. Aber gleichzeitig auch wie eine, der ein Mann trauen kann.“ Damit zog er sie zu sich auf seinen Schoß. „Eigentlich sollte ich dich ja auch einmal zum Dinner ausführen, aber ich will dich einfach mit niemandem teilen. Ich will nicht, dass uns die Welt in die Quere kommt und alles beschmutzt.“
„Wieso beschmutzt?“
„Du kannst dir ja vorstellen, was passiert, wenn wir in der Öffentlichkeit auftreten. Fragen von den Medien und meiner Familie, dazu jede Menge an dummen Spekulationen. Deshalb will ich das nicht öffentlich machen. Es ist etwas, das nur zwischen uns beiden existiert. Jedenfalls, solange es möglich ist.“ Nicholas löste den Gürtel ihres Seidenmantels und streifte ihn über ihre Schultern. „Mit dir zusammen zu sein, wird allmählich zu einer Gewohnheit.“
Sie küsste ihn und hoffte nur, dass es eine dauerhafte Gewohnheit bliebe. Mit sicheren Fingern knöpfte sie sein Hemd auf und fuhr unter sein T-Shirt. Gleichzeitig spürte sie seine Hände auf ihrer Brust und seufzte zufrieden.
„Unglaublich“, murmelte er, „aber hast du eigentlich eine Ahnung, was für ein Gefühl es ist zu wissen, dass ich dich doch bloß ganz sanft berühren muss, und schon gehörst du mir?“
Gail genoss es, als er sie zwischen den Beinen streichelte, sanft und sehr langsam. Ungeduldig drückte sie sich an seine Hand, doch er schüttelte lächelnd den Kopf.
„Ich werde mir viel Zeit nehmen,
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