Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
auch wenn es mich umbringt.“
„Und was ist mit mir? Was, wenn ich sterbe?“
„Du machst es einem nicht leicht“, sagte er anklagend.
„Ich wusste gar nicht, dass das meine Aufgabe ist“, gab sie zurück. Ihre Hand lag zwischen seinen Schenkeln.
Trotzdem war es himmlisch, dass er sich wirklich Zeit ließ. Seine Lippen wanderten über ihren ganzen Körper, bis seine Zunge ihre empfindsamste Stelle berührte. Sie kam ihm entgegen und wühlte mit beiden Händen in seinem Haar. Schließlich zuckte sie zurück. Noch nicht, sie wollte ihm erst den gleichen Genuss bereiten.
Er murmelte etwas auf Italienisch, während sie zwischen seinen Schenkeln lag. „Was hast du da gesagt?“ Fragend schaute sie in sein erhitztes Gesicht.
„Engel und Verführerin“, gab er heiser zurück, „du bist beides.“ Er zog sie zu sich hoch, sodass sie auf ihm saß. „Komm zu mir“, forderte er mit dunkler Stimme. Seine Augen glänzten.
Vorsichtig öffnete sie sich ihm und nahm ihn in sich auf. Das Wissen um seine Erregung verstärkte ihre Lust noch, sie stöhnte laut, ihr Blick verschleierte sich. Heftig atmend klammerte sie sich an seine Schultern und gab sich ganz dem Rhythmus ihrer Lust hin. Ihr Orgasmus war wie ein Erdbeben, sie fühlte sich bis ins Innere erschüttert. Jetzt drückte auch er sich ein letztes Mal aufbäumend mit aller Kraft gegen sie, und ein Zittern durchlief seinen Körper.
Erschöpft und glücklich sank sie auf seine Brust und rang nach Atem. Sein Herz schlug gegen ihr Ohr, die Welt um sie herum schien nicht länger zu existieren. Es gab nur Nicholas und ihren Wunsch, ihm ganz und gar zu gehören. Mit Haut und Haaren. „Ich liebe dich“, flüsterte sie heiser. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr.“
Im nächsten Augenblick drehte sich alles in ihrem Kopf. Sein Herzschlag an ihrem Ohr vermischte sich mit dem Rauschen ihres Blutes. Hatte sie es also endlich offen ausgesprochen? Sich zur Wahrheit bekannt? Und – hatte sie es laut gesagt?
Unter ihr lag Nicholas vollkommen still. Ihre Benommenheit wich allmählich, sie konnte wieder klar denken. Klar genug, um festzustellen, dass etwas nicht stimmte.
Ihr Magen verkrampfte sich. Noch einmal fragte sie sich, ob sie ihre Gedanken tatsächlich laut ausgesprochen hatte.
Sie drehte den Kopf zu ihm, sah ihm in die Augen und hatte ihre Antwort: Ja, sie hatte ihm ihre Liebe gestanden. Er wich ihrem Blick nicht aus, aber er schien Lichtjahre von ihr entfernt zu sein. In einer anderen Welt, auf einem anderen Planeten. Als sie ihn am Kinn berührte, wandte er den Blick von ihr ab.
Die Erkenntnis, dass sie einen furchtbaren Fehler begangen hatte, traf sie wie ein Peitschenhieb.
10. KAPITEL
Gail hielt den Atem an und lauschte angespannt, als sie am nächsten Abend Nicholas’ Schritte im Flur hörte. Es war spät, und Molly lag schon längst im Bett. Sie hörte, wie er kurz bei seiner Tochter hereinschaute, und wartete auf das vertraute Klopfen.
Doch er ging an ihrem Zimmer vorbei. Seine Schritte verklangen. Die jähe Stille schnitt ihr schmerzhaft ins Herz. Nicholas Barone hatte ihr Lächeln gewollt, ihre Hingabe und heiße Nächte, aber nicht ihre Liebe. Sie schloss die Augen.
Ich glaube es nicht, ging es ihr durch den Kopf, als sie ihr Bett wieder verließ. Es konnte doch nicht nur um Sex gegangen sein. Das hätte er sich bei jeder Frau holen können. Nein, auch wenn er sich dessen nicht bewusst war: Er hatte sie gewollt, weil er sie liebte. Auch wenn er es bis zum Jüngsten Tag bestritt, er brauchte und wünschte sich eine Frau, die ihn liebte. Und diese Frau war sie.
Aufgewühlt schritt sie wie eine gefangene Raubkatze im Zimmer auf und ab. Am liebsten wäre sie jetzt zu ihm gestürzt, hätte das Licht angemacht und ihre Liebe ganz laut hinausgeschrien.
Er hatte es ihr in der Nacht zuvor nicht direkt gesagt, aber es war unverkennbar gewesen, dass er für sich allein sein wollte. Sie verstand, dass er Zeit brauchte, aber es hatte wehgetan.
Wenn sie ihn nicht drängte und er begriff, wie sehr sie ihn liebte, würde er diese Liebe erwidern.
Wenigstens hoffte sie es.
„Nick? Hörst du mir eigentlich zu?“, fragte seine Schwester Gina stirnrunzelnd.
Nicholas fuhr sich mit der Hand durchs Haar und schüttelte unwirsch den Kopf. „Alles okay. Zu wenig Schlaf letzte Nacht, ich bin hundemüde.“
„Warst du wieder mit Corinne aus?“
„Nein!“ Sofort bereute er seine Heftigkeit.
Ginas Augen weiteten sich. „Oh, jemand
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