Baccara Extra Band 5
Haben Sie den von Mitch?“
Entsetzt sah sie Mitch an. Für die folgende Werbepause war sie unendlich dankbar.
Sofort kam Suzie mit einem Spiegel in der Hand auf sie zugerannt und unterdrückte ein Grinsen.
Dimi warf nur einen kurzen Blick auf die tiefrote Stelle an ihrem Hals. „Oh, mein Gott.“
In dem Augenblick klingelte Suzies Handy. Sie nahm ab und sagte mit Blick auf Dimi: „Ja, sie ist hier, aber sie hat nur sechzig Sekunden Zeit, also mach es kurz.“ Dann reichte sie Dimi ihr Telefon.
Es war Cami, die sofort zum Punkt kam. „Dein Knutschfleck ist ja wahnsinnig! Ich will nur wissen, ob du es endlich getan hast.“
„Cami!“
„Erzähl mir nicht, dass ihr es direkt am Kühlschrank beim Set getrieben habt, obwohl jeden Moment jemand hätte vorbeikommen können.“
Dimi verdrehte die Augen und sah dann aus Versehen zu Mitch. Er las eine Nachricht, die ihm ein Angestellter gebracht hatte. Aber als er ihre Blicke spürte, sah er auf.
Dimi fragte sich, ob er sie wirklich vor dem Kühlschrank verführen würde.
Sein Blick wurde intensiver.
Oh, ja, er würde es tun, dessen war sie sich sicher. Schmetterlinge flatterten plötzlich in ihrem Bauch. „Cami, ich muss los.“
„Du hast es getan! Gegen den Kühlschrank gepresst! Mein Gott, ist das cool, Schwester.“
„Wir haben es nicht getan. Es ist nur …“ Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüsterton. „Er macht mich ganz verrückt, Cami.“
„Du meinst, dass er dich scharf macht?“
„Ja!“, gab sie hilflos zu.
„Dann schlag ihn mit seinen eigenen Waffen, okay? Mach ihn auch an!“
„Aber …“
Sie warf einen Blick auf den großen, faszinierenden Mann und musste sich die Wahrheit eingestehen. „Ich weiß nicht, ob ich das kann.“
„Was? Spinnst du? Hast du mal zufällig in letzter Zeit in den Spiegel geguckt? Du siehst total scharf aus, Schwester. Also setz dein gutes Aussehen ein. Schließlich hast du schon die entsprechende Kleidung an. Nun musst du dich ihm nur noch präsentieren.“
Das hörte sich leicht an. Sie warf Mitch einen Blick zu und begann zu zittern. Ja, er brachte sie wirklich dazu, dass sie ihn begehrte.
Sie überlegte, ob er sie vielleicht auch wollte, es aber nur gut verbergen konnte. Könnte sie seine Selbstbeherrschung ins Wanken bringen? Immerhin würde es sie von der Tatsache ablenken, dass er sie bald verlassen müsste.
„Mach es!“, befahl Cami.
Ob sie dazu in der Lage wäre? Probieren geht über studieren, sagte sich Dimi. Sie sah Mitch direkt in die Augen und leckte sich sinnlich über die Lippen.
Vor Staunen blieb ihm der Mund offen.
Sie ging sogar weiter, indem sie seinem Blick standhielt und ihm zublinzelte.
Ihm fielen einige Zettel aus der Hand und verteilten sich auf dem Fußboden.
War es wirklich so einfach, einen Mann für sich zu gewinnen?
Dimi fand Gefallen an der Sache. Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und leckte sich erneut die Lippen.
Mitch ignorierte das Chaos auf dem Boden und starrte sie unverwandt an.
„Dimi?“, fragte Cami besorgt. „Bist du noch dran?“
„Ja, Cami, ich bin noch hier.“ Sie lächelte zufrieden und genoss die Macht, die sie als Frau besaß. „Ich bin hier, und es kann losgehen.“
9. KAPITEL
Dass Mitch seit zwei Tagen ununterbrochen heiß war, lag mit Sicherheit nicht nur an dem Wüstenwind, der von Mexiko nach Kalifornien wehte.
Rastlos marschierte er in seinem Büro auf und ab und las Details über die Show durch, die aber nicht das Geringste mit seiner inneren Unruhe zu tun hatten.
„Mitch?“, hörte er eine leise, sanfte Stimme durch die Tür rufen. Gleichzeitig wurde zaghaft angeklopft.
Dimi. Der Grund seiner schlaflosen Nächte stand vor der Tür. Was für ein verlockender und gleichzeitig beunruhigender Gedanke.
„Ich bin nicht hier“, versuchte er sie loszuwerden.
Aber sie lachte ihn nur aus.
Was war mit ihr los? Plötzlich brauchte er sie nicht mehr zu animieren, sexy und humorvoll zu sein, denn sie war es von sich aus.
Dafür hatte er jetzt Probleme, locker und entspannt vor der Kamera zu stehen. Das lag nur daran, weil sie ihn mit hungrigen Augen verfolgte.
Sie öffnete die Tür, trat ein und trug …
„Oh, mein Gott.“ Als er sich die Hand vor die Augen hielt, musste sie erneut lachen.
„Freut mich, dass es dir gefällt“, sagte sie.
Er blinzelte und betrachtete ihre Kleidung, soweit man es überhaupt als Kleidung bezeichnen konnte. Sie trug zwei knappe Spaghetti-Tops übereinander. Eins war weiß und das
Weitere Kostenlose Bücher