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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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Kind.”
    -
    Carrie errötete, als sie daran dachte, welche Gefühle die Vorstellung von dem kleinen traurigen Tyler in ihr erzeugt hatten.
    „Aha. Er hat dich erwischt, nicht wahr?” Alexa nickte wissend.
    „Wahrscheinlich hat er eine Art Drehbuch, nach dem er vorgeht. Ich frage mich, was seine nächste Offenbarung sein wird. Vielleicht eine herzzerreißende Geschichte über einen geliebten Hund, der weglief? Oder noch schlimmer, der geliebte Hund wurde von gefühllosen Verwandten weggegeben, von einem kaltherzigen Vater, einer bösen Stiefmutter.”
    „Du bist sehr zynisch, Alexa.” Carrie begann Eiscreme für die Drillinge in drei Plastikschalen zu füllen. „Ich bezweifle, daß Tyler einen geheimen Plan verfolgt. Warum sollte er sich die Mühe machen? Wir sind lediglich Freunde.”
    „Freunde, ha, ha! Carrie, erinnerst du dich noch an Rvan Cassidy?”
    „Natürlich. Und der war nun wirklich eine Ratte. Doch ich glaube, die Erfahrung mit ihm trübt dein Urteilsvermögen. Jetzt siehst du automatisch in jedem Mann einen raffinierten, herzlosen, aalglatten Kerl. Das aber ist falsch, Alexa.”
    „Mag sein. Aber du hast in deinem Leben genug Kummer durchgemacht, Carrie. Ich will nicht, daß du dich mit jemandem einläßt, der dir das Herz brechen wird.”
    So, wie ein gewisser Ryan Cassidy dein Herz gebrochen hat? dachte Carrie im stillen.
    Nachdenklich betrachtete sie ihre Schwester. Es gab verschiedene Arten von Verlust.
    Der, den Alexa durch Ryan Cassidy erlebt hatte, hatte sie völlig verändert. Sie vertraute niemandem mehr und war verbittert. Auch lans Tod war ein entsetzlicher Schicksalsschlag gewesen, sie aber glaubte immer noch an die Macht der Liebe, weil sie wußte, daß lan sie geliebt hatte und sie niemals freiwillig verlassen hätte. Das gab ihr Trost, Trost, der Alexa fehlte.
    „Mach dir keine Sorgen um mich, Alexa. Ich werde mich mit überhaupt niemandem einlassen”, versicherte sie ihr. „Nun, während wir warten, bis die Kinder ihre Eiscreme gegessen haben, erzähl mir alles über Bens neueste Flamme.”

6. KAPITEL
    Dreißig Grad waren für Washington ungewöhnlich heiß. Tyler hatte zwar die meiste Zeit des Tages in klimatisierten Büroräumen verbracht, und ebenso hatte sein Wagen Klimaanlage, dennoch nahm er als erstes eine Dusche, sobald er nach Hause kam.
    Anschließend zog er leichte, bequeme Shorts an und ein ausgewaschenes gestreiftes Baumwollhemd.
    Er sah auf die Uhr. Es war neunzehn Uhr zweiundvierzig. Seine geschäftliche Verabredung zum Abendessen war früher zu Ende gewesen, als er geplant hatte. Der Kunde hatte Familie, die ihn erwartete, so daß er seine Einladung zu ein paar Drinks oder einer geselligen Runde durch die ansässigen Clubs abgelehnt hatte. Tyler war bekannt für seine Neigung und Ausdauer, einen angehenden Kunden zu werben oder einen derzeitigen bei Laune zu halten.
    Doch jetzt war er hier, zu Hause, unerwartet früh am Montagabend, und ein paar Stunden freie Zeit lagen vor ihm. Es gab eine Reihe von Leuten, sowohl Männer als auch Frauen, die er anrufen konnte, und die sich freuen würden, ihn zusehen, die alles, was sie gerade taten, fallen und liegen lassen würden, um auf jeden Vorschlag von ihm einzugehen.
    Aber nicht eine der vielen Aktivitäten und Zeitvertreibe interessierte ihn heute abend, auch wenn er noch so methodisch sein Adreßbuch durchblätterte. Er verwarf jeden einzelnen Namen, der darin stand.
    Kurz entschlossen griff er nach einer Papiertüte, auf der das Firmenlogo der Tremaine Drogerien gedruckt war, verließ das Haus und ging zielstrebig weiter durch die Lücke in der Hecke.
    Carrie stand in der Küche und goß sich gerade ein großes Glas Eistee ein, als er an die Tür klopfte. Ein Luftzug vom Ventilator, der auf der Küchentheke stand, zauste ihr das Haar.
    „Hallo.” Sie begrüßte Tyler mit einem Lächeln, das ihr ganzes Gesicht erstrahlen ließ.
    Hingerissen schaute er sie an. Ihr Haar hatte sie heute zu einem kurzen Pferdeschwanz gebunden, und sie trug ein weites, ärmelloses, türkisfarbenes Kleid.
    Er fühlte sich seltsam beschwingt, doch unerwartet fiel ihm nichts ein, was er sagen sollte. „Ich, ehm… Sieh mal, was ich heute in einem unserer Läden gefunden habe.” Er zog eine Gummiente aus der Papiertüte. Sie sah genauso aus wie die, um die sich Dylan und Franklin am Vortag im Pool gestritten hatten.
    „Ich war im Wheaton-Laden - alle paar Monate mache ich nämlich eine Runde durch sämtliche Geschäfte -, und da habe

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