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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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sagte Alexa, während sie sich ebenfalls ein Sandwich belegte.
    „Deshalb bin ich auch vorbeigekommen, um mich um die Kinder zu kümmern, damit du dich hinlegen und heute nachmittag ein wenig ausruhen kannst.” Sie beugte sich vor und zauste Franklins blonden Schopf. „Außerdem fehlen mir die kleinen Teufel. Ich bin so daran gewöhnt, fast jeden Sonntag mit ihnen zu verbringen.”
    „Alexa paßt an den Wochenenden, an denen ich arbeite, auf die Kinder auf”, erklärte Carrie Tyler.
    „Ja, das hast du mir letzte Nacht schon erzählt”, erwiderte er.

    „Letzte Nacht?” wiederholte Alexa argwöhnisch.
    „Ich war letzte Nacht hier und habe Carrie geholfen jemanden loszuwerden”, sagte Tyler in vertraulichem Ton.
    „Beachte ihn einfach nicht”, riet Carrie der sichtlich verwirrten Alexa. „Man kann ihn nicht ernst nehmen. Ständig zieht er einen auf. Er ist sogar noch schlimmer als Ben.”
    „Apropos Ben…” Alexa senkte die Stimme, „ich habe ihn heute nachmittag angerufen, um ihn zu fragen, ob er mit herfährt, und er war nicht allein. Anscheinend hat er gestern auf der Party deines Nachbarn eine Frau namens Rhandee kennengelernt.” Sie warf Tyler leinen unheilvollen Blick zu. „Und die ist anschließend mit ihm nach Hause gegangen.”
    „Ben hat sich Rhandee geangelt? Ohne Scherz?” Tylers Neugierde war leicht geweckt, nicht jedoch seine Eifersucht.
    Seltsam, wo er gestern doch selbst mit dem Gedanken gespielt hatte, die Nacht mit Rhandee zu verbringen. Wäre da nicht wenigstens ein Anflug von Neid angebracht, wenn er sich die ungehemmte, abenteuerlustige Rhandee mit einem anderen Mann vorstellte?
    Doch er fühlte nichts dergleichen. Ungewollt sah er zu Carrie – und versteifte sich. Nur ein Blick in ihre unvergleichlichen blauen Augen verwirrte ihn mehr als jede wollüstige Phantasie über die verführerische und willige Rhandee.
    Entnervt darüber bemühte er sich um mehr Gelassenheit. „Nun, und wie ist eurem Bruder Ben die Nacht mit Rhandee bekommen? Oder hatte er nicht mehr genügend Kraft, davon zu erzählen?” Sehr gut, Tremaine, sagte er sich stolz, du hast genau den richtigen Ton getroffen.
    „Du kannst Ben ja selbst fragen”, schlug Carrie zuvorkommend vor. „Ich gebe dir seine Telefonnummer. Dann kannst du ihn anrufen und mit ihm eure Erfahrungen austauschen.”
    „Mit dieser nicht gerade feinfühligen Bemerkung im Ohr werde ich mich jetzt auf den Weg machen.” Tyler schluckte den letzten Bissen seines Sandwiches hinunter und stand auf. Es war entschieden an der Zeit zu verschwinden.
    Begleitet von lauten Bye-bye-Rufen der Kinder ging er durch die hintere Verandatür hinaus. Carrie und Alexa sahen sich sekundenlang wortlos an.
    „Eine Frage, Carrie, weißt du eigentlich, was du da tust? Begann schließlich Alexa in deutlich mißbilligendem Ton. „Was in aller Welt geht zwischen dir und Tyler Tremaine vor?”
    „Das sind zwei Fragen. Alexa, aber ich werde sie dir beide beantworten. Ich habe gar nichts gemacht, und zwischen Tyler und mir geht überhaupt nichts vor. Er langweilte sich mit seinen Freunden auf der Party, und deshalb kam er herüber. Das ist alles.”
    „Du lagst in seinen Armen, Carrie, und er in deinen. War das ein Mittel gegen Langeweile?”
    Geflissentlich betrachtete Carrie das Muster der gewebten Tischdecke. „Wir haben geredet…” Sie stockte, weil sie Alexa nicht alles erzählen wollte, was Tyler ihr anvertraut hatte. „Wir sprachen davon, wie es ist, Menschen zu verlieren, die einem nahestehen, und wie einen der Verlust beeinflußt. Tylers Mutter ist sehr jung gestorben. Er war damals noch ein Kind.”
    „Carrie, wenn dir danach ist, über den Verlust lans zu sprechen und wie das dein Leben beeinflußt, kann ich dir nur raten, das bei einem Treffen der Gruppe alleinstehender Eltern oder einer anderen Einrichtung zu tun. Aber bitte nicht mit einem Mann wie Tyler Tremaine!”
    „Er ist eigentlich ganz nett, wenn man ihn erst etwas besser kennt, Alexa.”
    Alexa verdrehte die Augen. „Carrie, du kennst diesen Mann aber nicht. Du weißt doch selbst, was für ein Theater er dir vorgespielt hat. Dieser Typ läßt Frauen gar nicht nah genug an sich herankommen, daß sie ihn kennenlernen könnten. Obwohl so jemand natürlich gern Teile seiner Lebensgeschichte benutzt, um Vorteile daraus zu ziehen. Ich stelle mir vor, daß er schon jede Menge Nutzen aus dem frühen Tod seiner Mutter geschlagen hat. Jeder empfindet Mitleid mit einem mutterlosen

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