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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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Programm geht weiter.”
    Tyler war beleidigt. Das letzte Mal, als man ihm das Wort verboten hatte, war… Wieso konnte er sich nicht mehr daran erinnern? Wahrscheinlich weil ihm das nie zuvor passiert war. In der Regel hingen die Leute an seinen Lippen. Seine Meinung und Ansichten waren gefragt, geschätzt und wurden sogar zitiert! Außerdem hatte er noch nie in seinem Leben einen ganzen Abend vor der Fernsehröhre verbracht. Noch dazu in einem Raum, in dem es so heiß war, daß er jedem Treibhaus Konkurrenz machte.
    Er stand auf. „Ich gehe.”
    Carrie nahm den Blick nicht vom Bildschirm. „Auf Wiedersehen, Tyler. Vielen Dank noch mal für die Enten.”
    „Es ist dir also egal, ob ich gehe oder nicht.”
    Endlich blickte sie mit ihren großen blauen Augen zu ihm hoch. „Du i kannst gern bleiben, aber wenn du dich hier nicht wohl fühlst, ist es besser, du gehst.”
    „Willst du nun, daß ich bleibe, oder nicht?” brauste er auf. „Nun, ja, ich würde mich schon freuen, wenn du bleibst, aber nur, wenn du es auch willst”, sagte sie langsam, wobei sie jedes Wort so sorgfältig betonte, als würde sie mit einem unberechenbaren, jähzornigen Psychopathen sprechen.
    „Hör auf, mich so herablassend zu behandeln!”
    „Das habe ich nicht. Ich sagte, ich würde mich freuen, wenn du bliebest.”
    „Dann sag es so, wie du es meinst. Bring mich dazu, daß ich bleiben will!”
    Carrie riß die Augen auf. Tyler Tremaine dazu bringen, bleiben zu wollen? Spontan nahm sie die Schüssel Popcorn und hielt sie ihm hin.
    „Ehm, nimm dir doch was”, bot sie ihm an.
    Tylers Sinn für Humor gewann die Oberhand. „Wie könnte ich einem solchen Angebot widerstehen?” Er lachte, obwohl er sich bewußt war, daß seine Lage gewiß nicht zum Lachen war. Nicht, wo er dabei war, hier in dieser Hitze ausharren zu wollen und Carrie zuzusehen, wie sie fernsah!
    Er sank zurück aufs Sofa und seufzte, wütend über sich selbst.
    „Tyler, darf ich dich mal etwas fragen?” sagte Carrie zögernd.
    „Sicher.”
    Unbehaglich rutschte sie hin und her. „Hattest du jemals einen Hund, als du ein Junge warst?”
    „Nein, und ich wollte auch nie einen. Meine größte Aktion in Richtung Haustier war es, diesem verrückten Kater draußen Futter hinzustellen, und mehr habe ich auch niemals vor zu tun.”
    „Schnüffler ist oben und schläft gerade auf meinem Bett.” Carrie war außergewöhnlich froh, daß Alexa unrecht hatte und es keine berechnend rührselige Geschichte über einen geliebten Hund geben würde. „Dieser Kater liebt die Hitze. Ihm kann es nie zu heiß sein”, fügte sie vergnügt hinzu.
    „Nun, ich habe dir ja gesagt, daß er verrückt ist. Aber wahrscheinlich auch nicht verrückter als ich.”
    Mit diesen Worten, sie wußte kaum, wie ihr geschah, ergriff Tyler sie und zog sie auf seinen Schoß.
    Er tat das so lässig und leicht, als sei sie eine Feder. Aber sie war eine Frau, und sie war allein mit einem viel größeren, viel stärkeren Mann. Einem Mann, den sie kaum kannte. Doch sie empfand keine Angst und war kein bißchen beunruhigt. Ihr Instinkt versicherte ihr, daß sie sich nicht in Gefahr befand, daß sie bei Tyler sicher war. So sicher, wie sie es sein wollte. Dieser verräterische Gedanke kam so überraschend, wie sie sich plötzlich auf Tylers Schoß wiedergefunden hatte.
    Sie drehte den Kopf, um Tyler anzusehen, und ihre Blicke trafen sich.

    Tyler verlor sich in der Tiefe von Carries blauen Augen. Seine schlechte Laune war wie weggeblasen. Mit einemmal war selbst die Hitze nicht mehr unerträglich, und auch das leise Geräusch vom Fernseher störte ihn nicht länger. Eine Hand auf ihrer Hüfte, die andere auf ihrem Oberschenkel spürte er die Wärme ihres Körpers.
    „Machst du das oft?” fragte Carrie ihn leise.
    Er hielt sie fest in den Armen. Sie machte keine Anstalten aufzustehen, und er war froh darüber, weil er bezweifelte, daß er das zugelassen hätte. Er hatte sie berühren wollen, nein, es tun müssen. Es war eine solch tiefe Sehnsucht in ihm gewesen, wie er es so noch nie erlebt hatte.
    „Was soll ich oft tun?” stellte er sich unwissend, um Zeit zu gewinnen:
    „Eine Frau so plötzlich auf deinen Schoß ziehen”, antwortete sie.
    Für Ausflüchte war es jetzt zu spät. „Das war mehr ein Reflex”, gestand er widerwillig,
    „und für mich ganz untypisch. Normalerweise benehme ich mich nicht so überstürzt und viel geschickter.” Er räusperte sich. „Jetzt eben habe ich mich kein

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