[Baccara] Zaertliche Beruehrungen
noch einmal einen Verlust in ihrem Leben erleiden. Sie hatte ihre Kinder und ihren Beruf. Sie brauchte Tyler Tremaine nicht, und je früher sie aufhörte, ihn zu begehren…
Sie schluckte, um nicht aufzuschluchzen. Sie mußte, sie mußte einfach aufhören, diesen Mann zu begehren!
9. KAPITEL”
Tyler hielt die weinende Emily im Arm, während er im Türrahmen stand und Carrie nachblickte. Sie fuhr gerade in ihrer weißen Schwesterntracht zur Arbeit. Alexa bemühte sich, die genauso verzweifelten Jungs zu beruhigen.
„Mommy!” heulte Emily herzzerreißend. Tyler empfand großes Mitgefühl für die Drillinge.
Er wußte aus eigener Erfahrung, wie schlimm es für ein kleines Kind war, wenn es nach seiner Mutter weinte, die nicht da war.
„Es ist eine Schande, daß Carrie die Kinder fast jedes Wochenende allein lassen muß”, sprach er finster seine Gedanken aus. „Sie sind doch noch Babies und brauchen ihre Mutter. Sie sollten nicht ohne sie sein müssen.”
„Ich weiß”, sagte Alexa leise. „Ich denke genauso.’
Überrascht sah er sie an. Er hatte nicht erwartet, daß sie ihm in irgend etwas zustimmen würde. Seit sie vor einer halben Stunde eingetroffen war und ihn im hinteren Garten vorgefunden hatte, wo er mit Carrie und den Drillingen Hot dogs aß, begegnete sie ihm mit kühler Zurückhaltung, hatte kaum ein Wort geäußert, als Carrie ihr von dem Nachmittag an seinem Swimmingpool erzählte.
Er war geblieben, gerade weil sie und Carrie bestimmt dachten, bei dieser deutlichen Mißachtung würde er gehen. Mit der Reaktion der Drillinge, wenn Carrie in die Klinik fuhr, hatte er dann allerdings nicht gerechnet. Sobald sie sie in der Schwesterntracht entdeckt hatten waren sie in Tränen ausgebrochen und hatten sich verzweifelt an sie geklammert, trotz ihrem Bemühen, sie zu beruhigen. Schließlich war es ihm und Alexa gelungen, sie von Carries Hals zu lösen, damit sie aus der Tür gehen konnte, aber er hatte sich schrecklich dabei gefühlt. Es war nicht fair und nicht richtig, kleine Kinder von ihrer Mutter zu trennen.
„Kommt, wir wollen Eiscreme essen!” schlug Alexa übermaßig laut und mit übertrieben fröhlicher Stimme vor.
,
Sie führte den immer noch schniefenden Dylan und Franklin von der Tür weg in die Küche. Von ihrem Thron in seinen Armen aus sah Emily ihm direkt in die Augen.
„Eikem?” fragte sie. Ihr kleiner Körper wurde noch einmal von einem Schluchzen geschüttelt, dann legte sie den Kopf an seine Schulter.
Er hielt sie ganz fest. „Emily, Mommy wird bald zurückkommen, das verspreche ich dir.
Und morgen gehen wir wieder alle schwimmen. Dann darfst du auch wieder Boot fahren. Und jetzt wollen wir Eiscreme essen, bevor Dylan und Franklin uns nichts mehr übriglassen.” Als er sie dann in die Küche trug, fuhr er fort, beruhigend auf sie einzureden. Dort setzte er sie nicht in ihr Kinderstühlchen, sondern behielt sie auf dem Schoß, während sie ihr Eis aß. Er plauderte mit Dylan und Franklin, die in ihren Stühlen saßen und Eiscreme in ihre Münder schaufelten. Interessiert bemerkte er, daß alle drei Kinder ihre Löffel viel effektiver einsetzten als am Vortag bei den Cornflakes und der Milch.
„Wie es scheint, erfüllt das Eis seinen Zweck”, verkündete er. „Keiner weint mehr.”
Alexa, die ihm gegenüber am Tisch saß, lächelte. „Ich weiß, daß es falsch ist, aber jedesmal wenn Carrie wegfährt, besteche ich die Kinder mit Eiscreme oder Keksen. Ich hasse es, sie weinen zu sehen. Hoffentlich überwinden sie ihre Angst, allein gelassen zu werden, bevor ich sie in kleine Dickwänste verwandelt habe.”
„Das wird nicht geschehen. Nicht, solange dieses Trio soviel Kraft und Energie verbraucht.” Er wischte sich einen Löffel Vanilleeis vom Hemd, den Emily fallen gelassen hatte. „Passen Sie an den Wochenenden, an denen Carrie arbeitet, während beider Schichten auf die Kinder auf?”
Alexa nickte. Ihm wurde plötzlich bewußt, was das bedeutete. „Das ist sehr großzügig von Ihnen”, sagte er nachdenklich.
„Ich würde alles tun, um Carrie und den Kindern zu helfen. Ich weiß genau, welch harten Zeitplan sie einhalten muß. Da ich die ganze Woche arbeite -
ich bin
Krankentherapeutin in derselben Klinik -, muß Carrie die Drillinge dann ohne Hilfe versorgen. Und sie macht das ‘ großartig. Ich glaube, die Kinder und die Zeit, die vergeht, helfen ihr, über lans Tod hinwegzukommen.”
„Denken Sie, daß sie…”
Sie interessieren sich für
Weitere Kostenlose Bücher