[Baccara] Zaertliche Beruehrungen
meine Schwester, nicht wahr?” unterbrach Alexa ihn. „Sie können es ruhig zugeben. Ich habe bemerkt, wie Sie sie ansehen.”
„Wir sind Freunde”. entgegnete er vorsichtig.
„Ein paar Ihrer Freunde habe ich letzte Woche auf dieser Party gesehen.” Alexa musterte ihn streng. „Ich warne Sie, Sie sollten nicht einmal daran denken, meine Schwester in diese Gruppe einzureihen.
Doch er, der es überhaupt nicht mochte, belehrt oder gewarnt zu werden und sonst sehr empfindlich darauf reagierte, meinte nur
„Sie verhalten sich wirklich sehr loyal zu Ihrer Schwester. Aber Sie brauchen sich keine Sorgen um Carrie zu machen. Im Augenblick gönne ich mir eine Ruhepause von Rendezvous und Parties. Bis eben war ihm diese Idee noch gar nicht gekommen, doch nun erschien sie ihm exzellent. Er konnte wirklich eine Pause von diesem überaus geselligen Leben gebrauchen, das in letzter Zeit ohnehin mehr ermüdend und langweilig für ihn gewesen war als lustig,
„Nun, es wird Zeit für mich zu gehen”, sagte er mit einem Blick auf die Uhr.
Emily ließ den Löffel fallen, der laut zu Boden fiel. „Nein gehen!” stieß sie hervor und verzog das Gesicht, um wieder zu weinen anzufangen. „Nein, nein gehen!“ Alexa hatte Dylan und Franklin aus ihren hohen Stühlen gehoben und die beiden wirbelten sofort herum, als ihre Schwester sich an ihn klammerte. Plötzlich krabbelte Dylan unter den Tisch und schrie ebenfans „Nein!”, und Franklin begann zu heulen.
„Sie wollen nicht, daß Sie gehen!” Alexa starrte von den Kindern zu ihm. „Sie mögen Sie ja wirklich!” Diese Entdeckung schien sie ehrlich zu verblüffen.
Er verübelte ihr das nicht. Seine Beliebtheit bei Carries Kindern hätte auch seiner Familie Rätsel aufgegeben, noch dazu wo er der jüngsten Generation der Tremaines bisher nicht die geringste Beachtung geschenkt hatte. Doch Dylan, Emily und Franklin waren ganz anders als alle Kinder, die er jemals gesehen hatte. Sie waren klüger, lustiger und viel interessanter. Er konnte zwar nicht erklären, wieso, aber für ihn waren sie das einfach.
„Ich werde bleiben, bis sie schlafen gehen”, bot er an. Zugegeben, das würde ein sehr ungewöhnlicher Samstagabend für ihn werden, doch die Nacht war ja noch jung. Ihm blieb genügend Zeit später etwas zu unternehmen. Außerdem brachte er es wirklich nicht über sich, seinen kleinen Fanclub zu enttäuschen.
„Er blieb und half dir, die Kinder ins Bett zu bringen?” wiederholte Carrie ungläubig. Sie war vor einer Stunde aus der Klinik nach Hause gekommen und trank nun mit Alexa auf der Veranda Eistee, von wo aus sie gut die spielenden Drillinge im Blick hatten.
Alexa nickte. „Erst danach ging er. Er scheint die Kinder ernsthaft, zu mögen, Carrie.
Und die Kleinen sind verrückt nach ihm. Wie ist das nur möglich?”
„Ich weiß nicht”, murmelte Carrie. Sie massierte sich die Schläfen. Sie war seit über vierundzwanzig Stunden auf den Beinen und konnte sich vor Müdigkeit kaum noch konzentrieren. Wenn sie morgens nach Hause kam, waren die Kinder immer schon wach und verlangten nach ihrer Zuwendung. Da konnte sie nicht einfach in ihr Schlafzimmer hasten und ins Bett fallen, sondern mußte zuerst ein bißchen Zeit mit ihnen verbringen.
„Tyler behauptet, er mache zur Zeit eine Pause von Rendezvous”, meinte Alexa und blickte Carrie von der Seite an. „Ich frage mich, weshalb?”
„Wer weiß?” Carrie zuckte die Schultern. „Vermutlich erklärt das, weshalb er hierher kommt”, sinnierte Alexa weiter. „Zeit mit den Drillingen zu verbringen, hat ja nun wirklich nichts mit einem Rendezvous zu tun. Allerdings, du bist auch noch da.” Sie machte eine beredte Pause. „Wenn er hier ist, verbringt er seine Zeit genauso mit dir wie mit den Kindern. Das könnte bedeuten…”
„Tyler und ich sind nur Freunde, Alexa.”
„Mmm-hmm. Das sagte er auch.”
„Ty, Ty, Ty!” riefen die Kinder plötzlich im Chor, fingen an begeistert zu kreischen und zu quieken und lenkten Carries und Alexas Aufmerksamkeit in Richtung Hecke, wo gerade Tyler erschien. Er trug, bequeme Shorts und ein weites weißes Hemd.
„Hab ich’s mir doch gedacht, daß ich euch hier draußen beim Spielen finde”, sagte er und umarmte alle drei Kinder gleichzeitig. Er freute sich wahnsinnig darüber, daß die Kleinen ihn beim Namen riefen.
Fröhlich durchquerte er den Garten und ging zur Veranda. Carrie kam ihm entgegen.
„Du wirkst erschöpft”, sagte er offen. Die dunklen
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