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Back to Paradise (German Edition)

Back to Paradise (German Edition)

Titel: Back to Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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du, Caleb?«
    »Ich bin auf alles gefasst und zu allem bereit.«
    »Ich auch«, sagt sie, fährt mit den Fingernägeln über meine Brust und gleitet tiefer. Und tiefer. Es tut weh, und ich glaube, sie kratzt mir ein oder zwei Hautschichten ab. Sie schlängelt sich meinen Körper entlang nach unten, und ich beschließe, dass es mir egal ist.
    Ich lege mich auf das Bett zurück, heiße willkommen, was mich als Nächstes erwartet. Als ihre erfahrenen Hände meine Jeans aufknöpfen und den Reißverschluss herunterziehen, um mich im nächsten Moment von allem Stoff zu befreien, sehe ich mit einem Kopf wie Watte zu. Sie hat keine Probleme, bei der Sache zu bleiben, obwohl sie genauso abgefüllt ist wie ich. Alles, was sie tut, ist dermaßen perfekt inszeniert … Dieses Mädchen ist ein absoluter Profi – und zwar nicht nur am Biertrichter. Ich schließe die Augen und befehle meinen unteren Regionen, die Aufmerksamkeit zu genießen.
    Das hier gefällt mir.
    Es gefällt mir sogar sehr.
    Zu behaupten, ich sei geil, wäre eine Untertreibung gigantischen Ausmaßes. Ich bin mir bloß nicht sicher, ob es ein Problem darstellt, dass ich hinter meinen geschlossenen Augenlidern ein Mädchen sehe, das hinkt und mich hasst …
    Maggie.
    »Was hast du gerade gesagt?«
    Hm? »Was?« Ich öffne die Augen und lasse den Blick zu Brandi runterwandern, die über meiner offen stehenden Hose hängt.
    »Hast du mich gerade Maggie genannt?«, fragt sie anklagend.
    »Nein.« Ob ich es nun getan habe oder nicht, Brandi ist definitiv nicht Maggie. »Entschuldige«, füge ich lahm hinzu.
    Sie zuckt mit den Schultern. »Schon okay.«
    Ohne zu zögern, greift sie in ihre Nachttischschublade und zieht eine kleine Plastiktüte daraus hervor. Sie nimmt sich eine gelbe Pille mit einem Smiley-Gesicht, wirft sie ein und atmet bedächtig, während sie sie genüsslich lutscht. »Hier, ein Adam«, sagt sie und hält mir eine weitere Pille hin.
    Ich werfe einen Blick darauf. »Was ist ein Adam?«
    »Ach, du weißt schon, Ecstasy. Nimm einen und leg ihn dir unter die Zunge. Ich verspreche dir, du wirst an nichts anderes mehr denken als daran, Spaß mit mir zu haben.«
    Klingt toll. Ich setze mich auf und nehme die Pille von ihrer ausgestreckten Handfläche. Wenn dieses kleine Ding mich alles außer ein bisschen Spaß zu haben vergessen lässt, bin ich dabei.
    Aber als ich sie mir einschmeißen will, muss ich an Mom denken. Meine Mutter ist tablettenabhängig. Sich um den Verstand zu saufen, ist übel genug, aber Pillen einzuwerfen …
    Scheiße.
    Ecstasy zu nehmen, ist noch mal eine komplett andere Sache. Ich gebe ihr die Pille wieder. »Ich kann das nicht.«
    »Du kannst was nicht?«, fragt sie zögernd.
    Ich winde mich unter ihr hervor und ziehe meine Hose hoch. »Ich weiß es nicht. Gib mir eine Minute.«
    »Wofür?«, fragt sie, jetzt vollkommen verwirrt.
    Gute Frage. Ich mustere Brandi ausgiebig. Sie ist total heiß. Sie ist wunderschön und hat einen fantastischen Körper … aber sie ist nicht Maggie. Und obwohl ich Maggie weder will noch haben kann oder was auch immer, das ich in betrunkenem Zustand in Worte fassen kann, wird das hier nicht funktionieren. Nichts wird funktionieren, wenn ich die Sache mit Maggie nicht schleunigst auf die Kette kriege.
    »Wo ist der Waschraum?«, frage ich.
    »Den Flur runter. Alles okay mit dir? Falls du überlegst, dir Kondome aus dem Spender im Waschraum zu ziehen … Ich habe welche.«
    Auf dem Weg durch die Tür murmle ich: »Ich bin sofort wieder da.«
    Dann stolpere ich rüber zum Waschraum der Jungs und beuge mich über eines der Becken. Es ist zum Kotzen. Ich sollte meinen freien Abend genießen. Stattdessen bin ich betrunken und mies gelaunt. Ich werfe einen Blick in den Spiegel vor mir und fühle mich auf der Stelle noch mieser. Ich fahre mit der Hand durch meine zerwühlten Haare und frage mich, ob ich sie mir abrasieren sollte, wie sie es im Knast getan haben, denn im Moment bin ich nicht nur betrunken und mies gelaunt … ich bin betrunken, mies gelaunt und sehe obendrein noch scheiße aus.
    Viel schlimmer ist, dass ich mich so beschissen fühle, wie ich aussehe.
    Ich spritze mir Wasser ins Gesicht, das mir helfen soll, die miese Laune zu vertreiben, aber das bringt auch nichts. Brandi hat mich scharfgemacht, aber ich bin nicht wegen Brandi hart geworden. Es war der Gedanke an Maggie. Verdreht, ich weiß. Ich kann das hier auf keinen Fall mit einem Mädchen durchziehen, das nur ein Ersatz ist.
    Ich mache

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