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Back to Paradise (German Edition)

Back to Paradise (German Edition)

Titel: Back to Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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mich auf den Weg zurück zu ihrem Zimmer. Inzwischen ist sie wahrscheinlich auf einem geilen Trip und bereit, den Stier bei den Hörnern zu packen. Ich hoffe, sie wird nicht zu angepisst sein, wenn ich mich so früh von ihrer XTC-Party verabschiede.
    Im Flur habe ich gerade meine Hand auf Brandis Türklinke gelegt, als ich Maggie hinter mir sagen höre: »Das ist nicht unsere Wohnung, Caleb.«
    Ich sehe das Mädchen an, das mich in meinen Träumen verfolgt, seit ich im Gefängnis eingesperrt war. Das Mädchen, das gerade mein sexuelles Abenteuer mit Brandi ruiniert hat, ohne es zu ahnen. Sie hat haselnussbraune Augen, die ihre Farbe verändern, je nachdem in welcher Stimmung sie gerade ist. Sie ist so anders als das Mädchen, mit dem ich vor ein paar Minuten noch im Bett gelegen habe. Und obwohl Maggie in meinen Augen verdammt heiß aussieht, bezweifle ich, dass sie ein Einhorntattoo über ihrem Arsch hat oder einen BH aus schwarzer Spitze trägt. Lust, das herauszufinden, hätte ich jedoch.
    »Ich weiß«, erwidere ich.
    Maggie humpelt zu mir, die Stirn verwirrt gerunzelt. »Was machst du dann hier im Flur, ohne ein T-Shirt an?« Sie mustert mich von oben bis unten. »Und wieso steht deine Hose offen?«
    Die Tür von Brandis Zimmer öffnet sich und Brandi erscheint. Ihre Haare sind verstrubbelt, ihre Hose hängt lose auf ihren Hüften, und sie presst sich ein T-Shirt vor die Brust, um ihren nur von einem BH bedeckten Oberkörper abzuschirmen. Ich bin im Arsch.
    »Oh«, murmelt Maggie, die ihre Antwort offenbar bekommen hat, ohne dass ich ein Wort hätte sagen müssen.
    »Da bist du ja«, sagt Brandi mit einem Lächeln, dann wandert ihr Blick zu Maggie. »Und wer bist du?«
    »Seine Freundin «, sagt Maggie fest und ohne die Miene zu verziehen.
    Brandi guckt von Maggie zu mir und wieder zurück. »Du machst Witze, oder?«

 
    12 Maggie
    Das Mädchen, das sich ein kaum vorhandenes T-Shirt an die Brust presst, wartet auf eine Antwort. Offensichtlich glaubt sie nicht, dass ein Mädchen, das so aussieht wie ich, mit einem Jungen gehen könnte, der so aussieht wie Caleb.
    Mein Magen verkrampft sich angewidert. Caleb ist nicht mein Freund und war es genau genommen auch nie, aber es schmerzt trotzdem, ihn hier im Flur stehen zu sehen, ohne T-Shirt und mit offener Hose, anscheinend bereit, es mit diesem Mädchen zu treiben.
    Ich warte nicht ab, bis er ihr verkündet, der letzte Mensch auf Erden, den er als seine Freundin bezeichnen würde, sei ich. Schmerz hin oder her, ich habe Leah versprochen, auf Caleb aufzupassen. Sie hat gespürt, dass er in Schwierigkeiten steckt. Leahs telepathischer Zwillingssinn lag goldrichtig.
    Als ich den Film nach dem Essen mit der Jugendgruppe ausfallen ließ, weil ich müde war und mein Bein anfing wehzutun, hatte ich keine Ahnung, dass ich über Caleb stolpern würde, noch dazu während er sich mit einer anderen vergnügt.
    Sie zusammen zu sehen, ist wie ein Schlag ins Gesicht. Das Mädchen, mit dem er heute Abend ganz offensichtlich schon einige Zeit verbracht hat, ist echt hübsch. Sie hat große braune Augen, wunderschöne blonde Haare und eine Taille, die so schmal ist, dass man sich fragt, wie all ihre inneren Organe in ihren Körper passen können. Vielleicht stecken sie stattdessen in ihren riesigen Brüsten.
    »Nein, ich mache keine Witze«, versichere ich ihr, als ich meine Stimme wiedergefunden habe. »Caleb, komm mit in unsere Wohnung.«
    Caleb wirkt verwirrt.
    »Dein Hemd ist noch in meinem Zimmer«, sagt das Mädchen mit einem breiten Grinsen. Sie erwartet wahrscheinlich, dass er mich stehen lassen wird, und liegt damit vermutlich richtig.
    Zu meiner Überraschung schlingt Caleb einen Arm um meine Schulter. Er riecht nach Bier. »Ich muss mit ihr gehen.«
    Ich höre ein leichtes Lallen in seiner Stimme, das mir bestätigt, dass er nicht vollkommen nüchtern ist.
    Das Mädchen verschwindet in ihrem Zimmer, nur um eine Sekunde später wieder aufzutauchen. Sie pfeffert ihm das Hemd hin. »Du bist ein Loser«, sagt sie. Dann sieht sie mich an. »Du kannst ihn gerne haben.«
    Als sie uns die Tür vor der Nase zuknallt, stehen Caleb und ich allein im Flur. Ich schüttle seinen Arm ab. Er hat sein Hemd noch nicht wieder angezogen und sein Hosenstall steht immer noch offen.
    »Kommst du jetzt?«, frage ich ungeduldig.
    Ich bin etwas überrascht, dass er mir zu unserer Wohnung folgt. Ich schließe die Tür auf.
    »Ich brauche Hilfe«, nuschelt Caleb und legt mir erneut den Arm um die

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