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Back to Paradise (German Edition)

Back to Paradise (German Edition)

Titel: Back to Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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zwei. Zeit, Farbe zu bekennen. Wer hat das Auto gesteuert, mit dem Maggie angefahren wurde?« Damon angelt sein Handy aus der Hosentasche und legt es vor sich auf den Tisch. »Wenn ihr beide nicht anfangt zu reden, rufe ich das Büro des Staatsanwalts an. Wir können es auf meine Weise oder deren Weise regeln. Wofür entscheidet ihr euch?«

 
    18 Maggie
    Caleb ist furchtbar wütend auf mich. Er wendet sich ab und guckt aus dem Fenster. Ich weiß, er würde am liebsten fliehen, was der Grund dafür ist, dass ich so froh bin, Damon hierzuhaben. Meine körperlichen Kräfte reichen nicht aus, um Caleb am Abhauen zu hindern, Damons jedoch schon.
    »Lass Damon dir helfen«, sage ich.
    Caleb erstarrt. »Niemand kann mir helfen, Maggie. Krieg das in deinen verdammten Schädel, okay?«
    »Sie ist nicht der Feind«, sagt Damon grollend. »Mann, Junge, du bist ein Paradebeispiel für Aggressionsverschiebung.«
    »Vorsicht«, sagt Caleb. »Sie ist ein Wolf im Schafspelz. Das hier ist deine Party, Maggie. Wieso erzählst du Damon nicht alles, was er wissen will?«
    »Es ist nicht an mir, die Geschichte zu erzählen, sondern an dir.«
    Während Damon isst, schweigen Caleb und ich.
    »Ich warte«, sagt Damon und greift nach dem Salzstreuer.
    »Ich kann es Ihnen nicht erzählen«, sagt Caleb.
    Damon nimmt einen großen Schluck von seinem Kaffee, bevor er den Becher sehr bedächtig auf dem Tisch abstellt. »Warum nicht?«
    Caleb sieht mich an, sein Blick ist umwölkt.
    Damon trommelt mit den Fingern auf die Tischplatte. »Ich habe deine Akte gelesen, Caleb. Du hast eine detaillierte Geschichte darüber zu Protokoll gegeben, wie du einem Eichhörnchen ausgewichen bist, Maggie angefahren hast und in Panik geraten bist.«
    »Ich bin ein guter Geschichtenerzähler«, murmelt Caleb.
    Das Trommeln verstummt. »Wieso hast du die Schuld für jemand anderen auf dich genommen?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Tja, es ist die einzige, die Sie von mir kriegen werden«, sagt Caleb trotzig.
    Ein Polizeiwagen fährt am Diner vorbei, was die Schlagzahl meines Herzens dramatisch erhöht. Hat Damon die Polizei benachrichtigt, bevor er gekommen ist? Caleb hatte recht, ich hätte Damon nicht anrufen dürfen.
    »Bitte, lassen Sie ihn nicht verhaften«, flehe ich Damon an. »Caleb ist schon genug bestraft worden.«
    »Ich sage dir was«, meint Damon. »Ich werde für den Moment vergessen, dass ich dein kleines Geheimnis mitangehört habe, und du beendest das Re-Start -Programm. Wenn du das machst und versprichst, zurück nach Paradise zu gehen und die Dinge wieder in Ordnung zu bringen, werde ich dafür sorgen, dass du nicht wegen Drogenhandels im Gefängnis landest. Hört sich das nach einem Deal an?«
    »Warum sollten Sie das tun?«, fragt Caleb.
    »Lass uns einfach sagen, ich halte dich für einen anständigen Kerl. Das heißt nicht, dass ich glaube, du würdest im Leben die brillantesten Entscheidungen treffen. Ich glaube, du hast ein paar verdammt dämliche getroffen, nicht zu vergessen die kleine Verpuffungsnummer, die Maggie und du letzte Nacht hingelegt habt. Aber ich habe als Teenager selbst ein paar miese Entscheidungen getroffen und bin gewillt, dir eine letzte Chance zu geben. Bist du dabei?«
    »Ich bin dabei«, sage ich und versuche, enthusiastisch zu klingen.
    »Was für miese Entscheidungen?«, fragt Caleb Damon herausfordernd. »Sie lehnen sich seelenruhig zurück und sehen zu, wie die gesamte Re-Start -Truppe ihre verkorksten Storys zum Besten gibt, aber Sie selbst sagen nie auch nur ein verdammtes Wort.«
    Damon nimmt seinen Kaffeebecher und umklammert ihn fest. »Ich war kokainabhängig und habe alles verloren. Ich habe meine Freundin verloren, mein Kind und mein Geld. Eines Tages habe ich meinen Lieferanten nicht für den Schnee bezahlt, den ich mir reingezogen hatte, und sie haben mich übel zusammengeschlagen. Glücklicherweise habe ich es geschafft, auszusteigen, aber es vergeht kein Tag, an dem ich nicht bereue, mein Mädchen und mein Kind wie Müll behandelt zu haben. Ich würde alles darum geben, sie wiederzubekommen, aber dafür ist es jetzt zu spät. Sie ist nach Arizona gezogen und lässt mich mein Kind nur einmal im Jahr sehen.«
    »Können Sie sie nicht zurückgewinnen?«, fragt Caleb. »Ihnen erzählen, dass Sie Ihr Leben in den Griff bekommen haben und eine Familie sein möchten?«
    »So einfach ist das nicht. Ich habe abscheuliche Dinge getan – ich habe Geld und Wertsachen von meiner Familie

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