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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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Michelozzos tonnengewölbtes Marmorziborium mit weiß-hellblauen Terrakottakassetten von Luca della Robbia im Langhaus wurde 1448 im Auftrag Pieros de Medici geschaffen. Als Rückwand verwendete man ein Altarbild von Agnolo Gaddi (um 1396) mit Szenen aus dem Martyrium des hl. Minas.
    Cappella del Cardinale di Portogallo: Die Grabkapelle des Kardinals von Portugal, 1461 – 1466 im Auftrag des portugiesischen Königs Afonso V. von Manetti an das linke Seitenschiff gebaut, orientiert sich als Zentralraum stark an der Alten Sakristei, die Brunelleschi für San Lorenzo schuf. Die Innendekoration verbindet christliches und antikes Gedankengut: Antonio Rossellinos Sarkophaggestaltung erinnert an ein römisches Vorbild, ein Mithrasopfer sowie Putti dekorieren die Grabmalnische. Die Liegefigur des Toten ist als Mahnung an das Jüngste Gericht auf den leeren Richterstuhl gegenüber ausgerichtet. Die Terrakottafiguren schuf Luca della Robbia.
    Krypta: Links und rechts des Marmorziboriums führen Treppen hinunter zur Krypta mit Fresken (14. Jh.) von Taddeo Gaddi.
    Presbyterium und Apsis: Die Marmorschranken und die Marmorkanzel (2. Hälfte 12. Jh.) gehören zu den wertvollsten spätromanischen Ausstattungsstücken der Kirche. Die Apsis ziert das Mosaik »Christus mit Maria und San Miniato«. Es wurde 1297 geschaffen, lässt byzantinischen Einfluss erkennen und wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh.s fast vollständig erneuert.
    Sakristei: Von der Apsis kommt man rechts in die Sakristei, in der Spinello Aretino nach 1387 mit den »Legenden des hl. Benedikt« sein Meisterwerk hinterließ. Durch die Sakristei geht es in den Kreuzgang mit Fresken von Andrea del Castagno und Paolo Uccello.
    tgl. 8.00 – 12.30, 15.00 – 17.30 Uhr; Eintritt frei; Sakristei/Fresken: 1 €
*Museo Stibbert
    Der englische Offizier Frederick Stibbert – weit gereist und vermögend – sammelte überall auf der Welt Waffen, Kunst, Kultobjekte, Kleider und Alltagsgegenstände. In seiner Villa in den Hügeln nördlich der Stadt (Bus 4) füllt die umfangreiche Sammlung 60 Säle.
    Via Federico Stibbert 26, Mo. – Mi. 10.00 – 14.00, Fr. – So. 10.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 6 €; www.museostibbert.it
UMGEBUNG VON FLORENZ
*Certosa del Galluzzo
    Das ehemalige Kartäuserkloster liegt 5 km südlich von Florenz am Ortsausgang von Galluzzo (Bus 37). Niccolò Acciaiuoli, Florentiner Staatsmann und Freund Petrarcas, ließ das festungsartige Kartäuser-kloster 1341 anlegen, später wurde der Komplex, den heute Benediktinermönche bewohnen, mehrfach erweitert. In der Klosterkirche San Lorenzo befindet sich das berühmte Grabmal des Kardinals Agnolo II. Acciaiuoli, das Francesco da Sangallo zugeschrieben wird. Die Pinakothek des Klosters besitzt u. a. Lünettenfresken von Pontormo nach Zeichnungen von Albrecht Dürer und eine »Madonna mit Kind« von Lucas Cranach.
    Winter Di. – Sa. 9.00 – 11.00, 15.00 – 16.00, So. 15.00 – 16.00 Uhr, Sommer jeweils bis 17.00 Uhr; Eintritt: Spende
**Medici-Villen
    Rechts oberhalb der Verbindungsstraße Florenz – Sesto steht die * Villa la Petraia (nicht ausgeschildert). Ferdinando de Medici erwarb das Anwesen 1575 und ließ es durch Buontalenti umgestalten, erhalten blieb der alte Verteidigungsturm. Im 19. Jh. diente das Anwesen den italienischen Königen als Sommersitz. Heute befindet es sich in Staatsbesitz und kann besichtigt werden. Vom reizvollen Park hat man eine gute Sicht bis nach Florenz.
    Nur wenige Hundert Meter westlich der Villa la Petraia steht die Villa Medicea di Castello , die in ihrer heutigen Anlage auf das 16. Jh. zurückgeht. Die Villa ist Sitz der Accademia della Crusca und nicht zugänglich, wohl aber der ausgedehnte Park mit seinen prächtigen Wasserspielen, Grotten und Statuen. Die Figurengruppe des zentralen Brunnens zeigt Herkules im Kampf mit dem Riesen Antäus.
    Villa la Petraia: Via della Petraia 40; Juni – Aug. 8.15 – 19.30, April, Mai, Sept., Okt. bis 18.30, März bis 17.30, Nov. – Feb. bis 16.30 Uhr, 2. und 3. Mo. im Monat geschl.; letzter Einlass 60 Min. vor Schließung; Führungen alle 45 Min.; Eintritt frei
    Villa Medicea di Castello: Via Castello 47; Öffnungszeiten wie Villa la Petraia; keine Führungen (das Personal zeigt aber den Giardino Segreto); Eintritt frei
Weitere Villen der Medici
    Weitere Villen nördlich und westlich von Florenz findet man unter den StichwörternPrato undBorgo San Lorenzo, jeweils Umgebungsziele.
Museo del Calcio
    In Coverciano östlich von Florenz

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