Baedeker Reisefuehrer Toskana
Lorenzetti gemalte Marien-Polyptychon über dem Altar. In der Taufkapelle unterhalb des Turms ist das Taufbecken mit drei Reliefszenen aus dem Leben Johannes‘ des Täufers (um 1333) bemerkenswert.
Mo. – Sa. 8.00 – 13.00, 15.00 – 19.00, So. bis 18.30 Uhr
Die Arkaden der Piazza Grande: schöner Platz für einen Cappuccino
Museo Ivan Bruschi
Im Palazzo del Capitano del Popolo, Corso Italia 14, gegenüber dem Eingang der Santa Maria della Pieve, lebte Ivan Bruschi, dessen Kunstsammlung mit Werken vom 7. Jh. v. Chr. bis zur Gegenwart hier ausgestellt ist.
1.4. – 31.10. Di. – So. 10.00 – 18.00, 1.11. – 31.3. Di. – So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 5 €; www.fondazionebruschi.it
Palazzo della Fraternità dei Laici
Unmittelbar an den Palazzo del Tribunale schließt sich der Palazzo della Fraternità dei Laici an, ein von der karitativen Laienbruderschaft Santa Maria della Misericordia im 14. und 15. Jh. errichteter Bau, dessen Fassade in Formen der Gotik 1375 von Baldino di Cino und Niccolò di Francesco begonnen und im Stil der Renaissance 1433 von Bernardo Rossellino vollendet wurde. Den Glockenstuhl fügte Giorgio Vasari Mitte des 16. Jh.s an. Im Palastmuseum lohnt vor allem der Turmaufstieg. Sehenswert ist auch eine astrologische Uhr aus dem 16. Jahrhundert.
Mo. – So. 10.30 – 17.30 Uhr (Zugang alle 60 Min.); Eintritt: 4 €
Palazzo delle Logge
Ebenfalls nach Plänen Vasaris wurde zwischen 1573 und 1581 an der Nordseite der Piazza Grande der antiken Vorbildern nachempfundene Palazzo delle Logge erbaut. Vor dem Palazzo steht eine Nachbildung des sogenannten Petrone, eines mittelalterlichen Prangers.
Palazzo Pretorio
Der Palazzo Pretorio unweit nördlich der Kirche Santa Maria wurde 1322 aus drei Patrizierhäusern erbaut und im 15. und 16. Jh. erheblich verändert. Früher war er Sitz der Justizverwaltung, heute ist hier die Stadtbibliothek untergebracht. Die Fassade trägt zahlreiche Wappen der Podestà und Kommissare vom 15. bis 18. Jahrhundert.
Casa del Petrarca
Zum gleichen Gebäudeblock gehört an der Via dell‘ Orto die Casa del Petrarca (Nr. 28), angeblich das Geburtshaus des Dichters. Francesco Petrarca kam zwar auch in dieser Straße zur Welt, das Gebäude wurde aber erst im 17. Jh. errichtet, im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört und 1948 wieder aufgebaut. Heute ist das Haus Sitz der renommierten Accademia Petrarca di Lettere, Arti e Scienze, die das Andenken des großen Humanisten bewahrt und seit 1974 den begehrten Petrarca-Literaturpreis verleiht.
1.4. – 31.10. tgl. 10.30 – 18.30 Uhr; 1.11. – 31.3. Mo., Di., Do., Fr. 11.30 – 15.30, Sa./So. 10.30 – 16.30 Uhr; Eintritt: 4 €; www.accademiapetrarca.it
*Duomo
Bis zum 13. Jh. stand die Bischofskirche von Arezzo außerhalb der Stadtmauern auf dem Piota-Hügel, wo der hl. Donatus 304 das Martyrium erlitten hatte und begraben worden war. Als die Aretiner 1111 verlangten, den Bischofssitz in die Stadt zu verlegen, kam es zum Aufstand, dem das mittelalterliche Gotteshaus zum Opfer fiel. 1277 wurde an der Stelle der einstigen Benediktinerkirche San Pietro Maggiore auf Betreiben des Bischofs Guglielmino degli Ubertini mit dem Bau des Doms begonnen, der sich bis ins frühe 20. Jh. hinzog.
BAEDEKER TIPP !
Gesucht – gefunden
Arezzo ist ein Mekka für Antiquitätenliebhaber – dank seiner vielen Geschäfte eigentlich das ganze Jahr über, ganz besonders aber jeden ersten Sonntag im Monat, wenn auf der Piazza Grande der Antiquitätenmarkt (Fiera Antiquaria) abgehalten wird ( www.arezzofieraantiquaria.org ).
Das Innere der dreischiffigen Pfeilerbasilika ist gemäß den Vorschriften der Bettelorden schmucklos. Attraktion im südlichen Seitenschiff sind die großformatigen Glasgemälde des aus Frankreich stammenden Dominikanermönchs Guillaume de Marcillat (1467 bis 1529). Beachtenswert sind dort auch das Grabmal des 1276 verstorbenen Aretiner Papstes Gregor X. und die Grabkapelle des Ciuccio Tarlati von 1334. Der Hauptaltar birgt das reich verzierte spätgotische Marmorgrabmal mit den Reliquien des hl. Donatus. Im nördlichen Seitenschiff hinterließ Piero della Francesca ein Fresko mit der Darstellung der »Hl. Magdalena« (1459). Unter dem Eindruck eines Marienwunders baute man 1796 – 1817 an das nördliche Seitenschiff die Kapelle der Madonna del Conforto (»Trostreiche Madonna«). In der ehemaligen Sakristei zeigt das Dommuseum Goldschmiedearbeiten, Altarbilder und ein frühromanisches Kruzifix
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