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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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    Corso Italia 28
    Tel. 0 55 21 29 05
    www.hotelcrocini.com
    Günstiges Hotel in der Nähe des Teatro Comunale mit hübschem Garten. 20 einfach ausgestattete, ruhige Zimmer und Frühstücksraum zum begrünten Innenhof hin.
VOM DOMPLATZ ZUR PIAZZA DELLA SIGNORIA
    Mehrere Wege führen vom Domplatz zur Piazza della Signoria, so die elegante Via Calzaiuoli oder die parallel verlaufenden kleinen Gassen wie die Via dei Cerchi, in der winzige Läden und ausgezeichnete Feinkostgeschäfte zum Schauen und Kaufen verleiten.
*Orsanmichele
    Das palastartige Gebäude (1337 – 1350) an der Via dell‘ Arte della Lana hatte die Doppelfunktion eines städtischen Getreidespeichers und eines Oratoriums. Die äußeren Arkaden des Untergeschosses, unter denen anfangs Markt abgehalten wurde, wurden erst Jahrzehnte nach der Fertigstellung des Gebäudes in gotischem Maßwerk geschlossen. Ende des 14. Jh.s nahmen sich die Zünfte der Ausschmückung des Baus an und beauftragten dafür namhafte Bildhauer. Daher stammen auch die meisten Figuren (zum Teil durch Kopien ersetzt) in den 14 Außennischen aus dem beginnenden 15. Jh., darunter bedeutende Zeugnisse der Renaissanceskulptur.
    BAEDEKER TIPP !
Ermäßigungen für Museen
    Viele Museen bieten freien Eintritt für EU-Bürger unter 18 und über 65 Jahren und 50 % Rabatt für 18 – 25 Jahre alte EU-Bürger. Bürger aus Nicht-EU-Staaten erhalten oft 50 % Ermäßigung. Sparen kann man mit Kombi-Tickets für mehrere Museen (biglietti cumulativi). Am letzten Di. im Monat bieten viele Museen 19.00 – 23.00 Uhr freien Eintritt (»Martedi in arte«). Information: www.firenzeturismo.it , www.polomuseale.firenze.it
    Nischenfiguren: In der Via Calzaiuoli, mit der linken äußeren Nische beginnend, sieht man zunächst ein Werk der Frührenaissance: die Bronzestatue (1414) Johannes‘ des Täufers von Lorenzo Ghiberti, die er im Übergangsstil von der Gotik zur Renaissance für die Zunft der Tuchhändler und Großkaufleute ausführte. Schon zum Hochrenaissancestil zählt die Bronzegruppe »Christus und der ungläubige Thomas« (1465 – 1483) von Andrea del Verrocchio für die Nische des Handelsgerichts. In den nächsten beiden Nischen stehen der Evangelist Lukas (1597 – 1603) von Giambologna für die Zunft der Richter und Notare sowie der Apostel Petrus (um 1420) aus dem Umkreis von Donatello für die Schlachter. Für die zwei folgenden Nischen schuf Nanni di Banco den hl. Philippus (1410 – 1412), eine trotz Kontrapost noch flächig aufgefasste Gewandfigur für die Gerberzunft sowie die vier gekrönten Heiligen (1414 – 1417) für die Zunft der Steinmetze und Zimmerleute als Gruppe von vier unter Diokletian gemarterten frühchristlichen Bildhauern (Sockelrelief). Donatello meißelte den hl. Georg (um 1416) als Ritterheiligen für die Nische der Waffenschmiede (das Original befindet sich im Bargello, vor Ort steht eine Bronzekopie). Zwar steht die Figur noch in einer Nische, doch ist der Weg zur frei stehenden Statue bereits vorgezeichnet. Die Bronzefigur des Evangelisten Matthäus (1424) von Lorenzo Ghiberti für die Geldwechslerzunft wirkt sicherer im Körperaufbau als der hl. Johannes. Statt traditionell frontal erscheint die Gestalt nun leicht seitlich gewendet. In den nächsten Nischen stehen der hl. Stephanus (1427 – 1428), von Ghiberti für die Wolltuchhändler geschaffen, und der schlanke, hoch aufgerichtete hl. Eligius (um 1420), von Nanni di Banco für die Hufschmiedezunft. Der Evangelist Markus (1411 bis 1415) ist von Donatello für die Zunft der Leinen- und Altwarenhändler gearbeitet worden. In den weiteren Nischen wurden der hl. Jacobus (nach 1422) von Niccolò di Pietro Lamberti für die Kürschner und Pelzhändler, die Madonna della Rosa (1399), Giovanni di Piero Tedesco zugeschrieben, für die Zunft der Ärzte und Apotheker sowie der Evangelist Johannes (1515) von Baccio da Montelupo für die Seidenweber- und Goldschmiedezunft aufgestellt.
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Vorbestellen statt warten
    Exorbitante Warteschlangen vor allem an den Uffizien, an der Galleria dell‘ Accademia und am Palazzo Pitti vermeidet man durch Ticket-Vorbestellung (mind. 3 Tage im Voraus, Tel. 0 55 29 48 83). Diesen offiziellen Service (4 €) gibt es auch online ( www.firenzemusei.it , www.uffizi.firenze.it ). Auch manche Hotels übernehmen Vorbestellungen. Achtung vor nicht autorisiertem Ticketverkauf im Internet!
    Das Innere von Orsanmichele, eine zweischiffige gotische Halle, birgt ein Marmortabernakel

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