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Ball der Traeume

Ball der Traeume

Titel: Ball der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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Brust. "Und zwar sofort."
    Damien atmete tief durch. Er hatte keine Wahl, er musste sie verlassen. Schließlich hatte er ihr sein Wort gegeben.
    Nun, diesen Fehler würde er nicht noch einmal machen.

6. Kapitel
     
    In diesem Jahr traf Weihnachten für die Summers sehr früh ein.
    Fünf Tage vor dem großen Fest machte Eve einen Schwangerschaftstest. Das Ergebnis warf sie um. Immer wieder las sie die Packungsbeilage, um sich zu vergewissern, dass sie auch alles richtig gemacht hatte. Aber es konnte kein Zweifel bestehen.
    Ich bin schwanger.  
    Zuerst empfand sie freudige Erregung. Das war ja unglaublich. Sie hatte es geschafft! Sie würde tatsächlich ein Kind bekommen. Ihre Hoffnung hatte sich erfüllt. In neun Monaten würde sie ein Kind zur Welt bringen. Ihre Mutter würde endlich den ersehnten Enkel bekommen. Und sie würde ein Kind haben.
    Mein Kind.
    Die freudige Erregung schlug jedoch sofort in etwas anderes um.
    Furcht.
    Denn es war nicht nur ihr Kind, sondern auch Damiens.
    Plötzlich spürte Eve Schuldgefühle. Sie knüllte die Gebrauchsanweisung zusammen und warf sie in den Mülleimer. Der Gedanke an den Vater des Kindes war eine Realität, mit der sie sich konfrontieren musste.
    Dies war keine künstliche Schwangerschaft, bei der der Samenspender anonym blieb. Der Vater ihres Kindes war kein Phantom. Er war real, sehr real sogar.
    Es war ihr Chef, Damien DeLuca. Und Eve zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass sie ihm die Wahrheit sagen musste. Keine sehr angenehme Vorstellung.
    Bestimmt würde er nicht sehr erfreut über die Nachricht sein. Wenn Damien einen Ruf zu verteidigen hatte, dann den eines überzeugten Junggesellen und Frauenhelden. Wie passte dazu eine Familie? Andererseits konnte er natürlich auch ihr allein nicht die Schuld geben. Sie hatten miteinander Sex gehabt, und keiner hatte auch nur eine Sekunde daran gedacht, zu verhüten.
    So oder so, sie musste ihm die Wahrheit sagen. Schließlich konnte sie Damien die Existenz seines Kindes nicht verschweigen. Irgendwann würde sie ja auch dem Kind sagen müssen, wer sein Vater war.
    Eve blickte in den Badezimmerspiegel. Die Hoffnung keimte in ihr auf, Damien könnte vielleicht anders reagieren als von ihr erwartet. Vielleicht würde es ihn ja freuen, vielleicht – Wie auch immer, er musste sich damit abfinden, genau wie sie.
    Sie ließ sich auf dem Badewannenrand nieder und dachte nach. Über Weihnachten war das Büro geschlossen. Sie hatte vorgehabt, zwei Wochen mit ihrer Mutter zu verbringen. Diese Zeit würde sie dazu nutzen, einen Arzt aufzusuchen und Gewissheit über ihre Schwangerschaft zu erlangen. Irgendwann würde sie ihrer Mutter natürlich reinen Wein einschenken müssen. Aber das konnte noch warten.
    "Eve?" Plötzlich drang die Stimme ihrer Mutter an ihr Ohr. "Ist alles in Ordnung? Du bist schon so lange im Bad. Stimmt irgendetwas nicht?"
    Langsam, wie in Trance, erhob sich Eve. "Nein, es ist alles okay", rief sie. "Ich komme gleich raus."
    Ihre Mutter würde sich über die Neuigkeit bestimmt unglaublich freuen. Bis auf eine Sache – Es würde ihr sicher nicht gefallen, dass ihre Tochter ihr nicht den entsprechenden Freund oder Ehemann präsentieren konnte. Eve kannte ihre Mutter, sie würde niemals schlecht über sie urteilen. Aber wie alle Mütter war sie um das Wohl ihrer Tochter besorgt und wünschte sich, dass sie endlich in feste Hände kam.
    Bei allem blieb noch die große Frage, wie sie Damien die Nachricht beibringen sollte. Es musste so bald wie möglich geschehen. Denn irgendwann würde man ihr ansehen, dass sie schwanger war, und wie sollte sie sich dann verhalten?
    Nein, sie musste es ihm sagen. Sobald der Arzt die Schwangerschaft bestätigt hatte, würde sie Damien informieren, das nahm Eve sich ganz fest vor.

7. Kapitel
     
    "Enid?" Wo steckte diese Frau nur? "Enid!"
    Im nächsten Moment erschien die Assistentin, mit Stift und Mappe bewaffnet.
    "Sie haben mich gerufen?" fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Damien runzelte die Stirn. Ihr Ton gefiel ihm gar nicht.
    "Wo, zum Teufel, waren Sie die ganze Zeit über?"
    "Ich habe das Fax weggeschickt, worum Sie mich vor fünf Minuten gebeten haben. Davor habe ich den Stapel Post durchgesehen, der sich in zwei Wochen angesammelt hat, wie Sie vor zehn Minuten verlangt haben. Zwischendurch habe ich Telefonate angenommen. Ich weiß nicht, ob Sie sich noch daran erinnern können, aber Sie haben mich angewiesen, auch die Anrufe anzunehmen, die direkt für Sie sind. Davon

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