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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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bereits darum gekümmert.«
    »Darauf würde ich wetten«, ätzte ich. »Warum bringen Sie sie nicht einfach al e um? Dann wäre die Sache erledigt.«
    »Ich kann nicht einfach durch die Gegend ziehen und wahl os Meistervampire pfählen, Ms. Morgan«, erklärte er sachlich. Es beunruhigte mich zutiefst, dass er den Sarkasmus meiner Frage so selbstverständlich ignorierte. »Das wäre il egal, außerdem könnte das einen Vampirkrieg auslosen, den die Stadt eventuel nicht überleben würde. Und darunter würden wiederum meine geschäftlichen Interessen leiden.«
    Ich kicherte säuerlich. »Oh, das können wir natürlich nicht zulassen.«
    Trent seufzte. »Durch die Angewohnheit, mit Sarkasmus Ihre Angst zu überspielen, wirken Sie sehr jung, Ms.
    Morgan.«
    »Und durch Ihre Angewohnheit, mit einem Stift herumzuspielen, wirken Sie sehr nervös«, konterte ich. Es tat gut, sich mal mit jemandem zu streiten, bei dem nicht das Risiko bestand, gebissen zu werden, wenn die Dinge außer Kontrol e gerieten.
    Sein Auge begann zu zucken, und er richtete den Blick demonstrativ wieder auf den Teich. »Ich würde es sehr schätzen, wenn Sie das FIB aus dieser Sache heraushalten. Es ist eine Inderlanderangelegenheit, und ich bin mir nicht sicher, ob man der I. S. trauen kann.«
    Es war schon interessant, wie mühelos er seine offiziel e, unbeteiligte Haltung gegenüber den Inderlandern abstreifen konnte. Offensichtlich war ich nicht die Einzige, die über Trents Herkunft Bescheid wusste, und der Grad an Intimität, den unsere Beziehung durch dieses Wissen erreicht hatte, war mir mehr als unangenehm.
    »Ich vermute, dass es sich um einen aufstrebenden Vampirclan handelt, der mich beseitigen wil , um seine Macht zu erweitern. Das wäre wesentlich ungefährlicher, als eines ihrer eigenen schwächeren Häuser zu vernichten.«
    Trent wol te nicht prahlen, er nannte nur die einfachen, geschmacklosen Fakten. Bei dem Gedanken, dass ich Geld von einem Mann angenommen hatte, der die Unterwelt als sein persönliches Schachbrett betrachtete, verzog ich den Mund. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich froh darüber, dass mein Vater tot war und ich mich so nicht vor ihm rechtfertigen musste. Das Bild von unseren lachenden Vätern vor dem Campbus tauchte wieder vor mir auf und erinnerte mich daran, dass ich Trent nicht trauen durfte.
    Mein Vater hatte diesen Fehler gemacht, und das hatte ihn umgebracht.
    Trent seufzte müde und wehmütig. »Cincinnatis Unterwelt ist äußerst wandlungsfähig. Al meine üblichen Verbindungen schweigen oder sind tot. Ich verliere den Kontakt zu den Geschehnissen.« Er sah mich flüchtig an.
    »Irgendjemand setzt al es daran zu verhindern, dass ich mein Netzwerk erweitere. Und solange ich nicht über eine Kraftlinienhexe verfüge, stecke ich in einer Sackgasse.«
    »Sie armer Junge«, spottete ich. »Warum wenden Sie nicht Ihre eigene Magie an? Oder ist Ihre Blutlinie durch die ganzen menschlichen Gene schon so verwässert, dass hohe Magie Sie überfordert?«
    Sein Griff um das Geländer verstärkte sich kurz, dann entspannte er sich wieder. »Ich werde eine Kraftlinienhexe bekommen. Ich würde es natürlich vorziehen, einen Freiwil igen einzustel en, statt jemanden entführen zu müssen, aber wenn weiterhin jede Hexe, der ich ein entsprechendes Angebot mache, tot aufgefunden wird, werde ich mir eben auf anderem Wege jemanden beschaffen.«
    »Oh ja, richtig«, entgegnete ich. »Dafür seid ihr Elfen ja bekannt, nicht wahr?«
    Jetzt knirschte er vor Wut mit den Zähnen. »Seien Sie lieber vorsichtig mit dem, was Sie sagen.«
    »Ich bin immer vorsichtig«, versicherte ich ihm, da ich wusste, dass meine Kräfte nicht stark genug waren, um als Wechselbalg zu enden. Ich beobachtete interessiert, wie seine Ohren die zarte Röte verloren, die meine Sticheleien hervorgerufen hatten. Waren sie tatsächlich ein wenig spitz oder bildete ich mir das nur ein? Mit diesem Hut konnte man das nur schlecht erkennen.
    »Können Sie den Kreis der Verdächtigen etwas einschränken?« Zwanzigtausend Dol ar, um Cincinnatis Unterweit durchzukämmen und herauszufinden, wer Mr.
    Kalamack den Tag versaut, indem er seine zukünftigen Angestel ten umbringt? Das klingt doch nach einem wirklich einfachen Job.
    »Da gibt es viele Möglichkeiten, Ms. Morgan. Ich habe viele Feinde und viele Angestel te.«
    »Und keine Freunde«, ergänzte ich schnippisch, während ich Sharps dabei zusah, wie er im Wasser herumtol te und schlangenähnliche Erhebungen

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